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Veröffentlicht am 16.05.2018

Hatte mehr erwartet

The Stranger - Wer bist du wirklich?
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Eleanors Mann kommt bei einem Autounfall ums Leben. Warum war William unterwegs, obwohl er doch zu Hause bleiben wollte? Wieso fuhr er viel zu schnell? Eleanor ist ratlos, als sie entdeckt, dass ihr Mann ...

Eleanors Mann kommt bei einem Autounfall ums Leben. Warum war William unterwegs, obwohl er doch zu Hause bleiben wollte? Wieso fuhr er viel zu schnell? Eleanor ist ratlos, als sie entdeckt, dass ihr Mann Geheimnisse vor ihr hatte. Als dann noch ein Fremder in ihr Leben tritt und ein Bekannter ihr Avancen macht, gerät ihr ruhiges Leben gehörig durcheinander.

Der Klappentext versprach eine spannende Geschichte, in der eine Frau versucht hinter die Geheimnisse ihres verstorbenen Mannes zu kommen. Die Handlung begann mit Williams Unfall, dessen Zeugin Eleanor wurde, auch direkt interessant. Kurz danach findet Eleanor in Williams Arbeitszimmer noch etwas, das ihren Verdacht, ihr Mann würde etwas verheimlichen bestärkt. Zu meiner Verwunderung beschließt sie jedoch, dem nicht weiter nachzugehen. An diesem Punkt schlägt die Handlung dann eine ganz andere Richtung ein, als ich anhand des Klappentextes erwartet hatte. Es wurde aber keinesfalls spannender, eher im Gegenteil. Die Geschichte plätschert die meiste Zeit mehr oder weniger vor sich hin. Zwischendurch passieren zwar immer mal wieder merkwürdige Dinge, aber Spannung mochte nicht so recht aufkommen. Erst als es dem Ende zuging, wurde es doch noch einmal zumindest ansatzweise spannend. Für meinen Geschmack kam dies aber leider viel zu spät.

Mit der Protagonistin Eleanor bin ich während des gesamten Handlungsverlaufs nicht warm geworden. Ihr Charakter ist sehr flach dargestellt und wirkt nicht richtig ausgearbeitet. Ihre Handlungen waren für mich oft nicht nachvollziehbar und ihre Gefühle, besonders die Trauer um ihren verstorbenen Mann, nicht greifbar.

Anhand des Klappentextes hatte ich etwas völlig anderes von Saskia Sarginsons Buch „The Stranger – Wer bist du wirklich?“ erwartet. Den spannenden Thriller, den dieser versprach, suchte ich vergeblich. Stattdessen erhielt ich eine mäßig spannende Geschichte, die ich nicht unbedingt als Thriller bezeichnen würde. Deswegen kann ich für dieses Buch leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Emotionaler Roman

Deine Worte in meiner Seele
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Ashlyn Jennings‘ Leben gleicht einem Trümmerfeld. Gerade ist ihre Zwillingsschwester an Krebs gestorben und nun schickt ihre Mutter sie zu ihrem leiblichen Vater, der bisher kaum eine Rolle in ihrem Leben ...

Ashlyn Jennings‘ Leben gleicht einem Trümmerfeld. Gerade ist ihre Zwillingsschwester an Krebs gestorben und nun schickt ihre Mutter sie zu ihrem leiblichen Vater, der bisher kaum eine Rolle in ihrem Leben gespielt hat. Das Einzige, an dem sie sich in ihrem neuen Leben in der fremden Familie festhalten kann, ist eine Schatulle voller Briefe, die ihre Schwester Gabby vor ihrem Tod geschrieben hat. Sie beinhaltet auch eine Liste mit Dingen, die Ashlyn tun soll. Immer, wenn sie etwas erledigt hat, darf sie einen de Briefe öffnen. So kommt es, dass sie sich direkt am ersten Abend in einer kleinen Bar wiederfindet und dort auf Daniel Daniels trifft und sich hoffnungslos in ihn verliebt. Hoffnung keimt in ihr auf, dass ihr neues Leben doch gar nicht so schlimm werden könnte, bis sie Daniel am nächsten Tag wiederbegegnet. Er ist Mr. Daniels, ihr neuer Englischlehrer…

Eigentlich interessieren mich Romane des Genres New Adult nicht sonderlich. Oftmals kann ich mich mit den jungen, häufig recht naiven Protagonistinnen nicht identifizieren und bin schnell genervt von ihnen. Das Buch „Verliebt in Mr. Daniels“ hat zufällig den Weg zu mir gefunden und ich dachte mir, ich gebe ihm wenigstens eine Chance und lese es zumindest an. Ich bin also mit eher negativen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Ich wurde sehr positiv überrascht.

Im Prolog wird zunächst Daniels Vorgeschichte erzählt. Im Anschluss geht es in der Gegenwart mit Gabbys Beerdigung weiter. Die Geschichte wird mal aus der Sicht von Daniel und mal aus der von Ashlyn erzählt, wobei der Anteil von Ashlyn ein wenig überwiegt. Durch die Perspektivwechsel ergibt sich für den Leser ein stimmiges Gesamtbild. Durch die verwendete Ich-Perspektive erhält man gute Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Protagonisten.
Ashlyn und Daniel haben beide ihr Päckchen zu tragen. Sie sind beide sympathische, glaubhaft dargestellte Protagonisten, mit denen die Identifikation leicht fiel. Ihre Gedanken und Gefühle wurden toll beschrieben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen konnte.
Auch die Nebenfiguren, insbesondere Hailey und Ryan, konnten überzeugen.

Der Schreibstil von Brittainy C. Cherry hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Autorin transportiert mit ihren Worten viel Gefühl.

Wie oben schon beschrieben, habe ich von „Verliebt in Mr. Daniels“ nicht viel erwartet und wurde sehr positiv überrascht. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen schönen, emotionalen Roman, der mich mitriss und stellenweise regelrecht fesselte. Ich habe das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen. Es hat mich sehr gut unterhalten und auch berührt. Ich habe die beiden sympathischen Protagonisten Ashlyn und Daniel gern begleitet. Ich bin wirklich froh, der Geschichte eine Chance gegeben zu haben!

Veröffentlicht am 26.04.2018

Nicht Mankells bestes Werk

Die italienischen Schuhe
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Nachdem ihm als Arzt ein schlimmer Fehler unterlief, zieht sich Fredrik Welin auf eine einsame Schäreninsel zurück und lebt dort fortan ganz allein. Er lebt völlig zurückgezogen und sucht keinen Kontakt ...

Nachdem ihm als Arzt ein schlimmer Fehler unterlief, zieht sich Fredrik Welin auf eine einsame Schäreninsel zurück und lebt dort fortan ganz allein. Er lebt völlig zurückgezogen und sucht keinen Kontakt zu anderen Menschen. An einem kalten Wintertag nähert sich der Insel über das Eis zu Fuß eine Gestalt. Das Zusammentreffen mit der sich nähernden Person wird Welins Leben komplett verändern.

Fredrik Welin ist ein Eigenbrötler. Dies ist mir völlig fremd, deswegen war es nicht leicht eine Beziehung zum Protagonisten aufzubauen. Es gelang mir aber doch relativ schnell. Ich kann nicht unbedingt sagen, dass er mir sympathisch war, aber er war ein recht interessanter Protagonist, den ich gern ein wenig begleitet und dessen Veränderung im Verlauf der Handlung ich gerne verfolgt habe.

Axel Milberg hat mir als Sprecher sehr gut gefallen. Seine Stimme war sehr angenehm und passte gut zu Fredrik Welin und dem Erzählten. Sein Vorlesestil war sehr ansprechend. Ich habe ihm sehr gerne zugehört.

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Henning Mankell. Ich mag seinen Schreib- und Erzählstil sehr. Die Kurt-Wallander-Reihe finde ich super und auch die Afrikaromane, die ich bisher gelesen oder gehört habe, haben mir sehr gut gefallen. „Die italienischen Schuhe“ fand ich dagegen eher mittelmäßig. Ich habe mich zwar nicht gelangweilt, trotzdem war die Handlung leider nur mäßig spannend. Sie konnte mich nicht so recht überzeugen, plätscherte ein wenig vor sich hin. Es fehlte ein wenig Tiefgang. Auch wenn es definitiv das schwächste Buch bzw. Hörbuch war, das ich bisher von Henning Mankell gelesen bzw. gehört habe, war es nicht schlecht und bekommt gut gemeinte 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Eher mittelmäßiger Roman

Über uns der Himmel
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Kate Waithman und ihr Mann Patrick leben in Manhattan. Patrick arbeitet im World Trade Center und wird Opfer des Anschlags im Jahre 2001. Dreizehn Jahre später hat sich Kate ihren beruflichen Traum Musiktherapeutin ...

Kate Waithman und ihr Mann Patrick leben in Manhattan. Patrick arbeitet im World Trade Center und wird Opfer des Anschlags im Jahre 2001. Dreizehn Jahre später hat sich Kate ihren beruflichen Traum Musiktherapeutin zu werden erfüllt und lebt in einer neuen Beziehung. Eines Nachts hat sie einen Traum, der ihr total real erscheint. Er handelte von dem Leben, das sie mit Patrick hätte haben können. Wird Kate einen zweiten Weg zum Glück finden?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man ist als Leser sofort mitten im Geschehen. Kate war mir schnell sympathisch. Alles war gut, bis erstmalig Kate erstmalig von dem Leben träumte, dass sie mit Patrick hätte haben können. An dieser Stelle nahm die Geschichte eine Wendung, die mir nicht sonderlich gut gefiel. Die Protagonistin sank in meiner Gunst, da sie sich in diese Träume und die Geschehnisse dort sehr hinein steigerte. Anfangs konnte ich sie ja noch ein wenig verstehen, aber irgendwann nervte es eigentlich nur noch. Die Geschichte gefiel mir nun nicht mehr so gut. Einzig die Szenen, in denen Kates Arbeit als Musiktherapeutin mit den Kindern beschrieben wurde, waren schön. Hier gefiel mir auch die Protagonistin. Was mich auch sehr störte war, dass sich am Ende herausstellte, dass die Träume nicht nur Träume waren, sondern auch ein Fünkchen Wahrheit enthielten. Das fand ich mehr als unlogischund unglaubwürdig, da Kate von den Dingen, die sich als wahr herausstellten, nichts wissen konnte.

Rike Schmid hat mir als Sprecherin gut gefallen. Sie hat eine sehr angenehme Stimme, die sehr gut zur Protagonistin und dem Erzählten passte. Ihr Vorlesestil war sehr ansprechend.

Alles in allem handelt es sich bei „Über uns der Himmel“ um ein eher mittelmäßiges Hörbuch, dessen Geschichte mich zwar einigermaßen gut unterhalten hat, mich aber nicht komplett überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Ein mittelmäßig spannendes Buch, dessen Handlung mich nicht überzeugen konnte

Ich beobachte dich
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Lindsey lebt mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Sophie an der kanadischen Westküste. Sie hat in der Vergangenheit Schlimmes erlebt. Vor elf Jahren schaffte sie es mit Müh und Not ihrem gewalttätigen und ...

Lindsey lebt mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Sophie an der kanadischen Westküste. Sie hat in der Vergangenheit Schlimmes erlebt. Vor elf Jahren schaffte sie es mit Müh und Not ihrem gewalttätigen und kontrollsüchtigen Ehemann Andrew zu entkommen. Kurz nach ihrer Flucht musste er ins Gefängnis. Lindsey baue für sich und ihre Tochter ein neues Leben auf. Doch nun hat Andrew seine Zeit in Gefangenschaft abgesessen und kommt frei.

Zu Beginn wird die Geschichte nur aus der Ich-Perspektive von Lindsey erzählt. Es gibt immer wieder Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, in denen man über ihr Leben mit Andrew erfährt. Im weiteren Verlauf wird die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Lindsey und Sophie erzählt. Diese Erzählweise hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Am Anfang erfährt man nach und nach mehr über Lindseys Zeit mit Andrew, vom Kennenlernen der beiden bis zu ihrer Flucht. Durch die Ich-Perspektive bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistin. Durch den späteren Wechsel zwischen den Perspektiven von Lindsey und Sophie erhält man ein umfassendes Gesamtbild über die Ereignisse und auch einen Einblick in die Sichtweise der Tochter, was für die Handlung auf keinen Fall unwichtig ist.

Ich habe lange gebraucht um einen Zugang zur Geschichte zu finden. Gepackt hat sie mich die ganze Zeit nicht so richtig. Am Anfang war zwar die ganze Zeit die Bedrohung durch die Entlassung Andrews zu spüren, aber es passierte ansonsten nicht sonderlich viel, so dass auch kaum Spannung aufkam. Erst im letzten Drittel passierte etwas, was ich so überhaupt nicht erwartet hatte. Kurzzeitig wurde es spannend. Dies hielt leider nicht allzu lange an. Das Finale war spektakulär, mit der Auflösung hatte ich so im Detail nicht gerechnet, aber wirklich überrascht hat sie mich auch nicht. Die Autorin versucht an verschiedenen Stellen den Leser in die Irre zu führen. Auch ich hatte verschiedene Verdächtige, dennoch war diese Irreführung für mich irgendwie halbherzig und nicht so recht überzeugend.
Mit der Protagonistin Lindsey bin ich trotz der verwendeten Ich-Perspektive während des gesamten Handlungsverlaufs nicht so richtig warm geworden. Bei ihrer Tochter Sophie gelang mir dies deutlich besser.

Alles in allem konnte mich „Ich beobachte dich“ nicht begeistern. Ich habe mich während des Lesens zwar nicht gelangweilt, aber überzeugen oder gar fesseln konnte mich die Geschichte nicht. Dies war nach „Blick in die Angst“ bereits das zweite Buch von Chevy Stevens, das ich nur mittelmäßig fand. Nachdem viele andere so von der Autorin schwärmten, wollte ich ihr und ihren Büchern noch eine zweite Chance geben. Leider war dieses Buch jedoch auch nur minimal besser, so dass ich in Zukunft wohl die Finger von Büchern der Autorin lassen werde.

Fazit: Ein mittelmäßig spannendes Buch, dessen Handlung mich nicht überzeugen konnte. Bücher von Chevy Stevens und ich sind wohl einfach nicht kompatibel.