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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig, frech und unterhaltsam

Fahr zur Hölle, Schatz!
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Svea hat eine eigene Wohnung, ist nicht mehr von ihrer Familie abhängig. Alles könnte so schön sein, aber dann trennt sich ihr Freund und Nachbar Alexander sorgt für eine extreme Überschwemmung. Da die ...

Svea hat eine eigene Wohnung, ist nicht mehr von ihrer Familie abhängig. Alles könnte so schön sein, aber dann trennt sich ihr Freund und Nachbar Alexander sorgt für eine extreme Überschwemmung. Da die Wohnung unbewohnbar ist, zieht sie wieder zu ihrer leicht skurrilen Familie und das Unheil nimmt seinen Lauf… Zu allem Überfluss findet die verzweifelte Frau ein Buch, welches Wünsche erfüllt.

Witzig, frech und unterhaltsam – das sind wohl die Adjektive, welche die Geschichte am besten beschreiben. Den Leser erwartet eine locker, leichte Chick-Lit für zwischendurch, der jedoch mit mancher Überraschung aufwartet. Sobald man sich an den Stil gewöhnt hat, ist das Geschehen recht kurzweilig und ein wenig magisch (was ich normal überhaupt nicht mag, hier aber total aufgelockert hat und für einige Lacher sorgte…). Die Probleme der Protagonistin sind nicht ohne, aber dank der „Aufarbeitung“ ist das Buch ein rechtes Vergnügen. Die Liebesgeschichte war recht tiefgründig für das Genre und die verschiedenen Missgeschicke sind einfach der Knaller ;)

Es ist eine locker, leichte Lektüre für zwischendurch. Einzig das Cover passt so gar nicht zur Geschichte. Da muss man sich schon fragen, was sich der Verlag dabei gedacht hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Extrem spannend und empfehlenswert!

Allwissend
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Ein Mädchen wurde entführt und konnte nur knapp dem Tod entgehen. Das Besondere: Der Täter hatte im Vorfeld ein Gedenkkreuz am Straßenrand für sie aufgestellt. Es folgen weitere Kreuze, die Morde ankündigen. ...

Ein Mädchen wurde entführt und konnte nur knapp dem Tod entgehen. Das Besondere: Der Täter hatte im Vorfeld ein Gedenkkreuz am Straßenrand für sie aufgestellt. Es folgen weitere Kreuze, die Morde ankündigen. Im Zentrum der Ermittlungen steht ein Junge, der einen tödlichen Autounfall verursachte und auf dem regionalen Blog nun durch die Mangel genommen wird. Kathryn Dance vom CBI ermittelt in ihrem zweiten Fall….

Neben den anderen Charakteren ist Ermittlerin Kathryn Dance eine extrem interessante Person und ihre Kinesik-Kenntnisse sind was besonderes, denn man kann schließlich versuchen sie im eigenen Alltag zu finden. Gerade die nonverbale Kommunikation ist sehr, sehr aufschlussreich und „man kann nicht, nicht kommunizieren“ wird extrem deutlich! Das Buch regt wirklich zum Nachdenken an und lässt manche Aktion im Internet in einem anderen Licht erscheinen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber dem einen oder anderen würde es sicher nicht schaden, dass Buch zu lesen, nur um über die möglichen Konsequenzen von unüberlegten Postings mehr zu erfahren. Deaver hat ein zeitgemäßes, extrem spannendes Buch mit überraschenden Wendungen und echten „Lehren“ für den Alltag geschrieben, ohne belehrend zu sein.

Ich freue mich schon auf meinen nächsten Deaver!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fans von Fitzgerald werden begeistert sein

Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte
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Wer war Scott Fitzgerald? Man kennt seine Werke (allen voran „Der große Gatsby“), doch wie lebte er, wer war er wirklich, was beeinflusste sein Schaffen? Diesen Fragen geht Emily Walton auf den Grund. ...

Wer war Scott Fitzgerald? Man kennt seine Werke (allen voran „Der große Gatsby“), doch wie lebte er, wer war er wirklich, was beeinflusste sein Schaffen? Diesen Fragen geht Emily Walton auf den Grund. Sie entführt den Leser in die zwanziger Jahre an die Côte d’Azur mitten ins Künstlermilieu.

Das Buch ist unterhaltsam wie ein Roman, dabei ist es genau genommen ein Sachbuch. Da es sich jedoch mehr mit der Person und dem Umfeld im Sommer in Frankreich beschäftigt, bekommt Fitzgerald eine menschliche Dimension, die im normalen Unterrichtsgeschehen gerne mal „vergessen“ wird bzw. in den Hintergrund rückt. Fitzgerald ist einerseits extrem sensibel, andererseits nach außen hin alles anderes als das. Gerade sein Alkoholkonsum, seine Neidgefühle gegenüber seinem Freund Hemingway, die problematische Beziehung zu Zelda, oder auch sein „Partyverhalten“ machen Fitzgerald spannend. Sein Leben war nun alles andere als glatt verlaufen und das zeigt die Autorin auch schonungslos auf. Der Stil ist interessant, nachvollziehbar und unterhaltsam. Die Autorin weckt das damalige Lebensgefühl und schafft spielerisch leicht die Beziehungen zwischen verschiedenen Künstlern unterhaltsam darzustellen, sowie die Schreibblockaden des Literaten zu erklären. Nebenbei weckt das Buch Lust wieder mal nach Südfrankreich zu fahren und das besondere Flair zu erleben.

Ein kleines, aber feines Büchlein, welches mehr ist, als ich zunächst erwartet hatte. Neben dem extrem gut recherchierten Inhalt überzeugte mich auch die Aufmachung des Buches mit Lesebändchen. Für knapp 20 Euro sollte man das allerdings auch erwarten dürfen…Buchliebhaber und Fans von Fitzgerald werden begeistert sein!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wir können den zweiten Band kaum erwarten

Im Zeichen der Zauberkugel 1: Das Abenteuer beginnt
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Alex findet auf dem Dachboden des Hauses seiner Großeltern einen interessanten, weil verschlossenen Raum. Da sein Großvater vom einen auf den anderen Tag einfach verschwand, möchte er mehr in Erfahrung ...

Alex findet auf dem Dachboden des Hauses seiner Großeltern einen interessanten, weil verschlossenen Raum. Da sein Großvater vom einen auf den anderen Tag einfach verschwand, möchte er mehr in Erfahrung bringen. Dass er dabei in eine jahrhundertealte Geschichte verwickelt wird, die schier unglaublich ist, kann er noch nicht ahnen, als er schon mittendrin im Abenteuer steckt…

Was ist mit seinem Großvater geschehen? Kann er seinem neuen Freund helfen und wie hält man sich nervige Zwillings(halb)schwestern und eine ständig kochende, backende Oma vom Hals? Der Stil ist Gemmel-typisch, also leicht verständlich ohne zu langweilen. Die kurzen Kapitel überfordern den jungen Leser nicht, aber sie eignet sich aufgrund auch sicher gut zum Vorlesen. Witz und Spannung sind ausreichend vorhanden, sodass man das Buch kaum zur Seite legen möchte. Die Protagonisten sind schön gestaltet, sodass sich die jungen Leser gut in die Figuren hineinversetzen können, denn Alex ist ein gewöhnlicher Junge, mit Alltagsproblemen, wie sie Kinder seines Alter nun einmal haben. Das Buch hat mystische, magische und orientalische Elemente, die den Leser in ganz unbekannte, fremde Welten entführen, jedoch ohne den Bezug zur „realen“ Welt zu verlieren. Die enthaltenen Zeichnungen sind zwar nicht sehr zahlreich, dafür aber sehr aufwendig und wirklich schön. Sie unterstützen die Geschichte, lassen dem Leser trotzdem Raum für eigene Bilder im Kopf.

Einziges Manko, wie es mein Sohn nennt - der erste Teil endet mit einem „bösen“ Cliffhanger, sodass man den zweiten Teil einfach haben muss! Aber eigentlich war das schon beim Titelzusatz „Ein Abenteuer beginnt“ zu erwarten… Mir persönlich kam das Ende auch einen Tick zu plötzlich und unvermittelt, sodass ich die leichte „Enttäuschung“ verstehen kann. Gemmels Plan ist aber voll und ganz aufgegangen, denn sobald das neue Buch erscheint, wird es im Regal stehen müssen ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Romantisch und voller Tiefe

Für einen Sommer und immer
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Annika hat erfahren, dass ihre Mutter bald sterben wird und statt zu ihr zu eilen, rennt sie ins Reisebüro um Abstand zu gewinnen. Nicht, weil sie ihre Mutter nicht liebt, sondern weil ihr einfach aus ...

Annika hat erfahren, dass ihre Mutter bald sterben wird und statt zu ihr zu eilen, rennt sie ins Reisebüro um Abstand zu gewinnen. Nicht, weil sie ihre Mutter nicht liebt, sondern weil ihr einfach aus ihrem stressigen, kalten Alltag entfliehen muss, um die Kraft für die kommende Zeit zu finden. Sie landet in den Dolomiten und dort ziemlich schnell beim Bergführer Samuel, der ihr die Schönheit der Gegend gegen alle anfänglichen Widerstände zeigt und noch einiges mehr enthüllt…

Das Buch ist mehr, als nur eine Liebesgeschichte vor romantischer Kulisse. Die Autorin schaffte es schon von der ersten an mich zu fesseln und verleiht der Geschichte eine vorab unerwartete Tiefe. Die Beweggründe für Annikas Urlaub und ihren allgemeine Entwicklung sind interessant. Man versteht recht schnell, warum sie nicht direkt zu ihrer todkranken Mutter eilt, sondern erst sich selbst erst etwas Ruhe verschaffen muss. Ihre Eltern meinten es immer gut mit ihr, als sie ihr Stärk, Härte und Ehrgeiz als die einzigen erfolgversprechenden Wege durchs Leben vermittelten. Dies führte jedoch dazu, dass sie nicht die Frau geworden ist, die sie im tiefsten Inneren ist und im Verlauf des Romans immer mehr findet. Die Charaktere sind einfach toll gelungen, mit Ecken und Kanten, die sie liebenswert und authentisch machen. Der Schreibstil ist flüssig und locker, leicht, sodass die 300 Seiten nur so dahinfliegen. Man möchte wissen, ob das relativ ungleiche Paar zusammenfindet, ob sie zusammenbleiben können und wie der unausweichliche Tod der Mutter Annika verändert. Über weite Strecken ist das unterhaltsame Buch recht vorhersehbar, aber ganz ehrlich – das stört hier nicht im Geringsten das Lesevergnügen!