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Veröffentlicht am 26.12.2023

Tragische Lebensgeschichte und dramatische Liebesgeschichte mit vielen Klischees und blutleeren Charakteren

Drei Tage Manhattan – Begleitung gesucht
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Die New Yorkerin Amy ist vor zwei Jahren nach London gezogen, um dort als Tänzerin Karriere zu machen. Nach einem Unfall arbeitet sie aufgrund einer Verletzung am Zeh jedoch übergangsweise in einem Restaurant ...

Die New Yorkerin Amy ist vor zwei Jahren nach London gezogen, um dort als Tänzerin Karriere zu machen. Nach einem Unfall arbeitet sie aufgrund einer Verletzung am Zeh jedoch übergangsweise in einem Restaurant und hatte sich von ihrem Freund Daniel kurz vor Weihnachten einen Heiratsantrag erhofft. Der angehende Diplomat weist sie stattdessen ab, um alleine nach Washington zu gehen und seine Karriere fortzusetzen. Amy passe nicht in die gehobenen Kreise, in denen er sich bewegt.
Enttäuscht stößt Amy auf eine Anzeige, mit der eine ältere Dame eine Reisebegleitung über Weihnachten nach New York sucht. Für Amy kommt diese wie gerufen, kann sie so doch auch zu den Feiertagen ihre Familie besuchen.

Der Roman handelt auch zwei Zeitebenen - im Sommer 1958 und im Dezember 2012, wobei die Geschichte von Georgia in der Vergangenheit einen größeren Anteil ausmacht. Georgia ist die ältere Dame, die als Jugendliche 1958 in die Londoner Gesellschaft eingeführt wurde und den Sommer über Debütantinnenbälle besuchte. Sie träumte davon, eine berühmte Schriftstellerin zu werden und verliebte sich in diesen Monaten in den Oxford-Studenten Edward. Georgia bewegt sich zwar in höheren Kreisen, kommt selbst aber aus eher ärmlichen Verhältnissen, da ihr Vater im Krieg gefallen ist. Es ist eher der Wunsch der Mutter, dass Georgia einen wohlhabenden potentiellen Ehemann findet. Georgia wirkt zwar bodenständig und nicht auf den Kopf gefallen, tritt bei den Bällen aber stets in Fettnäpfchen, weshalb Edward immer wieder als ihr Retter fungieren muss. Die Geschichte in der Vergangenheit ist sehr auf die Feierlichkeiten der Schönen und Reichen und eine Art Brautschau reduziert.

Der Erzählstrang in der Gegenwart lag mir deshalb bis zur Ankunft in New York näher. Amy bildete sich rückblickend ein, dass ihre Beziehung zu Daniel nur daran gescheitert ist, dass sie mit den Gepflogenheiten der illustren Kreise nicht vertraut war. Sie bittet deshalb Georgia sie in die Regeln der Upper Class einzuweihen, weshalb diese ihr zunächst neue Outfits spendiert und einen Benimmkurs bietet. Diese Entwicklung der Geschichte enttäuschte mich, da ich sie wenig wirklichkeitsnah empfand. So ist der Handlungsstrang der Gegenwart im Vergleich zur Vergangenheit, in der zumindest etwas Leidenschaft zu spüren war, doch eher platt. Amys Anbiedern an eine - zugegebenermaßen etwas klischeehaft dargestellte - obere, versnobte Gesellschaftsschicht war für mich nicht nachvollziehbar und empfand diese fast schon als entwürdigend, insbesondere da ich bei ihrer Liebe zu Daniel keine Emotionen verspürte.

Mit "Drei Tage Manhattan - Begleitung gesucht" erhält man Einblick in eine tragische Lebensgeschichte, die berührt, aber wirklich überzeugen konnte mich keiner der beiden Erzählstränge. Mir waren die Protagonistinnen, insbesondere Amy, dafür zu sehr auf das Suchen und Finden eines Märchenprinzens beschränkt. Als Charaktere blieben sie zu blass und ohne Persönlichkeit.

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Veröffentlicht am 24.12.2023

Tragikomischer Roman über Trauer und Freundschaft, in dem weniger die Verluste, sondern vielmehr das Innehalten im Moment und das Zusammenwachsen als (Schicksals-)Gemeinschaft im Vordergrund stehen.

Die Wolkengucker
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Die Freundin Margarete der fast 90-jährigen Wilma von Eidsfeld hat immer gern in die Wolken geblickt und darin Figuren und Gegenstände erkannt. Auch Wilma, ehemalige Hobbypilotin, ist fasziniert von den ...

Die Freundin Margarete der fast 90-jährigen Wilma von Eidsfeld hat immer gern in die Wolken geblickt und darin Figuren und Gegenstände erkannt. Auch Wilma, ehemalige Hobbypilotin, ist fasziniert von den Wolken und gründet in Gedenken an ihre verstorbene Freundin die Vereinigung der Wolkengucker. Jeden Sonntag trifft man sich in der Villa der älteren Dame und guckt gemeinsam in die Wolken. Anfangs nur zögerlich, kommen später immer mehr Personen dazu, denn der Club dient bald nicht nur dazu, gemeinsam die vorüberziehenden Wolken zu betrachten, sondern sich gegenseitig Halt und Unterstützung zu geben.

Wilma wird dabei liebevoll von ihrer Putzhilfe Ayla umsorgt, die den Job dringend benötigt und Wilma möglichst lange fithalten möchte. Nachbar Ferdinand Huber ist Mobbing-Opfer an seinem Arbeitsplatz und findet in dem Club eine Gemeinschaft. Besonders eifrig ist die achtjährige Mia, die mit ihrer Mutter das Phänomen der Wolken betrachtet hat und nach ihrem Tod allein mit ihrem Vater wohnt, der von der Trauer um seine Frau wie gelähmt ist.

Kristina Fritz ist ein Pseudonym der Autorin Kristina Günak, die für ihre warmherzigen Geschichten über Liebe und Freundschaft bekannt ist. Auch "Die Wolkengucker" ist eine eingängige, herzerwärmende Erzählung.
Sie wird aus wechselnden Perspektiven aller handelnden Personen beschrieben, wobei die resolute ältere Dame Wilma von Eidsfeld und ihre tatkräftige Haushaltshilfe Ayla Öztürk, die sie von ihrer Freundin Margarete übernommen hat, im Vordergrund der Handlung stehen. Alle Protagonisten haben ihr Päckchen zu tragen, haben Verluste erlitten, trauern oder fühlen sich unzulänglich.
In der Gemeinschaft der Wolkengucker finden sie einen Halt und sind nicht mehr einsam, hilflos und alleine. Es entwickeln sich Freundschaften über Generationen und jede soziale Schicht hinweg. Die Vielfalt der unterschiedlichen Charaktere sorgt für unterhaltsame Szenen. Die Geschichte ist nicht rührselig oder kitschig und auch die Weisheiten der lebensälteren Wilma wirken nicht gekünstelt oder belehrend, sondern fügen sich rund in die Geschichte ein.

Es ist eine tragikomischer Roman über Trauer und Freundschaft, der eine Wohlfühlatmosphäre schafft, denn es stehen weniger die Verluste, sondern vielmehr das Innehalten im Moment, das Zusammenwachsen in einer Gemeinschaft und ein optimistischer Blick in die Zukunft im Zentrum der Geschichte. Der Blick in den Himmel und die Beobachtung der Wolken ist dabei mehr symbolisch und ein Auftakt für Freundschaft und Zugehörigkeit, auch wenn man im Rahmen der Geschichte einzelne Fakten über Wolken dazulernen kann.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Weniger außergewöhnlich als die anderen Bände, aber damit nicht weniger fesselnd. Ein Krimi mit Thrillerelementen und eine gelungene Kombination aus psychologischer Spannung und Mystik.

Waiseninsel
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Nachdem Jessica Niemi nach einer tätlichen Auseinandersetzung, die öffentlich bekannt wurde, vom Dienst beurlaubt wurde, begibt sie sich nach Smörregård, einer entlegenen Åland-Insel. Neben den Inhabern ...

Nachdem Jessica Niemi nach einer tätlichen Auseinandersetzung, die öffentlich bekannt wurde, vom Dienst beurlaubt wurde, begibt sie sich nach Smörregård, einer entlegenen Åland-Insel. Neben den Inhabern des Gasthofes sind ein schwedisches Pärchen und eine Gruppe älterer Menschen untergebracht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in einem Waisenhaus auf der Insel lebten und sich jährlich treffen. Als am Morgen eine von ihnen tot aufgefunden wird, ist Jessicas Polizeiinstinkt geweckt. Sie findet heraus, dass es auf der Insel bereits mehrere ähnliche Todesfälle gegeben hat und hört zudem von dem gruseligen Mythos des Mädchens im blauen Mantel, das 1946 von der Insel verschwunden ist, aber dennoch immer wieder von Menschen gesehen wurde. Selbst Jessica glaubt, sie in der Nacht, als die alte Frau ums Leben kam, gesehen zu haben.

"Waiseninsel" ist Band 4 der finnischen Thrillerreihe um die Helsinkier Ermittlerin Jessica Niemi. Der Roman handelt im März 2020, weshalb die Corona-Pandemie mit landesweiten Einschränkungen in Finnland zum Thema wird, allerdings nur nebensächlich und nicht störend. Daneben gibt es Rückblenden in das Jahr 1946, als die älteren Gäste noch Kinder waren und in dem Waisenhaus auf der Insel lebten.

Band 4 der Reihe ist mehr Krimi als Thriller, jedoch mit einer gelungen Kombination aus psychologischer Spannung und Mystik. Durch den Schauplatz des Archipels ist die Erzählung zudem atmosphärisch, was zu dem Grusel passt, den die mysteriöse Geschichte um das untote Mädchen verbreitet.
Der Krimi ist durch die übersichtliche Anzahl an Protagonisten, die sich auf einer entlegenen Insel aufhält, auf der ein Mord passiert, für den nur einer von ihnen verantwortlich sein kann und in der Jessica wie eine Miss Marple ermittelt, klassisch aufgebaut. Dennoch ist es unheimlich spannend zu erfahren, wie Vergangenheit und Gegenwart zusammenhängen und aus welchen Gründen die Menschen auf der Insel zusammengekommen sind, denn hier hat wirklich jeder etwas zu verbergen oder handelt aus einem anderen Motiv, als zunächst eindeutig scheint.

Die Aufklärung des Falls ist insbesondere am Ende unheimlich wendungsreich, da sich letztlich jeder einzelne verdächtig macht und es schwierig macht, einen von ihnen kategorisch auszuschließen.

Zudem wird die Handlung von der sehr speziellen Polizistin Jessica Niemi getragen, die befürchtet wie ihre Mutter an Schizophrenie zu erkranken und die immer wieder von Visionen, Stimmen von Toten in ihrem Kopf und Wahnvorstellungen heimgesucht wird und damit auch für ihre Vorgesetzte unberechenbar ist. Jessicas unkonventionelle Art, ihre besondere Auffassungsgabe und Instinkt geben der Reihe ihren besonderen Charme und Reiz.
"Waiseninsel" ist weniger außergewöhnlich als die anderen Bände, aber damit nicht weniger fesselnd.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Dramatische Familiengeschichte mit bewegenden Einzelschicksalen, Versöhnung, Annäherung und eine tödliche Krankheit

Die Sonntagsschwestern
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Hanne, Mone und Jessy sind Schwestern im Alter von Ende 20 bis Mitte 30. Nachdem der Vater vor mehreren Jahren bereits sang- und klanglos verschwunden ist und die bis dahin intakte Familie im Stich gelassen ...

Hanne, Mone und Jessy sind Schwestern im Alter von Ende 20 bis Mitte 30. Nachdem der Vater vor mehreren Jahren bereits sang- und klanglos verschwunden ist und die bis dahin intakte Familie im Stich gelassen hat, ist die Mutter Helga in Depressionen verfallen und hat sie dem Alkohol zugeneigt. Die Mädchen waren damit faktisch ohne Eltern, weshalb die älteste Hanne Verantwortung übernommen hat. Noch heute trifft sich die ganze Familie jeden Sonntag bei ihr, die als perfekte Hausfrau und Mutter ihr Leben im Griff hat. Das soziale Gefüge ändert sich schlagartig, als Hanne lebensbedrohlich erkrankt und Helga, Mone, Jessy begreifen, wie kurz das Leben sein kann und das sie ihre eigenen, langjährigen Probleme anpacken müssen.

"Die Sonntagsschwestern" ist eine einnehmende, dramatische Familiengeschichte, die aus wechselnden Perspektiven aller handelnden Personen erzählt wird. Auf diese Weise erhält man einen Einblick in die Leben der drei Schwestern, aber auch in die ihrer Lebenspartner. Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen und sieht sich nicht nur durch die Erkrankung von Hanne vor neue Herausforderungen gestellt.

Jessy begegnet ihrer Jugendliebe Lukas wieder, die sie vor zehn Jahren derart enttäuscht hat, das sie einen Selbstmordversuch unternommen hat und nicht in der Lage ist, eine ernsthafte Beziehung zu führen.
Mone ist ungewollt kinderlos, hat die Verbindung zu ihrem Mann Robert verloren und sich in eine Affäre geflüchtet.

Die Geschichte ist emotional und bewegend, hat viele traurige, aber auch viele hoffnungsvolle Momente. Einerseits ist die Geschichte geprägt von Krankheit und Tod, der unausweichlich ist, andererseits aber auch von einer Annäherung der Schwestern und der ganzen Familie und der enge und unverbrüchliche Zusammenhalt, der zwischen ihnen besteht und durch die Krankheit nur noch enger und wichtiger wird.

Die Geschichte ergibt für jede Figur eine Wende, jeder Charakter macht eine Veränderung durch und entwickelt sich entscheidend weiter.
Der Roman ist unterhaltsam und vielseitig, was gleichzeitig auch der größte Kritikpunkt an der Geschichte ist. In dem Roman werden so viele Probleme - Mobbing, Suizid, Krankheit, Tod, Alkoholismus, Kinderlosigkeit, Lebenslügen, Untreue und Eheprobleme - gewälzt, dass es für ein Buch und eine Familie zu viel ist. Auch wenn die Einzelschicksale nachvollziehbar bleiben und jedes für sich berührt, kann aufgrund der Fülle der Themen nicht jedes ausreichend vertieft werden. Der Roman hätte ohne Weiteres als Trilogie ausgelegt sein können.

Obwohl ich den Eindruck hatte, dass "Sonntagsschwestern" etwas überladen an Schwierigkeiten und Sorgen war, konnte mich der Roman von Anfang bis Ende packen. Es ist eine dramatische Familiengeschichte mit bewegenden Einzelschicksalen, die zeigt, wie wichtig ein starkes Band ist und dass eine Familie vor allem in schlimmen Zeiten eng zusammenhalten kann und muss, um sich gegenseitig den nötigen Halt zu geben. Gleichzeitig ist es ein Buch über Neuanfänge und die Kraft der Vergebung.

Der Autorin ist zudem gelungen, authentisch auf die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), eine unheilbare, schwere Erkrankung des Nervensystems, aufmerksam zu machen, die aufgrund der geringen Fallzahlen viel zu wenig erforscht ist, weshalb die Diagnose ohne wesentliche Behandlungsmöglichkeiten so niederschmetternd ist.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Ereignisreicher dritter Band um den "Puderkrieg" und Sophias weiteren Lebensweg, in dem alle noch offenen Fragen geklärt werden. Dramatischer und spannender Abschluss der Trilogie.

Die Farben der Schönheit – Sophias Triumph (Sophia 3)
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Sophia päppelt ihre opuimsüchtige beste Freundin Henny wieder auf, nachdem diese ihr damals in Paris treu zur Seite gestanden hatte. Nach der Kündigung von Miss Arden steht Sophia vor einer beruflichen ...

Sophia päppelt ihre opuimsüchtige beste Freundin Henny wieder auf, nachdem diese ihr damals in Paris treu zur Seite gestanden hatte. Nach der Kündigung von Miss Arden steht Sophia vor einer beruflichen Neuorientierung, träumt weiterhin vom Abschluss ihres Chemiestudiums und einer Selbstständigkeit. Zur Finanzierung ihrer Träume bewirbt sie sich erneut bei Helena Rubinstein und wird von ihrer unter der Bedingung neben Chemie auch noch Wirtschaft zu studieren wieder eingestellt.
Unterstützung erhält sie von ihrem frischen gebackenen Ehemann Darren. Doch als die Ehe kinderlos bleibt und sich Darren 1942 freiwillig für die US-Army meldet, ziehen dunkle Wolken auf, die Sophia vor mutige Entscheidungen stellen.

"Sophias Triumph" ist nach "Sophias Hoffnung" und "Sophias Träume" der abschließende dritte Band der Reihe "Die Farben der Schönheit" um die fiktive Figur Sophia Krohn, die in den "Puderkrieg" zwischen Elizabeth Arden und Helena Rubinstein gerät.
Band 3 schließt nahtlos an Band 2 an und handelt von 1934 bis 1946.

Der Roman ist sehr ereignisreich. In Sophias Leben passiert in den zwölf Jahren viel - beruflich und privat. Sie hatte sich bereits in den Jahren davor weg von einer naiven jungen Studentin entwickelt und ist spürbar erwachsen geworden. Sie ist beruflich erfolgreich und hat weiterhin Ambitionen, die unberechenbaren (Ex-)Chefinnen Elizabeth Arden, Helena Rubinstein und ihren unermüdlichen Konkurrenzkampf hinter sich zu lassen. Sie liebt ihren Ehemann, der sie zunächst auf Händen trägt, aber der Verlust ihres Sohnes und die Kinderlosigkeit stehen plötzlich über allem, was Darren zu einer übereilten Entscheidung drängt.

Die fiktive Geschichte um Sophia Krohn enthält viele historische Details zum Leben der beiden Kosmetikvorreiterinnen und versetzt einen zudem bildhaft nach New York City in die 1930er- und 1940er-Jahre. Die Charaktere sind lebendig und authentisch, ihre Entwicklung nachvollziehbar. Die Schicksale bewegen und die vielen großen und kleinen Dramen, Höhen und Tiefen, die Sophia erleben und erleiden muss, machen die Geschichte unterhaltsam und lassen in diesem Band keine Längen aufkommen. Beruflich und privat gibt es unaufhörlich neue Impulse, die jedoch nicht überzogen oder aufgesetzt wirken.

Sophia ist ein Charakter, den man gerne begleitet. Spannend und unterhaltsam zugleich, verfolgt man ihr Schicksal, ihre Entscheidungen und erntet ein versöhnliches Ende, in welchem alle noch offenen Fragen geklärt werden und freut sich über "Sophias Triumph".

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