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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2017

Toller, spannender SF-Roman, dem am Ende etwas die Puste ausgeht

Paradox - Am Abgrund der Ewigkeit
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Phillip P. Peterson ist das Pseudonym eines deutschen Autors; bekannt wurde er durch "Transport", das vorliegende Buch Paradox erschien als sein zweiter Roman.

Die Geschichte reißt den Leser von Anfang ...

Phillip P. Peterson ist das Pseudonym eines deutschen Autors; bekannt wurde er durch "Transport", das vorliegende Buch Paradox erschien als sein zweiter Roman.

Die Geschichte reißt den Leser von Anfang an mit: Ed ist ein altgedienter Astronaut, der in einer nahen Zukunft auf der inzwischen ziemlich veralteten ISS ein Rettungsmanöver durchführt. Als nächstes wird uns David vorgestellt, ein eher schücherner Nerd, der gerade seine Doktorarbeit über "verschwundene" Sonden am Rand des Sonnensystems geschrieben hat. Und ehe man sich versieht, landen die beiden, ergänzt durch zwei Frauen, auf einem Raumschiff, dass mit Antimaterie betrieben über 134 AU reist, um das Verschwinden der Sonden zu klären. Dabei stoßen sie jedoch auf etwas unfassbares.

Klar hat der Leser da schon eine Ahnung, um was es sich handeln könnte, doch die Überraschung ist tatsächlich gelungen. Das ganze schreibt Peterson derart spannend, dass man kaum aufhören möchte. Er bombardiert dem Leser auch manch interessante Theorie, die ich gerne etwas ausschweifender hätte, und und an manchen Stellen sind seine Sätze derart verschachtelt, dass sie zweimal gelesen werden müssen, was auch ok ist, um das Tempo etwas zu drosseln.

Nur das letzte Zehntel misfällt mir (die Reise beginnt übrigens erst ab S. 356, also weniger als 100 Seiten haben dann mit dem "Unfassbaren" zu tun). Der Dialog ist nicht ganz gelungen, denn es ist, wenn man das ganz streng nimmt, unlogisch, dass er überhaupt geführt wird. Und von der Informationsbreite her viel zu schnell.

Dennoch: 9/10 Punkte für dieses sehr spannende und interessante Buch. Top auch der, auch hier gerne etwas mehr, erklärende Zusatzteil am Ende.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Eines der besten aktuellen Science-Fiction Romane

Transport
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Auf dem Klappentext liest man "Stargate meets Die Fliege meets Das dreckige Dutzend - ein ungewöhnlicher und spannender Science-Fiction-Roman von einem deutschen Newcomer." - eigentlich hatten mich diese ...

Auf dem Klappentext liest man "Stargate meets Die Fliege meets Das dreckige Dutzend - ein ungewöhnlicher und spannender Science-Fiction-Roman von einem deutschen Newcomer." - eigentlich hatten mich diese Zeilen eher abgeschreckt als angezogen. Doch nachdem ich sein zweites Buch ("Paradox") gelesen habe und es sehr gut fand, wagte ich mich nun doch an Transport.

Direkt von Beginn an fällt der Einstieg leicht; der Autor nimmt den Zuhörer bzw. Leser mit in den Todestrakt, wo Russell wage erfährt, wie er dem sicheren Tod entgehen kann, indem er sich einem Höllenfahrtskommando anschließen kann. Der Protagonist wird dabei symphatisch dargestellt, ebenso sein Mentor, der Generall Morrow. Bald schon wird der Transporter dargestellt (daher Stargate), wo Russell mit anderen neun Teilnehmern i(Das dreckige Dutzend) zu unbekannten Orten im Weltraum transportiert werden soll. Dabei läuft natürlich nicht immer alles glatt (Die Fliege).

Die Geschichte an sich hört sich jetzt nicht so überragend an, doch der Autor schafft es unglaublich gut, Spannung, Wissenschaft, Emotionen, Ethik und Charakterdarstellung in einem kompakten Romen zusammenzubringen.

Absolut Top, 10/10 Punkte.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Durchschnittlich spannendes Buch

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Eine junge Frau beobachtet bei ihrer täglichen Zugfahrt die Menschen in ihren Gärten und malt sich Illusionen aus - z.B. ein Leben, wie sie es sich wünscht und es nicht haben kann, weil sie einfach psychisch ...

Eine junge Frau beobachtet bei ihrer täglichen Zugfahrt die Menschen in ihren Gärten und malt sich Illusionen aus - z.B. ein Leben, wie sie es sich wünscht und es nicht haben kann, weil sie einfach psychisch gestört ist.

Das ist für mich eine kurze Zusammenfassung des Inhalts; der Rest ist letztendlich ein künstlich geschaffener Spannungsbogen, der ganz in Ordnung ist, doch den Hype um dieses Buch nicht verdient.

Den Hauptcharakter finde ich unausstehlich, ob das wohl so beabsichtigt war? Sie macht jedenfalls mehr Fehltritte, als einem lieb ist. Doch auch der Rest der Charaktere bleibt eher blass und unsymphatisch.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Gutes Hörbuch Umsetzung bei mäßiger Story

Das Joshua-Profil
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Es gibt Hörbücher, da ist die Geschichte richtig klasse, nur wird sie von der Umsetzung schlecht interpretiert.

Und dann gibt es Hörbücher, wo die Umsetzung so gelungen ist, dass die mäßige Story nicht ...

Es gibt Hörbücher, da ist die Geschichte richtig klasse, nur wird sie von der Umsetzung schlecht interpretiert.

Und dann gibt es Hörbücher, wo die Umsetzung so gelungen ist, dass die mäßige Story nicht so sehr ins Gewicht fällt - wie es hier der Fall ist.

Der Sprecher schafft es durch sehr gute Intonation die Spannung auf hohem Bogen zu halten - da passt einfach alles: Stimme, Tempo, Melodie.

Inhaltlich fnde ich die Idee gut: die Gefahr, als gläserner Kunde den Mächten (böser) Firmen ausgeliefert zu sein. Das gab es natürlich schon, sowohl in print als auch in visueller Form (da fällt mir z.B. "Das Netz" ein). Der Anfang und das Ende sind gut gestaltet, der lange Mittelteil hat ein paar Verfolgungsjagden zu viel drin...