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Veröffentlicht am 07.05.2018

unterhaltsamer zweiter Teil

The Boxer (San Francisco Hearts 2)
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Nachdem mich der erste Band der Reihe „The Bartender“ sehr begeistert hatte, habe ich von diesem Buch natürlich viel erwartet und mich schon auf die drei Freundinnen, Thalia, Whitney und Lennon, gefreut. ...

Nachdem mich der erste Band der Reihe „The Bartender“ sehr begeistert hatte, habe ich von diesem Buch natürlich viel erwartet und mich schon auf die drei Freundinnen, Thalia, Whitney und Lennon, gefreut. Die drei sind einfach ein tolles Trio und vor allem, wenn sie zusammen kommen, wird es immer lustig, nicht zuletzt wegen Lennons witziger Ideen und spritziger Art.

Auch in diesem Band lässt es Lennon wieder krachen und hat für einige Schmunzler gesorgt. Sie ist allerdings nicht die Protagonistin des Buchs. Nein, das ist Thalia, die im ersten Band herausgefunden hatte, dass ihr Verlobter sie betrogen hat. (Es wäre ratsam zuerst den ersten Band zu lesen, auch wenn es nicht zwingend notwendig ist) Seitdem sind sechs Monate vergangen, in denen sich Thalia hat gehen lassen, sodass ihre Freundinnen sie nicht mehr wiederkennen und die Notbremse ziehen. Sie zerren Thal aus ihrem Trauerloch und hinein in einen illegalen Boxkampf. Dort lernt sie Lucas kennen, der so gar nicht ihrem Typ Mann entspricht, ihr aber völlig den Kopf verdreht.

Von da an entspinnt sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden, die von dem Autorenduo gewohnt locker flockig erzählt wird, sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Allerdings plätscherte die Geschichte dieses Mal irgendwie so vor sich hin und es kam keine richtige Spannung auf. Bzw. die Spannung bestand für mich eher darin, mich zu wundern, wann denn der „Haken“ kommt. Denn solche Geschichten haben doch immer einen dramatischen Haken/Wendepunkt, an dem die Liebe auf die Probe gestellt wird. Hier kam der erst kurz vor knapp und war dann schon so offensichtlich, dass mich der Verlauf der Geschichte nicht sonderlich überrascht hat.

Dennoch hatte ich Spaß beim Lesen der Geschichte. Es war schön, von Whitney und Colt zu lesen und zwischen Lucas und Thalia gab es auch einige romantische Stellen. Thalias Verwirrung, wie man denn einen One-Night-Stand anpackt und wie neue Beziehungen ablaufen, wurde humorvoll und schön beschrieben, sodass ich mir die arme, verwirrte Thalia sehr gut vorstellen konnte.
Auch Lucas ist ein sympathischer Protagonist, den ich gleich gern hatte und er bildet einen guten Gegenpol zu der Ordnungsfanatikerin und Planerin Thalia.

Es ist ein unterhaltsames, witziges Buch ohne große Aufregung für gemütliche, leichte Lesestunden. Es kommt nicht ganz an seinen Vorgänger ran, aber hat trotzdem viel Spaß beim Lesen gemacht.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Fantastischer Auftakt einer spannenden Urban-Fantasy-Serie

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie
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Hidden Legacy ist das erste Buch, das ich von Illona Andrews gelesen habe und auch das erste Urban-Fantasy-Buch, das in meinen Händen gelandet ist. Und um schon mal eins vornweg zu nehmen: es hat mich ...

Hidden Legacy ist das erste Buch, das ich von Illona Andrews gelesen habe und auch das erste Urban-Fantasy-Buch, das in meinen Händen gelandet ist. Und um schon mal eins vornweg zu nehmen: es hat mich vom Hocker gerissen!

Aber zuerst einmal zum Inhalt. Die Geschichte spielt in einem modernen Houston in einer Welt, in der 1863 das Osiris-Serum erfunden wurde, welches Magie in Menschen wecken kann. Daher tummeln sich in dieser Welt Personen mit unterschiedlichen magischen Begabungen. Nevada Baylor ist eine von ihnen. Sie kann Lügen erkennen und leitet mit und für ihre Familie eine kleine Detektei. Sie erhält den Auftrag Adam Pierce, einen sehr mächtigen Feuermagier, aufzuspüren und seiner Familie zu überführen. Ein Auftrag, der sie das Leben kosten könnte, sie in tiefe Abgründe blicken und unglaubliche Dinge erleben lässt. Dabei muss sie auch mit dem magischen Hochbegabten Mad Rogan zusammenarbeiten, dem nachgesagt wird ein kaltblütiger Mörder zu sein. Ob sie ihren Auftrag zu Ende bringen oder selbst Opfer der mächtigen Magier wird?

Das Buch wird aus der Sicht von Nevada erzählt und das auf fantastische Art und Weise. Ihr Sarkasmus ist genial und hat mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht. Denn gerade bei Dialogen oder auch mal sehr angespannten Situationen, dürfen wir als Leser an ihren Gedanken Teil haben, was häufig für einen Lacher gut ist. Allerdings ist Nevada keine Witzfigur, ganz im Gegenteil ist sie eine junge Frau, die das Leben sehr ernst nimmt, sich aufopferungsvoll um ihre Familie kümmert und dabei kaum an sich denkt. Sie ist aber nicht verbiestert, sondern geht alles mit gesundem Menschenverstand und einer großen Portion Mut an. Mir war sie daher sehr sympathisch.
Ihre Familie ist ein chaotischer Haufen, der einen sehr guten Zusammenhalt hat. Ihre Oma Frida ist einfach nur der Knaller und haut einen Hammerspruch nach dem nächsten raus, sodass sie mich eigentlich bei jedem Auftritt zum Lachen gebracht hat.
Mad Rogan ist eine vielschichtige Person, die im Verlauf der Geschichte verschiedene Facetten von sich zeigt, was mir sehr gut gefallen hat und er wurde mir auch immer sympathischer, sodass ich schon gespannt bin, wie es mit ihm und Nevada im zweiten Teil weitergeht. Denn so viel kann man ja verraten: zwischen den beiden knistert es ganz gewaltig. Was ich dabei besonders gut fand, war, dass das Knistern in Form von Gedanken und gelungenen Dialogen spürbar wurde und nicht durch irgendwelche Bettszenen.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und in die Welt des magischen Houston entführt, die von dem Autorenduo so detailliert und wunderbar beschrieben wurde, dass ich mir alles gut vorstellen konnte und die Stadt in meinem Kopf zum Leben erwachte.
An manchen Stellen war es mir etwas zu detailliert bzw. haben die verschiedenen Magiearten und ihre Vererbung, sowie die unterschiedlichen „Häuser“ mich manchmal etwas verwirrt. Das kann vielleicht daran liegen, dass ich keine große Leuchte in Physik war und daher meine Probleme mit der Unterscheidung von Telekinese, Telepathie, Kinetik usw. hatte. Das hat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan, weil ich es mir immer irgendwie zusammengereimt oder einfach so akzeptiert habe.
Besonders gut gefallen hat mir, dass es keine reine Fantasy-Geschichte ist. Nein, es gibt auch viele Krimi-Anteile, was dem Buch den besonderen Kick verleiht. Man kann mit Nevada mitraten, Detektivarbeit machen und deckt den Fall Stück für Stück auf. Dabei ist alles logisch erklärt und nachvollziehbar, nichts wirkt an den Haaren herbeigezogen oder unglaubwürdig, was mir sehr gut gefallen hat. Die Geschichte wird zudem mit dem romantischen Knistern gewürzt und einer großen Portion Humor. Gerade dieser ist das Sahnehäubchen auf einer bereits tollen Geschichte. Denn die Grundstimmung des Buches ist eher düster, was aber durch die eingestreuten witzigen Szenen immer wieder aufgelockert wird.

Wie man lesen kann, hat mich dieses Buch wirklich begeistert und ich kann es kaum erwarten, die Folgebände zu lesen. Das Buch kann ich jedem, der gerne eine Mischung aus Fantasy und Krimi liest, bei dem die Funken sprühen und auch mal gelacht werden darf, nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Spannung
Veröffentlicht am 02.04.2018

Harter Kerl mit weichem Kern trifft auf toughe Sportagentin bis die Funken fliegen

Going for the Goal
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In dem Buch „Going for the Goal“ von Sara Rider treffen der Eishockeyspieler, Nick, und die Sportagentin, Jillian, aufeinander. Nick ist als Rowdy der NHL bekannt, der sich ständig prügelt - auf und abseits ...

In dem Buch „Going for the Goal“ von Sara Rider treffen der Eishockeyspieler, Nick, und die Sportagentin, Jillian, aufeinander. Nick ist als Rowdy der NHL bekannt, der sich ständig prügelt - auf und abseits des Spielfelds. Doch Eishockey ist sein Leben und da er in wenigen Jahren in Rente gehen wird, vorher aber noch den Stanley Cup gewinnen möchte, wendet er sich an Jillian - seine letzte Hoffnung, die ihn neun Jahre zuvor mit ihren ungewöhnlichen Strategien beeindruckt hat. Jillian erinnert sich noch gut an diese Begegnung, da sie seitdem immer wieder an Nick, zu dem sie sich hingezogen fühlt, gedacht hat. Daher und aus anderen Gründen weist sie ihn als Klienten ab und Nick muss alles geben, um sie zu überzeugen.

Die Geschichte der beiden wird locker flockig und humorvoll erzählt, so dass ich das Buch in einem Rutsch verschlungen habe. Zwischen Nick und Jillian fliegen die Funken und es hat mir viel Freude gemacht, ihre Entwicklung begleiten zu dürfen. Denn beide machen in dem Buch eine Entwicklung durch, was ich toll finde und sie war auch für mich gut nachvollziehbar. Vor allem Nick hat mich beeindruckt, da er sich für Jillian wirklich sehr verändert und nicht wie der typische Macho rüberkommt, für den man ihn am Anfang hält, sondern sich wirklich viele Gedanken macht und sich Mühe gibt. Er verhält sich ganz anders als die Klischee-Bad-Boys, was ich super fand.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die beiden häufig Probleme ansprechen und versuchen miteinander zu kommunizieren. Da habe ich beim Lesen mehrmals, freudig „Ja!“ gesagt, weil es keine seltsame Verwicklung gab…bis sie dann doch auftrat. Das hat meine Freude an dem Buch zuerst etwas getrübt, aber dann las ich weiter und die folgenden Verwicklungen und Erklärungen passten dann doch gut zusammen, so dass mich das eine Klischee nicht mehr allzu sehr gestört hat.

Die Nebencharaktere, allen voran Nicks Bruder Ben, sind sehr liebevoll ausgearbeitet und verleihen dem Buch nochmal mehr Lebendigkeit und ein wichtiges Nebenthemen, von dem ich sehr gut finde, dass es angesprochen wird!

Die Autorin hat, meiner Meinung nach, auch gut die Mischung zwischen der „Hauptgeschichte“ und den sportlichen Aspekten getroffen. Man merkte, dass sie sich mit Hockey und dem Drumherum auskennt, und wurde in die Welt der NHL entführt, ohne jedoch ständig von Spielzügen oder ähnlichem gelangweilt zu werden. Mir hat das gewählte Gleichgewicht sehr gut gefallen.

Seltsam finde ich, dass zuerst der dritte Band einer Serie auf Deutsch übersetzt wurde. Das liegt wahrscheinlich an dem Hockeyboom nach Olympia, jedenfalls bin ich jetzt neugierig auf die vorhergehenden Bände, da dort ein paar der Nebencharaktere, die mir gut gefallen haben, die Hauptrolle spielen.

Insgesamt ist es ein tolles, leichtes Buch für vergnügliche Lesestunden für alle, die gerne Liebesromane lesen, die in der Welt des Sportes spielen.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Der Weg von einem zerstörten Leben in eine fröhlichere Zukunft

Der Pub der guten Hoffnung
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Das Buch „Der Pub der guten Hoffnung“ von Alexandra Zöbeli handelt von Sam und Hannah, deren Sohn Felix zwei Frauen und sich selbst bei einem Amoklauf getötet hat. Diese Tat erschüttert das Leben des Schweizer ...

Das Buch „Der Pub der guten Hoffnung“ von Alexandra Zöbeli handelt von Sam und Hannah, deren Sohn Felix zwei Frauen und sich selbst bei einem Amoklauf getötet hat. Diese Tat erschüttert das Leben des Schweizer Ehepaares, wirft tausende Fragen auf und treibt sie in ihrer Verzweiflung auseinander. So geht Hannah in eine psychiatrische Klinik und Sam nach Wales. Dort lernt er die ebenfalls vom Schicksal gebeutelte Hope und deren Nichte und Neffe, Sian und Finn, kennen, sowie weitere freundliche Waliser. Bald steht er vor der Entscheidung - Pflichtgefühl oder Liebe?

Die Geschichte wird stets in der dritten Person erzählt, rückt aber immer wieder andere Charaktere in den Vordergrund. Während der ersten Hälfte des Buches erfährt man hauptsächlich aus dem Leben von Sam und teilweise auch von Hope. Später nimmt dann Hannahs Teil mehr zu. So wirkte das Buch auf mich fast wie zwei Bücher in einem - zuerst wurde Sams Trauerbewältigung und Weg in ein neues Leben beschrieben und später Hannahs Weg.

Die Autorin geht dabei einfühlsam auf die Gefühle der Protagonisten ein, so dass ich mich gut in sie und ihr Gefühlschaos hineinversetzen konnte. Selbst Hannahs Handlungen, die mir am Anfang irgendwie unsympathisch war, konnte ich gut nachvollziehen. Manchmal wirkten ihre Handlungen überzogen oder unverständlich, was aber völlig stimmig mit ihrem Charakter war und auch verständlich, wenn man bedenkt, was sie durchmachen musste.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin indirekt Kritik an der Presse und der ständigen Sensationsgier genommen hat. Es ist unglaublich, wie so etwas das Leben von Leuten zerstören kann.

In dem Buch gab es zwei oder drei Stellen, bei denen ich mir dachte, ach das ist jetzt aber ein schönes Ende, alles ist stimmig und passt. Allerdings war dann noch gar nicht das Ende, sondern die Geschichte ging weiter. Stellenweise fehlte daher für mich kurzzeitig die Spannung, vor allem nach der Hälfte des Buches konnte ich erahnen, wie das Buch enden würde, aber die Erzählung ist so schön geschrieben, dass ich trotzdem am Ball blieb und neugierig war, welche Wendung der Autorin wohl noch eingefallen ist.
Sam scheint die Tat und den Tod seines Sohnes mit Hilfe der richtigen Leute recht schnell zu verarbeiten, ob das im echten Leben auch so einfach geht, lasse ich mal dahin gestellt, aber es ist schön diese Hoffnung vermittelt zu bekommen, dass es immer bergauf gehen kann, wenn man sich Mühe gibt.

An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass leider noch einige Zeiten- und Artikelfehler in dem Buch übrig geblieben sind. Ich bin bei solchen Dingen recht pingelig, aber in diesem Buch sind sie mir noch häufiger als in anderen Büchern aufgefallen. Es wäre daher wünschenswert, wenn man vielleicht noch einmal drüber lesen würde.

Es hat Spaß gemacht, das Ehepaar Berger und die Leute, um den Pub der guten Hoffnung, ein Stück des Weges zu begleiten und ich konnte das Buch gut in einem Rutsch durchlesen. Irgendwie fühlte ich mich manchmal an Maeve Binchy erinnert, die auch gerne Menschen über längere Zeiträume begleitet und vom Schicksal neue Verbindungen knüpfen lässt. Es ist ein Buch für gemütliche Lesestunden, bei dem man mehr über Wales erfahren und mit den Protagonisten bei ihren großen und kleinen Problemen mitleiden kann.

Zum Schluss noch ein Zitat aus dem Buch, das dessen Botschaft sehr gut vermittelt, wie ich finde:

„Das Leben hält oftmals für uns nicht das bereit, was wir von ihm erwarten. Aber wenn wir genügsam und geduldig sind, versuchen zu verstehen und offen sind für Neues, dann überrascht es uns mit seiner unglaublichen Schönheit.“

Veröffentlicht am 26.03.2018

humorvoller, leichter Lesespaß

Basterds: Rockstar sucht Nanny
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In „Basterds: Rockstar sucht Nanny“ trifft der Rockstar Blaine Cooper auf das Arbeitstier Evelyn. Blaine erfüllt so ziemlich jedes Rockerklischee, das man sich denken kann - viele Frauen und Alkohol, keine ...

In „Basterds: Rockstar sucht Nanny“ trifft der Rockstar Blaine Cooper auf das Arbeitstier Evelyn. Blaine erfüllt so ziemlich jedes Rockerklischee, das man sich denken kann - viele Frauen und Alkohol, keine Verantwortung, dafür nur auf der Suche nach Spaß, ein Motorrad. Allerdings holt ihn der Spaß irgendwann ein und er sieht sich plötzlich mit einem Baby konfrontiert. Die kleine Emma wird ihm als seine Tochter vorgestellt und einfach in die Hände gedrückt. So hatte er das nicht geplant! Eine Lösung muss her und die präsentiert sich in der Gestalt der schnell eingestellten Nanny Evelyn. Evelyn hat drei Jahre ihres Lebens praktisch Tag und Nacht für ihren Chef geackert, der sie nun wegen eines einzigen Fehlers rauswirft. Ihre einzige Chance auf Arbeit ist momentan dieser Nannyjob, den sie höchst widerwillig antritt. Sie verliebt sich jedoch schnell in Baby, Emma, ganz im Gegensatz zu deren Vater, was zu einigen Konflikten führt.

Die Geschichte ist zwar gespickt mit einigen Klischees, aber sehr humorvoll geschrieben, so dass ich einige Male lachen konnte. Die Gedanken der beiden Protagonisten, die abwechselnd in den Fokus gerückt werden, werden gut beschrieben und dargelegt, so dass ich mich gut in ihre Beweggründe hineinversetzen konnte. Bei Blaine fiel mir das gegen Ende ein wenig schwer, da mir sein Handeln ein bisschen zu widersprüchlich war (er ist wütend, dass ihm sein Manager zur Adoption rät, aber will gleichzeitig nichts mit seiner Tochter zu tun haben). Die Freunde der beiden tragen wesentlich zur Geschichte bei und haben mir viel Spaß gemacht, da sie Blaine und Evelyn gut Kontra gegeben haben.

Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen, so dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden in einem Rutsch verschlungen haben.

Das Ende kam für mich ein wenig zu schnell bzw. zu abrupt und ein paar Dinge blieben, meiner Meinung nach, offen. Ich hätte mir gewünscht, dass Evelyn und Blaine noch ein klärendes Gespräch miteinander führen. Auch wäre es bestimmt witzig gewesen, davon zu lesen, wie Blaine sich mit seiner Tochter arrangiert.

Alles in allem ist es ein unterhaltsames, leichtes Lesevergnügen. Ich wusste von Anfang an, wie die Geschichte enden würde und es gab ein paar Klischees, aber all das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch, da das Buch gut geschrieben und humorvoll ist. Ich konnte es zumindest nicht aus der Hand legen, bis ich es zu Ende gelesen hatte.

Am Rande möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich das Cover große Klasse finde und das auch ursprünglich mein Interesse geweckt hat.