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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

Caesar

Der Spiegelmann
1

Die Schülerin Jenny Lind wird tagsüber auf dem Heimweg entführt. Nach 5 Jahren taucht sie erhängt an einem Klettergerüst wieder auf. Merkwürdig ist, das sie am Hinterkopf ein Kaltbrandzeichen hat, welches ...

Die Schülerin Jenny Lind wird tagsüber auf dem Heimweg entführt. Nach 5 Jahren taucht sie erhängt an einem Klettergerüst wieder auf. Merkwürdig ist, das sie am Hinterkopf ein Kaltbrandzeichen hat, welches Joona Lina schon einmal gesehen hat.
Sofort ist sein Interesse geweckt und er beginnt zu ermitteln.

Die ist der 8. Teil einer Reihe um Joona Lina. Ich selber kenne nicht alle Bücher, dennoch wäre es sinnvoll die gesamte Reihe gelesen zu haben, da man die Entwicklung der Hauptprotagonisten im Laufe der Geschichte mitverfolgen kann und doch die ein oder andere Anmerkungen fallen, die mit den vorherigen Bänden zusammen hängen.

Das Cover gefällt mir gut, die blaue Schrift sticht regelrecht heraus.
Der Schreibstil ist teils holprig. Es gibt viele kurze Sätze, die eher an Stichpunkte erinnern. Dennoch lässt sich das Buch schnell durchlesen, da man regelrecht gefesselt ist und alles Schlag auf Schlag geschieht.

Die Story ist in mehrere Handlungsstränge geteilt, die am Ende zusammen laufen. Man erfährt viel aus der Sicht des Täters, der Opfer als auch des Ermittlers. Somit hat man einen umfassenden Einblick.

Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet. Jeder hat so seine guten, als auch schlechten Eigenschaften. Das macht es menschlich und real.
Jedoch wird Joona teils als Übermensch dargestellt, was doch an der Realität zweifeln lassen hat.

An sich ist die Geschichte sehr interessant und spannend. Dennoch ein bisschen too much.
Was die Mädels erlebt haben und durchmachen mussten, war sehr hart und ich habe regelrecht mit ihnen mitgefiebert, gefühlt und gehofft, das sie gerettet werden.
Der Schluss war der große Showdown, der mich doch ein bisschen enttäuscht hat. Aber das ist Geschmackssache.

Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Es beinhaltet doch die ein oder andere brutale Szene, die teils geschmacklos ist. Aber das muss derjenige für sich entscheiden.

Am sich ein spannendes und unterhaltsames Buch, mit ein paar Einschränkungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.07.2020

Das Haus an der Klippe

Ich will dein Leben
1

Tamsyn ist 16 Jahre alt und trauert um ihren Vater, der vor 6 Jahren starb. Sie erinnert sich an die Zeit mit ihm zurück und fühlt sich wohl im Haus an der Klippe, wo sie immer glücklich mit ihm war. Tamsyn ...

Tamsyn ist 16 Jahre alt und trauert um ihren Vater, der vor 6 Jahren starb. Sie erinnert sich an die Zeit mit ihm zurück und fühlt sich wohl im Haus an der Klippe, wo sie immer glücklich mit ihm war. Tamsyn beginnt es zu beobachten, sowie die Familie Davenport, die jetzt im Haus lebt und sieht deren perfekte Familienidylle. Kurz darauf freundet sie sich mit Edie an, die Tochter des Hauses. Und nun nimmt das Schicksal seinen Lauf...

Das Cover wirkt düster und unheilverkundend. Es gefällt mir gut und passt zum Buch. Jedoch ist der Titel irreführend und ich hatte mir da etwas anderes vorgestellt.

Der Schreibstil ist flüssig, und man merkt immer unterschwellig das Böse, was mitschwingt und das sich etwas zusammen braut. Die Spannung baut sich langsam auf. Trotz das der Spannungsbogen gering gehalten wird, wird man durch die verschiedenen Perspektivwechsel der Protagonisten und kurzen Kapitel verleitet, immer weiter zu lesen.
Der Roman wird aus "damals, Sommer 1986" und "heute" erzählt. Wobei die Vergangenheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Leser näher gebracht wird.

Die Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und auch seine eigenen Interessen im Kopf. Ich selber habe keinen Lieblingsprotagonisten.

Die Geschichte an sich ist interessant und man merkt wie man mit seinen Verhalten auf andere wirken kann und was das an Konsequenzen nach sich zieht. Jedoch fande ich es zum Ende hin überspitzt und an sich unrealistisch.
Die Andeutung des Raben war mir zu wenig, da hätte ich mir vielleicht ein bisschen Tiefgang erwartet.

An sich ein solider Roman für zwischendurch. Besonders für Leser, die es nicht so brutal und blutig mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2020

Barcelona

Mord in Barcelona
1

Auf dem Friedhof wird die Leiche einer Touristin gefunden. Commissari Soler beginnt zu ermitteln. Handelt es sich um einen unglücklichen Unfall oder Mord?
Solers Schwester Montse kannte zufällig die Tote ...

Auf dem Friedhof wird die Leiche einer Touristin gefunden. Commissari Soler beginnt zu ermitteln. Handelt es sich um einen unglücklichen Unfall oder Mord?
Solers Schwester Montse kannte zufällig die Tote und beginnt auf ihre eigene Art und Weise hinter die Kulissen zu Blicken.

Das Cover ist sehr anschaulich und macht Lust auf Urlaub. Am liebsten wäre ich jetzt selber gern ans Meer gefahren. Der Titel passt, aber man hätte sicherlich noch einen besseren finden können.

Soler als Person ist mir sympathisch. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und geht seinen Weg. Teils zu langsam. Dennoch hat er gute Ideen zur Lösung des Falles.
Montse weiß noch nichts mit sich richtig anzufangen. Sie hängt sich in den Fall, und bringt sich selber damit in Gefahr.
Ignacia ist mir unsympathisch. Sie will alles wissen und denkt sie hat das Recht dazu. Was ihr nicht passt, wird mit ihre eigenen Art und Weise versucht zu zerstören.

An sich ist die Idee des Falles gut. Jedoch hätte man hier mehr Ermittlung betreiben können. Es war doch an der ein oder anderen Stelle Recht langatmig und unübersichtlich.
Die Beschreibungen Barcelonas sind sehr anschaulich. Ich selber war noch nicht dort, aber durch das Buch habe ich jetzt Lust darauf bekommen.

An sich ein solider Krimi für zwischendurch. Ideal als Urlaubslektüre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzähltstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 03.03.2020

Der 7. Clan

Die geheime Drachenschule - Die Rückkehr des siebten Clans
1

Nun stehen für Henry und seine Freunde die Abschlussprüfung des ersten Lehrjahres bevor. Neben der Lernerei wollen die Kinder versuchen den "1. Reiter" von Blattfinger Anonymus zu finden. Dazu befragen ...

Nun stehen für Henry und seine Freunde die Abschlussprüfung des ersten Lehrjahres bevor. Neben der Lernerei wollen die Kinder versuchen den "1. Reiter" von Blattfinger Anonymus zu finden. Dazu befragen sie das Drachenorakel, was verstörendes prophezeit. Können sie dies alles überwinden und es schaffen?

Dies ist der 3. Band der Reihe und schließt das erste Lehrjahr von Henry und seinen Freunden ab.
An sich sind die Abenteuer abgeschlossen, dennoch wäre es ratsamer die gesamte Reihe zu lesen, um die Zusammenhänge verstehen zu können.

Das Cover ist wieder sehr schön dargestellt und passt zu der Reihe.
Man fliegt eigentlich nur durch die Seiten und will nur noch Mehr.

Die Geschichte ist auch hier wieder geheimnisvoll und erinnert an Harry Potter.
Leider kommt sie diesmal ein bisschen schleppend voran, aber das tut dem Lesevergnügen nicht weh.
Diesmal wird der Schulalltag der Kinder dem Leser näher gebracht. So kann man sich das alles viel besser vorstellen und auch welche Wichtigkeit die Ausbildung später Mal für die Kids hat, wird deutlich.

Die Kinder sind mir sehr sympathisch und man lernt auch hier, wie wichtig es ist, sich auf andere verlassen zu können. Die Freundschaft zählt.
Violett ist noch arrogant und will sich nicht wirklich in das Abenteuer ziehen lassen. Aber ich denke das gibt sich im nächsten Band.

Auch sind hier die Illustrationen ein Hingucker für mich, darf ruhig mehr davon sein. Es lockert das Gelesene auf und man kann sich alles bildlicher vorstellen.
Auch die Extrabastelanleitung sowie das Quiz sind sehr schön dargestellt und lädt zum Mitmachen ein.

Das Buch, insbesondere die ganze Reihe, kann ich nur für fantasybegeisterte empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.06.2019

Die Geheimnisse des Hinterhauses

Hinterhaus
1

Carolin fällt aus allen Wolken – ihr Freund Jens verlässt sie, Wohnung ist weg und dann verliert sie noch ihren Job. Gott sei Dank nimmt sie die merkwürdige Mandy aus dem Hinterhaus auf. Doch dann beginnt ...

Carolin fällt aus allen Wolken – ihr Freund Jens verlässt sie, Wohnung ist weg und dann verliert sie noch ihren Job. Gott sei Dank nimmt sie die merkwürdige Mandy aus dem Hinterhaus auf. Doch dann beginnt erst Recht ihr Alptraum – Caro findet den seit 20 Jahren verschwundenen, eingemauerten Hans tot im Toilettenkabuff. Sie stößt schnell auf Lügen, Geheimnisse und Verrat und weiß nicht wen sie trauen kann.
Kann Caro alles aufklären und ihr Leben wieder in den Griff bekommen?

Das Cover als auch der Titel sind sehr gut gewählt – es hat etwas Düsteres und Geheimnisvolles an sich und erklärt sich von selbst.
Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten. Durch die kurzen Kapitel und Sätze wird immer mehr Spannung aufgebaut. Die Autorin versteht es den Leser zu fesseln.

Der Roman wird aus Caros Sicht erzählt. Zwischendurch gibt es Einschübe von Adrian und seinen Ermittlungen.

Caro ist weltfremd und wirkt hilflos. Sie weiß nicht wie das Leben läuft und wurde immer nur behütet – zunächst von ihrem Vater und dann von Jens. Sie musste nie wirklich selber nachdenken und hat nichts hinterfragt. Somit fällt sie buchstäblich aus allen Wolken und muss lernen selbständig zu werden.
Die Bewohner sind alle merkwürdig und jeder hat Dreck am Stecken. Hier wirkt keiner sympathisch, sie sind einen fremd und man kann sich mit niemanden identifizieren.

Die Idee zu dem Buch ist sehr gut, aber man hätte mehr daraus machen können. Die Themen Wochenheim und Kindermissbrauch sind leider sehr kurz gekommen. Diese wurden eigentlich mehr von den Geheimniskrämereien der Bewohner, die ständigen Wiederholungen der Fäkalsprache als auch immer wieder die Betonung wie „dumm“ Caro ist, unterbrochen. Das hat mich doch sehr genervt und geärgert.
Teils gab es Szenen die nicht authentisch wirken und unglaubwürdig erscheinen.

Die Geheimnisse der Bewohner werden Stück für Stück dem Leser näher gebracht. Bis zum Schluss wusste man nicht wer der Mörder von Hans war und man konnte mitermitteln. Über den Ausgang war ich dann doch sehr überrascht. Dies hat mich dann ein bisschen mit dem Buch versöhnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren