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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2023

Ein toller und lesenswerter Debütroman!

Weil morgen ein neuer Tag beginnt
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In Rebecca Ryans erstem Roman begleiten wir die junge Lehrerin Emily, welche gerade mitten in einer Sinnkrise steckt. Sie fasst Vorsätze, welche sie Monat für Monat anpacken möchte, und findet am Ende ...

In Rebecca Ryans erstem Roman begleiten wir die junge Lehrerin Emily, welche gerade mitten in einer Sinnkrise steckt. Sie fasst Vorsätze, welche sie Monat für Monat anpacken möchte, und findet am Ende nicht nur zu sich selbst, sie schließt sogar mit einem nicht bewältigten Trauma aus ihrer Vergangenheit ab. Und möglicherweise lernt sie auch einen gutaussehenden, jungen Mann kennen, der ihr Herz schneller schlagen lässt.

Ich muss sagen, ich war von dem Schreibstil positiv überrascht. Die Autorin streut genau an den richtigen Stellen Humor und Selbstironie ein, sodass das Lesen stets spannend blieb. Die Handlung war wunderbar stimmig und ist im genau richtigen Tempo vorangegangen.

Mit Emily hat die Autorin eine Protagonistin erschaffen, die auf der einen Seite ganz normal erscheint, aber so liebenswert ist, dass man am liebsten auch im echten Leben direkt mit ihr befreundet wäre. Mit Emilys Weiterentwicklung im Verlauf der Geschichte war ich auch sehr zufrieden.

Insgesamt kann ich sagen, dass es sich um einen wunderbar ausbalancierten Roman handelt. Zwar kein Highlight, aber das Lesen hat durchgehend Spaß gemacht, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und würde ihn jederzeit wieder weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Spannende Familiengeschichte

Das Geheimnis des Orangengartens
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Das Geheimnis des Orangengartens war das erste Buch, das ich von Reena Browne gelesen habe. Schon in der Leseprobe ist mir aufgefallen, dass die Autorin eine gewisse Grundspannung aufbauen konnte, die ...

Das Geheimnis des Orangengartens war das erste Buch, das ich von Reena Browne gelesen habe. Schon in der Leseprobe ist mir aufgefallen, dass die Autorin eine gewisse Grundspannung aufbauen konnte, die sie auch das ganze Buch hindurch beibehalten konnte. Für einen Familiengeheimnis-Roman war das Buch sehr temporeich und ich habe mich auch sehr gut unterhalten gefühlt.

Kurz zu den Charakteren. In der Gegenwart begleiten wir Leandra Witt, die für einen Übersetzungsjob für eine Woche in die Villa von Rufin am Wannsee zieht und dort seltsame Entdeckungen macht.

In der Vergangenheit begleiten wir Emilia Witt, die in einer arrangierten Ehe feststeckt. Nicht nur die Ehe, auch das Vermögen der Witts scheint verloren, da ihr Mann beim Spielen alles an Emanuel von Rufin verloren zu haben scheint...

Ich fand beide Frauen für ihre jeweilige Zeit sehr schön gezeichnet und konnte gut mit ihnen mitfühlen. Insgesamt fand ich das Buch spannend aufgebaut und konnte es kaum aus der Hand legen. Auch das im Titel erwähnte Geheimnis war gut konstruiert und hat super in die Familiengeschichte gepasst. Eine klare Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Authentischer Roman mit einer Prise Liebe, Abenteuer und einem Touch von Justizthriller

Das verborgene Paradies
1

Der Schreibstil von Luca di Fulvios neuestem Werk war wieder wie gewohnt einnehmend und berührend. Man hat das Gefühl, in der Zeit gereist zu sein und mit den Charakteren live mitzufiebern, mitzuleiden ...

Der Schreibstil von Luca di Fulvios neuestem Werk war wieder wie gewohnt einnehmend und berührend. Man hat das Gefühl, in der Zeit gereist zu sein und mit den Charakteren live mitzufiebern, mitzuleiden und mitzulieben.

Mit Susanna und Daniele hat der Autor auch zwei wunderbare Protagonisten geschaffen. Susanna ist unglaublich gebildet und fortschrittlich für ihre Zeit, ich habe sie unheimlich ins Herz geschlossen. Daniele ist auch ein unglaublich liebenswerter Charakter, allerdings hat er sich in der Jugend von Neidern schlecht beeinflussen lassen. Die charakterliche Entwicklung - weg von den Neidern, hin zu seinem wahren Wesen - hat mir bei ihm sehr gut gefallen.

Leider sind mir die Antagonisten bis zum Schluss unsympathisch geblieben, ihre Beweggründe fand ich bis zuletzt total gestört und ihre Foltermethoden - obwohl angemessen für die damalige Zeit - einfach nur barbarisch und grausam. Ich habe selten Buchcharaktere so gehasst wie die beiden Antagonisten in diesem Buch.

Die Grundidee zum Buch war nicht schlecht, in meinen Augen ist jedoch der Klappentext eine totale Verfehlung. Die Punkte des Klappentextes beziehen sich auf Randthemen, die im Buch angeschnitten werden. Auf den Hauptkonflikt, der sich schon nach den ersten 50 Seiten konkretisiert, wird im Klappentext nicht einmal angeschnitten. Sehr schade!

Dennoch hat es sich um einen spannenden historischen Roman gehandelt, der den Zeitgeist gut eingefangen hat. Die Elemente von Liebe, Abenteuer und (Kirchen-)Justizthriller haben mich an die Seiten gefesselt. Einzig mit dem Ende war ich absolut nicht einverstanden, aber Geschmäcker sind (zum Glück) verschieden. Ich vergebe 4 wohlverdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Wundervolle Geschichte über das Erwachsenwerden und die Liebe

The Girl in the Love Song
2

Bei Emma Scotts Büchern gefällt mir am besten, dass die Geschichten, die sie erzählt, sich so real anfühlen. Wie mitten aus dem Leben gegriffen. Man baut eine Verbindung zu den Protagonisten auf und leidet ...

Bei Emma Scotts Büchern gefällt mir am besten, dass die Geschichten, die sie erzählt, sich so real anfühlen. Wie mitten aus dem Leben gegriffen. Man baut eine Verbindung zu den Protagonisten auf und leidet und liebt mit ihnen mit. So auch bei The Girl in the Love Song.

Wir begleiten Violet und Miller, die sich in der Schulzeit kennenlernen, und begleiten sie beim Erwachsenwerden. Violet stammt aus einem guten Elternhaus und möchte später Ärztin werden, doch aufgrund von plötzlich auftretenden finanziellen Problemen in ihrer Familie ist die Finanzierung ihrer Ausbildung gefährdet. Miller hingegen kommt aus armen Verhältnissen, kämpft buchstäblich tagtäglich ums Überleben (er ist chronisch krank, in einem Amerika ohne Sozialversicherung) und träumt von einer Karriere als Musiker. Aller Gegensätze zum Trotz sind die Beiden befreundet, Oder kann es doch Liebe sein? 

Die Autorin hat zwei wundervolle und so liebenswerte Charaktere geschaffen, dass man am liebsten im wahren Leben ebenfalls mit ihnen befreundet wäre. Beide haben ein gutes Herz, und wir alle wissen, wie schwierig die Teenagerzeit ist, und begleiten die Beiden dabei durch sämtliche Höhen und Tiefen. Die chronische Krankheit, die die Autorin Miller als zusätzliche Last aufgebrummt hat, ist hervorragend recherchiert und sorgt für zusätzliche Spannung im Buch. 

Emma Scott hat es wieder einmal geschafft, mich mit ihren Worten an die Seiten zu fesseln. Sie hat mich tief im Herzen berührt und ich habe mit Violet und ganz besonders mit Miller mitgelacht, mitgeweint, mitgeliebt, bin ganz in seinen Kompositionen aufgegangen und habe um ihn gebangt und gezittert. Ich bin dankbar für dieses Buch, werde es nun etwas sacken lassen und zu gegebener Zeit ganz langsam und mit Genuss noch einmal lesen. 

Danke für dieses Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Die perfekte Urlaubslektüre!

Villa Amalfi
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Das Hotel Villa Amalfi ist ein familiengeführtes, kleines Hotel an der Amalfiküste. Wir begleiten in diesem Buch die junge Ida aus dem Hinterland, die im Hotel eine Anstellung findet, und beobachten ihren ...

Das Hotel Villa Amalfi ist ein familiengeführtes, kleines Hotel an der Amalfiküste. Wir begleiten in diesem Buch die junge Ida aus dem Hinterland, die im Hotel eine Anstellung findet, und beobachten ihren Werdegang im Hotel und auch ihre persönliche Entwicklung. 

Ida selbst habe ich durch ihre mutige und optimistische Art gleich ins Herz geschlossen, genauso wie die Köchin Sandra, die sie unter ihre Fittiche nimmt, und das Besitzerehepaar des Hotels. Deren Tochter jedoch tritt als eifersüchtiges, verzogenes Mädchen auf, deren Lieblingsbeschäftigung es zu sein scheint, Ida das Leben schwer zu machen. Und dann tritt auch noch ein Mann in das Leben der beiden jungen Frauen...

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort überzeugt. Die Autorin schafft es, ein hervorragendes Bild der Amalfiküste der 50er Jahre zu zeichnen und die Atmosphäre des Ortes und der damaligen Zeit wunderbar einzufangen. Auch die Personen werden sehr lebhaft und lebensecht dargestellt, was das Lesevergnügen nochmal zusätzlich angehoben hat.

Insgesamt kann ich sagen, dass dieser atmosphärische Roman zwar ruhig begonnen hat, aber die Ereignisse später Schlag auf Schlag kamen und mich dermaßen an das Buch gefesselt haben, dass ich es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Somit die perfekte Urlaubslektüre für Strand und Meer!

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