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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wallbanger - Ein Nachbar zum Verlieben

WALLBANGER - Ein Nachbar zum Verlieben
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Seit ich das Cover von „Wallbanger – Ein Nachbar zum Verlieben“ in der Programmvorschau vom Sieben-Verlag entdeckt habe, wollte ich dieses Buch lesen Nun war es endlich soweit und mit diesem Buch startet ...

Seit ich das Cover von „Wallbanger – Ein Nachbar zum Verlieben“ in der Programmvorschau vom Sieben-Verlag entdeckt habe, wollte ich dieses Buch lesen Nun war es endlich soweit und mit diesem Buch startet die Cocktail Serie von Alice Clayton. Soweit ich es bisher gesehen habe, warten noch mindestens zwei weitere Geschichten auf die geneigte Leserschaft

Für Caroline Reynolds läuft es eigentlich in jedem Lebensbereich rund. Sie hat einen tollen Job, lebt mit San Francisco in einer besonderen Stadt, zieht regelmäßig mit ihren Freundinnen um die Häuser und wohnt seit kurzem in einer wunderschönen Wohnung. Alles könnte so schön sein, wenn ihr nicht ihr „O“ (Orgasmus) abhanden gekommen wäre und ihr Nachbar ihr nachts mit seinem ausdauerndem Sexleben und dem damit verbundenen lautstarken „wallbanging“ (mit dem Kopfteil des Betts gegen die Wand klopfen) nicht den Schlaf rauben würde.

Eines Nachts platzt Caroline der Geduldsfaden und sie klingelt ihren Nachbarn aus seinen Aktivitäten und fordert Ruhe ein.

Simon ist nach dieser ersten Begegnung von seiner Nachbarin alles andere als begeistert, doch es bleibt nicht bei dieser einen Begegnung



Mich hat „Wallbanger – Ein Nachbar zum Verlieben“ stellenweise herzhaft lachen lassen. Die Lovestory kommt kurzweilig daher und lässt sich flott weg lesen. Die Autorin hat mit Caroline und ihren Freundinnen, aber auch mit Simon und seinen Kumpels ausnehmend sympathisch Figuren geschaffen, die mich schnell für sich eingenommen und mit in die Geschichte gezogen haben.

Die Geschichte bietet viele unterhaltsame Szenen und punktet mit einem spritzigen und erfrischenden Schreibstil. Auch die Idee, z. B. ein Kapitel im Buch fast ausschließlich mit den inneren Monologen/Gedanken von den zwei Hauptprotagonisten und zwei Freunden, zu schreiben war eine nette Idee.

Leider muss ich dem Buch aber auch vorwerfen, dass es sich an manchen Stellen gezogen hat und diverse – aus meiner Sicht unnötige – Wiederholungen mir den Lesespaß zwischendurch etwas vergällt haben.

Überwiegend bietet „Wallbanger“ allerdings eine wirklich unterhaltsame Lovestory, die mir gut gefallen hat.

Es gibt 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Remember Ryan

Remember Ryan
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Mein 3. Buch vom Autorenteam Kim Henry und dieses Mal geht es ins Musikbusiness

Ryan ist Mitglied einer Rockband und befindet sich mit dieser auf dem karrieremäßigen Höhenflug. Als der Tourbus der Band ...

Mein 3. Buch vom Autorenteam Kim Henry und dieses Mal geht es ins Musikbusiness

Ryan ist Mitglied einer Rockband und befindet sich mit dieser auf dem karrieremäßigen Höhenflug. Als der Tourbus der Band wegen einer Panne ein Motel ansteuert ahnt Ryan nicht, dass er gleich seiner Vergangenheit ins Gesicht blicken wird.

Grace ist alleinerziehende Mutter und versucht ein Motel am Laufen zu halten. Um ihrem Sohn ein stabiles Umfeld zu bieten versucht sie „das Beste“ zu tun und schnürt sich damit unbewusst die eigene Lebenslust ab.

Als Australiens bekannteste Rockband ausgerechnet vor dem Motel von Grace eine Panne hat, dreht sich beim Anblick von Ryan die Welt von Grace und nichts ist mehr, wie es ein Mal war.

„Remember Ryan“ hat virtuos mit meinen Emotionen gespielt und ich bin dank des leicht zu lesenden Schreibstils geradezu durch die Seiten geflogen. Das Setting der Geschichte mit der Rockband ist spannend und wird atmosphärisch gut umgesetzt.

Vor diesem Hintergrund ging es fast unter, dass mich die Charaktere Ryan und Grace nicht so wirklich fesseln konnten. Seltsamerweise blieben die Beiden bis auf wenige starke Momente blass und eher durchscheinend.

Damit war „Remember Ryan“ für mich einerseits eine spannende Lovestory, die ich wirklich gerne gelesen habe, aber die Charaktere bleiben mir leider nicht wirklich in Erinnerung.

Von mir gibt es 3 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wings of Fire - Das bedrohte Königreich

Wings of Fire (Band 3) – Das bedrohte Königreich
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den 3. Teil der Wings of Fire-Reihe 'Das bedrohte Königreich' lesen.
Bisher kannte ich nur den ersten Teil der Reihe und musste mich deshalb erst ein wenig zu recht ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den 3. Teil der Wings of Fire-Reihe 'Das bedrohte Königreich' lesen.
Bisher kannte ich nur den ersten Teil der Reihe und musste mich deshalb erst ein wenig zu recht finden, aber nach einigen Seiten war ich wieder bei den Drachlingen der Vorhersehung gut angekommen.

Jeder Band der Reihe erzählt die Gesamtgeschichte weiter und rückt gleichzeitig einen der Drachlinge in den Vordergrund und aus dessen Fokus wird dann auch erzählt. Im ersten Band war dies Clay, der Erdflügler und im 2. Band steht Tsunami, der Meeresflügler im Mittelpunkt.

Mir hat gut gefallen, dass dieser 3. Band sich vom Schwerpunkt her Glory, dem Regenflügler unter den Drachlingen widmet. Glory ist mir aus dem ersten Band noch in guter Erinnerung und ich fand sie immer sehr spannend und wollte mehr über das Volk der Regenflügler erfahren.

Glory spielt in der Prophezeiung der Drachlinge keine wirkliche Rolle und so hat sie oft den Part der Außenseiterin. Außerdem gelten Regenflügler gemeinhin als faul und zu nicht viel nütze.
So ist Glory bei ihrer Ankunft im Regenwald voller Vorfreude und hofft nun allen beweisen zu können, dass sie auch als Regenflügler nicht hinter den anderen tollen Drachen zurückstehen muss. Die Enttäuschung ist groß als sich die überwiegende Anzahl der Regenflügler einschließlich Königin als verfressene und am liebsten in der Sonne liegende Drachen entpuppt.

Doch im Regenwald ist nicht alles so wie es scheint'. ein Ungeheuer geht um und Regenflügler verschwinden spurlos. Glory und ihre Freunde begeben sich auf Spurensuche.

Ein toller 3. Teil, der mich ebenso wie das erste Buch der Reihe sehr begeistert hat. Nun muss ich mir flugs den 2. Teil organisieren, damit ich auch Tsunamis Geschichte kenne und dann heißt es Warten auf den 4. Teil, der hoffentlich bald erscheint.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enthüllung der Fereshta Ludin

Enthüllung der Fereshta Ludin
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Das Buch „Enthüllung der Fereshta Ludin: Die mit dem Kopftuch“ habe ich innerhalb weniger Stunden verschlungen und bereits während des Lesens ging mir die Frage "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! Aber ...

Das Buch „Enthüllung der Fereshta Ludin: Die mit dem Kopftuch“ habe ich innerhalb weniger Stunden verschlungen und bereits während des Lesens ging mir die Frage "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! Aber wie gelangen wir zu den Tätigkeitswörtern?" von Stanislaw Jerzy Lec durch den Kopf. Wenn man diese Frage etwas abwandelt und fragt „Toleranz, Offenheit, Aktzeptanz! Aber wie gelangen wir zu den Tätigkeitswörtern?“, dann trifft dies meine Gedanken bei der Buchlektüre wie den sprichwörtlichen „Nagel auf den Kopf“.

„Das Kopftuch-Urteil“ ist sicherlich eines von vielen Schlagwörtern, die man mit Fereshta Ludin verbinden kann. Die afghanische Lehrerin klagte sich Anfang der 2000er Jahre durch alle gerichtlichen Instanzen bis vor das Bundesverfassungsgericht, um im staatlichen Schuldienst ein Kopftuch tragen zu dürfen.
Ich gebe zu, dass ich das Urteil und die damit verbundenen gesellschaftlichen Diskussionen seinerzeit eher nebenher zur Kenntnis genommen habe bzw. mich nicht weiter damit beschäftigt habe. Die Frage, ob eine Lehrerin in der Schule ein Kopftuch tragen darf, hätte ich jetzt mal so ganz spontan mit „Ja, warum auch nicht!?“ beantwortet.
Erst durch das Buch habe ich mich nun intensiver mit Frau Ludin und ihrer Entscheidung, die ihr und das Leben unzähliger anderer Menschen nachhaltig beeinflusst hat, beschäftigt.

Frau Ludin erzählt von ihrer Kindheit, Familie, dem Leben in den Ländern Afghanistan, Saudi-Arabien, Amerika und Deutschland und die Vor- wie auch Nachgeschichte des „Kopftuch-Urteils“.
Das Buch hat mich auf ganz verschiedenen Ebenen bewegt und ich spüre, wie sich in mir Fragen formen, ich Dinge zu hinterfragen beginne und mein Blick sich ändert.

Erschreckt und beschämt hat mich bei den Erzählungen von Frau Ludin das hohe Maß an Diskriminierung, dass ihr gerade auch in Deutschland begegnet ist und mir ist vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingskrise und den damit verbundenen Diskussionen schmerzlich bewusst geworden, wie dünn unser „Deckmantel der Toleranz für andere Kulturen und Traditionen“ doch in Wahrheit ist. Ein minimaler Ruck an der Decke und eine hochmütige Menschenunfreundlichkeit zeigt ihr hässliches Gesicht. Ich muss mich selbst zukünftig viel mehr in die Pflicht nehmen, meine Meinung deutlicher zu vertreten und Menschenunfreundlichkeit fest ins Gesicht zu schauen und ihr entgegen zu treten. Bisher habe ich – so war mein Empfinden beim Lesen – dies nicht lautstark genug getan.

Vielen Dank Fereshta Ludin, dass Sie ihren Weg mit einer so großen Überzeugung gegangen sind und für so viel mehr als „ein Kopftuch“ stehen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Sprache des Herzens

Die Sprache des Herzens
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die Sprache des Herzens“ von Deeanne Gist lesen.

Das Buch entführt in die USA und ins Jahr 1893. In Chicago findet die Weltausstellung statt und auf Drängen seines ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die Sprache des Herzens“ von Deeanne Gist lesen.

Das Buch entführt in die USA und ins Jahr 1893. In Chicago findet die Weltausstellung statt und auf Drängen seines Vaters ist auch Connor McNamara mit von der Partie.
Connor bewirtschaftet normalerweise die elterliche Farm mit seinem Vater und seiner Stiefmutter. Dabei hat er mit massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu kämpfen und sein Herz schlägt eigentlich für seine Erfindung, eine automatische Sprinkleranlage.
Der junge Erfinder präsentiert seine Erfindung in der Maschinenhalle und die hier ausgestellten Maschinen verbreiten einen unglaublichen Lärm. Man versteht sein eigenes Wort nicht und das Connor schlecht hört macht ihm das Leben in dieser Umgebung nicht einfacher.
Ein Versicherungsmakler, der sich für Connors Erfindung interessiert, gibt ihm den Tip, sich die Schule für gehörlose Kinder auf dem Ausstellungsgelände anzusehen.
In dieser Schule werden gehörlose Kinder im Lippen lesen unterrichtet. Einer der jungen Lehrerinnen, Della Wentworth, ist Connor bereits bei der Eröffnung der Weltschau begegnet.
Trotz ihrer anfänglichen Skepsis lässt sich Della überreden Connor das Lippen lesen beizubringen. Gemeinsam entdecken sie die Weltausstellung, die Kunst des Lippen-Lesens und Gefühle füreinander.

Mir hat „Die Sprache des Herzens“ Spaß gemacht und ich habe das Buch ratz-fatz gelesen

Zugegeben die Charaktere von Connor und Della sowie die Nebencharaktere kommen ein wenig stereotyp daher und ein wenig mehr Ecken und Kanten hätten ihn sicherlich gut getan und auch der christliche Aspekt kommt eher am Rande vor, aber das Flair der Weltausstellung, die lebhaften Beschreibungen der Autorin in Verbindung mit dem flüssigen Schreibstil und die spannenden Fakten zum Thema Gehörlosigkeit und der Umgang mit den Erkrankten, haben diese Defizite für mich wieder wett gemacht.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne.