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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Beschreibungen

Die silberne Nadel
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Josef Schroth, Bäckermeister und Brotaufseher, wird erwürgt aus dem Rhein geborgen. Schnell ist eine Verdächtige gefunden: Frau Ellen, die frühere Geliebte. Doch die Fährmannstocher Myntha glaubt nicht ...

Josef Schroth, Bäckermeister und Brotaufseher, wird erwürgt aus dem Rhein geborgen. Schnell ist eine Verdächtige gefunden: Frau Ellen, die frühere Geliebte. Doch die Fährmannstocher Myntha glaubt nicht an ihre Schuld und beginnt auf eigene Faust den wahren Mörder zu suchen. Doch auch sie selbst muß auf der Hut sein, denn Vikar Volmarus hält Myntha aufgrund ihres gelegentlichen Schlafwandelns für vom Teufel besessen und will sie in seine Gewalt bringen. Doch Myntha hat viele Freunde, die ihr helfen. Sie findet Zuflucht bei den Kölner Beginen. Und auch Rabenmeister Frederic hilft Myntha bei ihrer Suche nach dem Mörder. Plötzlich ist Myntha spurlos verschwunden. Nun sind ihre Freunde gefragt...

Mit "Die silberne Nadel" bekommt die Fährmannstochter nun ihre Fortsetzung. Da ich den ersten Teil noch nicht kenne, war ich sehr gespannt auf die Leseprobe. Und ich bin begeistert! Ich kam sofort gut in die Geschichte hinein, die Handlung ist von Beginn an spannend und hat mich sofort gefesselt. Durch die guten Beschreibungen der Personen hatte ich sofort einen tollen Einstieg und war sofort in der Geschichte "heimisch". Auch die Beschreibung der Lebensumstände der Protagonisten ist einfach herrlich zu lesen. Der Schreibstil von Andrea Schacht ist auch in diesem Buch wieder einfach genial. Wunderbar flüssig zu lesen, mit einem Spannungsbogen, der sich nach schön entwickelt und einer so guten Art, die Dinge zu beschreiben, daß man als Leser alles bildlich vor sich sieht. Es ist halt ein typischer Andrea-Schacht-Roman, von ihr ist man halt qualitativ hochwertige Geschichten gewohnt.


Veröffentlicht am 15.09.2016

So richtig schön....

Das kleine Inselhotel
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Die Sängerin Jannike Loog flüchtet vor einem Bestechungsskandal auf eine kleine Nordseeinsel. Dort versucht sie eine neue Existenz zu gründen. Sie findet das Inselhotel mit dazugehörendem Leuchtturm. Und ...

Die Sängerin Jannike Loog flüchtet vor einem Bestechungsskandal auf eine kleine Nordseeinsel. Dort versucht sie eine neue Existenz zu gründen. Sie findet das Inselhotel mit dazugehörendem Leuchtturm. Und verliebt sich in dies Hotel. Hier will sie inkognito leben. Doch dann wird es kompliziert. Das Hotel ist renovierungsbedürftig, ohne Auto und auf die tideabhängigen Fähren angewiesen, eine Herausforderung. Dazu muß sie das Leuchtturmfest organisieren. Als ob das alles nicht reicht, reist ihr auch noch ihr Sangespartner Danni hinterher, ein Finanzbeamter überprüft die Bücher, der erste Gast bucht, ein bissiges Kaninchen belagert den Garten und ihr altes Filmteam dreht auf dem Leuchtturmfest und quartiert sich ausgerechnet bei ihr ein. Doch sie bekommt Hilfe von den Nachbarn und Mattheusz, dem Briefträger. Jedoch ist nicht jeder Inselbewohner so hilfsbereit....

Da mich das wunderschöne Cover im Buchladen auf dies Buch aufmerksam gemacht hat und es zudem noch von einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen geschrieben wurde, habe ich nicht lange gezögert, und dies Buch gekauft. Und habe es nicht bereut. Hier findet man eine tolle witzige Geschichte, die von Anfang an Spaß macht zu lesen. Der Schreibstil ist locker flockig, so wie man es von Sandra Lüpkes kennt und so wie es für ein Sommerbuch sein soll. Die Charaktere sind sehr, sehr sympathisch beschrieben, man schließt Jannike, Danni, Mattheusz und die restlichen Inselbewohner sofort ins Herz. Durch die liebevolle Beschreibung der Insel erlebt man alles, als wenn man selbst dort wohnen würde. Man sieht die Dünen, hört die Möwen kreischen und möchte am liebsten sofort an den Strand.

"Das kleine Inselhotel" ist einfach wunderschön! Nicht nur Jannike hat sich darin verliebt, ich ebenso!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sorgt für gute Stimmung

Kein Kuss unter dieser Nummer
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Die lebenslustige Poppy Wyatt steht kurz vor ihrer Hochzeit, als sie den sündhaft teuren Verlobungsring, ein Familienerbstück aus der Familie ihres zukünftigen Mannes, auf einer Veranstaltung verliert ...

Die lebenslustige Poppy Wyatt steht kurz vor ihrer Hochzeit, als sie den sündhaft teuren Verlobungsring, ein Familienerbstück aus der Familie ihres zukünftigen Mannes, auf einer Veranstaltung verliert . Zu dumm, daß bei der Suche danach auch noch ihr Handy geklaut wird. Doch die Rettung ist nicht weit: in einem Mülleimer findet sie ein Smartphone und nutzt dies kurzerhand. Doch das Handy gehört der Sekretärin des Geschäftsmannes Sam Roxton, Sie arrangieren sich. Poppy darf das Handy behalten bis sie ein neues hat, muß dafür die eingehenden Mails unverzüglich an Sam weiterleiten. Doch Poppy mischt sich mehr ein, als sie sollte und es bricht das Chaos aus. Auch ihre Hochzeitsvorbereitungen laufen nicht ganz reibungslos ab. Und hier mischt sich dann Sam ein...

Das Buch ist wirklich witzig. Poppy hat eine Art, man muß sie einfach mögen. Sie wirkt ein wenig überdreht, chaotisch, aber unendlich liebenswert. Man wünscht ihr nichts sehnlicher, als daß sie sich für den richtigen Mann an ihrer Seite entscheidet. Dazu ist das Buch im typisch lockeren Kinsellastil geschrieben. Man fliegt durch die Seiten und amüsiert sich extrem. Das Buch schafft es, den Leser an sich zu binden und sorgt einfach für gute Stimmung. Man vergißt die Probleme des Alltags um sich herum und versinkt in Poppys Abenteuer. Ich konnte es kaum noch aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Jugendkrimi auch für Erwachsene

Nachtblauer Tod
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Leon Schwarz, 17 Jahre alt, lebt mit seinen Eltern in Bremerhaven ein bisher völlig normales Leben. Doch als er eines Tages von einer Party bei seinem Freund Ben nach Hause kommt, liegt seine Welt in Scherben. ...

Leon Schwarz, 17 Jahre alt, lebt mit seinen Eltern in Bremerhaven ein bisher völlig normales Leben. Doch als er eines Tages von einer Party bei seinem Freund Ben nach Hause kommt, liegt seine Welt in Scherben. Seine Mutter wurde ermordet, die Polizei verdächtigt zuerst ihn, dann seinen Vater. Doch Leon glaubt nicht daran und sucht auf eigene Faust den Mörder. Da er nicht allein leben darf, bringt ihn das Jugendamt bei der Familie seines Freundes Ben unter. Auch Maik, Bens Stiefvater, will den Mörder suchen und hilft Ben. Sie glauben, den wahren Mörder gefunden zu haben.

Hier finden wir einen Klaus-Peter Wolf von einer anderen Seite. Nicht mit seinen Ostfrieslandkrimis, sondern mit einem sehr soliden Jugendkrimi. Und auch das Metier versteht er meisterhaft zu füllen. Sein Schreibstil ist gewohnt leicht zu lesen und macht Spaß. Für einen Jugendkrimi ist das Buch extrem spannend und komplex aufgebaut! Die Spannung ist hier von Beginn an da, steigert sich mit jeder Seite und endet erst am Schluß des Buches mit einem rasanten Ende. Die Charaktere sind sehr bildhaft beschrieben. Besonders Leon ist sehr gefühlvoll dargestellt, man nimmt als Leser seine Verzweiflung richtig wahr und fiebert mit ihm mit.

Ein Jugendkrimi, der auch für Erwachsene sehr lohnend ist!



Veröffentlicht am 15.09.2016

Ihre Bücher snd ein besonders Erlebnis

Mein Herz in deinem weiten Land
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Als Sanna in Hamburg David Seven Deers kennenlernt, wird ihr bald klar, daß sie sich in ihn verliebt hat. Sie gibt ihr altes Leben auf und folgt ihm nach Kanada. Sie muß lernen, mit den alten indianischen ...

Als Sanna in Hamburg David Seven Deers kennenlernt, wird ihr bald klar, daß sie sich in ihn verliebt hat. Sie gibt ihr altes Leben auf und folgt ihm nach Kanada. Sie muß lernen, mit den alten indianischen Sagen und den Geistwesen zu leben. Aber auch Rassismus und Haß schlagen ihr und ihrem Mann entgegen. Ihre unerschütterliche Liebe zu David hilft ihr bei allen Schwierigkeiten. Sie wird zur Fürsprecherin für die indianische Kultur und für Kanadas grandioser Natur.

Auf dieses Buch habe ich mich richtig gefreut. Alle Bücher von Sanna Seven Deers versprechen besten Lesestoff. Dieses hier ist etwas ganz besonderes. Sie erzählt keine Geschichte, sondern beschreibt ihr Leben in Kanada. Sie ist dabei sehr ehrlich, gibt offen eigene Fehler zu und beschreibt auch die nicht so schönen Seiten ihrer neuen Heimat. Dabei versucht sie immer allen Menschen, auch den miesesten Typen, gerecht zu werden. Durch sie wird dem Leser die indianische Denkweise erklärt und so manches Mißverständnis aus dem Weg geräumt. Es ist immer ein besonderes Erlebnis, mit Sanna Seven Deers in die kanadische Wildnis einzutauchen.