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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2025

Spannung mit unterschiedlichen Ermittlercharakteren

Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins
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Im Arbeitszimmer von Sir James Osborn an der Universität Oxford wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. DI Ryan Wilkins, der in einem Trailerpark aufwuchs und mit dieser elitären Welt nichts am Hut ...

Im Arbeitszimmer von Sir James Osborn an der Universität Oxford wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. DI Ryan Wilkins, der in einem Trailerpark aufwuchs und mit dieser elitären Welt nichts am Hut hat, wird auf den Fall angesetzt. Zur Seite bekommt er seinen Namensvetter DI Ray Wilkins, der jedoch nur vom Namen her Ähnlichkeiten zum ihm aufweist - denn der ist Sohn einer wohlhabenden nigerianisch-britischen Familie und Oxford-Absolvent. Beide müssen nun zusammen ermitteln um den Mörder zu finden....

"Ein Mord im November" ist der erste Fall für das ungleiche Ermittlerduo Ray und Ryan Wilkins. Simon Mason hatte hier die Idee, zwei Ermittler mit fast identischen Namen ermitteln zu lassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite der wohlsituierte Oxford-Absolvent, auf der anderen Seite der in einem Trailerpark aufgewachsene Ermittler, der die elitäre Welt ablehnt und aufbrausend ist. Hier sind Konflikte vorprogrammiert und sorgen auf ihre Art für Unterhaltung. Diese beiden Ermittler sind erfrischend anders und nicht abgedroschen, wie man meinen könnte. Ich mochte sowohl Ryan als auch Ray sehr gern - jeder ist auf seine Art liebenswert. Der Krimi kommt als typischer Ermittlerkrimi daher, der den Leser oft auf falsche Spuren führt und mich manchmal doch ein wenig an Barnaby erinnerte. Der Schreibstil bringt hier Authentizität in die Handlung, denn angepasst an Ryans Herkunft wird hier ab und zu nicht gerade elitär geredet. Anders würde es auch nicht passen und störend wirken.

Ich bin von dieser neuen Serie sehr begeistert und werde sie gern weiter verfolgen!

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Veröffentlicht am 04.06.2025

Wahnsinnig spannend

Mittsommer
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Mittsommer an der Küste Englands. Das Luxushotel The Manor wird feierlich eröffnet, als Jugendliche aus dem Dorf das Fest stören. Die Situation eskaliert, das Gebäude brennt ab und am nächsten Morgen wird ...

Mittsommer an der Küste Englands. Das Luxushotel The Manor wird feierlich eröffnet, als Jugendliche aus dem Dorf das Fest stören. Die Situation eskaliert, das Gebäude brennt ab und am nächsten Morgen wird an den Klippen eine Leiche entdeckt. Zwischen ihren Fingern klebt eine ölige Rabenfeder...

"Mittsommer" on Lucy Foley hat mich sehr begeistert. Dies war mein erstes Buch von ihr - und garantiert nicht mein letztes. Sie schreibt diese Geschichte in mehreren Perspektiven und Zeitebenen, streut dazu noch Tagebucheinträge ein. Dies kann man aber alles perfekt auseinander halten und die Spannung steigt dadurch. Durch diese Wechsel erfährt man wie bei einem Puzzle Stück für Stück Details über die Charaktere und ein Ereignis, welches 15 Jahre zurückliegt. Man erkennt die wahren Gesichter hinter den Fassaden. Die Charaktere waren mir allesamt nicht von Beginn an sympathisch, im Gegenteil. An sie mußte ich mich erst gewöhnen und einen näheren Blick auf sie werfen. Lucy Foley schafft es perfekt, die Atmosphäre mit ihren Worten einzufangen und dem Leser zu vermitteln. Man wird entführt in eine Welt voller Legenden und bekommt inmitten des Waldes automatisch Gänsehaut. Immer wieder baut die Autorin abrupte Wechsel ein, die zum weiterlesen animieren und den Spannungsbogen hochpeitschen.

Ich kann diesen Thriller absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 03.06.2025

Fragen Sie Ihren Arzt!

Prost, auf den Doktor
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In Brunngries röhren die Motoren - der Traunsteiner Motorradclub trifft sich mit einem Hamburger Club, das Camp wird auf der Sauwiese aufgeschlagen und Dorfmetzger Parker übernimmt das Catering. Jedoch ...

In Brunngries röhren die Motoren - der Traunsteiner Motorradclub trifft sich mit einem Hamburger Club, das Camp wird auf der Sauwiese aufgeschlagen und Dorfmetzger Parker übernimmt das Catering. Jedoch schleichen sich Arzt Sebastian Burgegger und Anwalt Heiko Fricke nachts fort, um die Nacht mit den Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers im Krause zu verbringen. Am anderen Morgen liegt Burgegger mit durchschnittener Kehle in seinem Hotelbett. Fink und Tischler ermitteln in alle Richtungen und kommen Burgeggers Geheimnis auf die Spur....

"Prost, auf den Doktor" heißt es diesmal in Brunngries. Friedrich Kalpenstein läßt Tischler und Fink diesmal zwischen Motorradclubs und Arztpraxis ermitteln. Geschickt vermischt er hier Humor und Spannung so, daß die Handlung spannend bleibt und nicht in Klamauk ausartet. Man erhält hier ganz feinen Humor, der auflockert. Die Beschreibung, wie Tischler sich in seinen alten Motorradanzug zwängt, war einfach herrlich. Und Resi als Motorraddackel - einfach zum totlachen. Und trotzdem verliert man nie den Spannungsbogen aus den Augen. Denn der Fall ist kompliziert und undurchsichtig, es gibt einige Spuren zu verfolgen und am Ende sieht man sich einem Täter gegenüber, der alles so gut durchgeplant hatte, daß man als Leser nie den Verdacht in dieser Richtung hatte. Die Krimis aus Brunngries sind immer wieder wie ein Stück Heimat für mich. Die Charaktere sind mittlerweile so vertraut, man kennt sie mit all ihren Eigenarten und ich möchte auf keinen von ihnen verzichten müssen. Irgendwie passen sie alle perfekt zusammen - so unterschiedlich sie auch sind.

Für mich ist jeder dieser Bände ein Highlight und auch der Doktor hat mich wieder begeistert. Ich fiebere jetzt schon dem nächsten Fall entgegen!

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Veröffentlicht am 03.06.2025

Der Lesespaß geht in die dritte Runde

Der Mordclub von Shaftesbury – Nur die Toten kommen in den Garten
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In dem kleinen Ort Shaftesbury geht es eigentlich eher beschaulich zu. Das ändert sich schlagartig, als Olive Ogilvie im Alter von 103 Jahren stirbt. Die alte Dame war berühmt für ihre Stickkunst und hat ...

In dem kleinen Ort Shaftesbury geht es eigentlich eher beschaulich zu. Das ändert sich schlagartig, als Olive Ogilvie im Alter von 103 Jahren stirbt. Die alte Dame war berühmt für ihre Stickkunst und hat viele Stickmuster entworfen. Ihr Ehemann Otis war ein ebenso berühmter Gartenarchitekt. Es geht das Gerücht um, daß er viele Gärten nach den Stickmustern seiner Frau angelegt hat. Jetzt können Haus und Garten der Ogilvies besichtigt werden. Shaftesbury wird bald überrannt von Touristen, sogar auf dem Dorfanger stehen Wohnwagen. Da wird eine Leiche gefunden. Die Dorfgemeinschaft ist sich schnell einig, daß Penelope St. James die richtige Person ist, um den Mordfall aufzuklären. Als bekannt wird, daß im Garten der Ogilvies ein Schatz versteckt sein soll, kommt es zu tumultartigen Szenen. Es bleibt nicht bei einer Leiche und Penelope braucht gute Nerven, um die Situation in den Griff zu bekommen.

"Nur die Toten kommen in den Garten" ist der dritte Teil der Serie "Der Mordclub von Shaftesbury. Die Geschichten um die Hobbydetektivin Penelope St. James gehen weiter - und das ist gut so. Es macht riesigen Spaß, diese Bücher von Emily Winston zu lesen. Alle Dorfbewohner haben wieder ihren Auftritt. Man kennt sie alle mittlerweile sehr gut und mit all ihren Eigenheiten sind sie einem direkt ans Herz gewachsen. Der Humor kommt auch diesmal nicht zu kurz, denn an komischen Situationen mangelt es trotz mehrerer Mordfälle nicht. Die Autorin schaffte es diesmal, einen Krimi zu schreiben, bei dem sich Humor und Spannung die Waage halten. Ihr spritziger Schreibstil macht die Bücher dieser Serie so einzigartig. Einmal angefangen, kann man davon nicht genug bekommen. Diese Bücher haben Suchtfaktor!

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Eine herrlich schräge Geschichte

Der Mordclub von Shaftesbury – Ein Herz und eine tote Seele
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Die Ruhe in dem kleinen Ort Shaftesbury wird durch mehrere Ereignisse empfindlich gestört. Zunächst einmal taucht immer wieder ein aufdringlicher Rabe auf. Er belästigt die Bewohner und bald haben fast ...

Die Ruhe in dem kleinen Ort Shaftesbury wird durch mehrere Ereignisse empfindlich gestört. Zunächst einmal taucht immer wieder ein aufdringlicher Rabe auf. Er belästigt die Bewohner und bald haben fast alle Leute Angst vor ihm. Als Gegenstände aus den Häusern verschwinden, macht man daher den Raben für die Diebstähle verantwortlich. Doch wer beschenkt die Dorfbewohner mit Bargeld? Und woher weiß der Wohltäter, welche Summe gerade gebraucht wird? Dann kommt auch noch ein etwas heruntergekommener Mann ins Dorf, der das Herrenhaus Highgrove Hall gekauft hat. Wie kann dieser Typ es sich leisten, ein Haus mit 20 Zimmern zu kaufen? Die Gemeindeversammlung beschließt, daß Penelope St. James genau die richtige ist, um diese Fragen zu klären. Doch als sie mit dem neuen Pfarrer eine Hochzeitsfeier planen will, findet sie den ziemlich unbeliebten Mann tot auf. Das wird selbst Penelope etwas zu viel!

"Ein Herz und eine tote Seele" ist das zweite Buch der Serie "Der Mordclub von Shaftesbury". Emily Winston führt die Geschichten um ein kleines Dorf im Süden Englands in ihrer humorvollen Art genau so weiter wie in ihrem ersten Band. Alle Bewohner sind wieder da und werden von ihr so liebevoll beschrieben, daß man glaubt, sie schon lange zu kennen. Auch die Geschichte von Penelope und Sam geht in die Verlängerung und die kleine Lilly sorgt für viele Lacher. Alles zusammen ergibt eine turbulente Handlung, denn auch die Ereignisse nehmen rasant Fahrt auf. Es ist spannend, mitzuraten, wie die Dinge zusammenhängen. Wer Emily Winston aus dem ersten Teil schon kennt, ist nicht überrascht, wenn die Lösungen der Fragen etwas ungewöhnlich sind. Doch in Shaftesbury ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht die Geschichten, in die Penelope St. James verwickelt ist. Dieses Buch ist einmal mehr eine herrlich schräge Geschichte, die so richtig Spaß macht.

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