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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2018

Haustausch mit Folgen

Das andere Haus
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Das Cover

Der Umschlag gefällt mir sehr gut und hat mich sofort angesprochen, auch wie es sich in der Hand anfühlt. Es strahlt dem Leser mit einem bedrohlichem Rot entgegen und zeigt durch die einzelnen ...

Das Cover

Der Umschlag gefällt mir sehr gut und hat mich sofort angesprochen, auch wie es sich in der Hand anfühlt. Es strahlt dem Leser mit einem bedrohlichem Rot entgegen und zeigt durch die einzelnen Risse/Lagen, dass mehr dahinter steckt als man erst glaubt.
Gelungenes Cover!

Meine Meinung

Leider konnte mich die Geschichte nicht sehr überzeugen. Es hat einfach dieser Nervenkitzel und die Spannung gefällt, die ich von einem Psychothriller gewöhnt bin. Für mich persönlich war es mehr Drama als ein Thriller. Es gab spannende Momente, in denen ich dachte, dass ich das Buch jetzt nicht mehr aus der Hand legen darf, aber viel zu wenig. Die Autorin hat sich in meinen Augen zu sehr auf die Affäre und die Ehe von Francis und Caroline konzentriert. Klar sind das entscheidende Dinge der Handlung, jedoch hätten sie als Nebenhandlung besser zu dem Genre gepasst.
Positiv an dem Buch aufgefallen ist mir der Schreibstil der Autorin. Er ist flüssig, leicht und angenehm. Sie wiegt den Leser in Sicherheit und lockt ihn auf die falsche Fährte, sodass er gleich von Anfang an denkt er hätte das Buch schon komplett durchschaut. Auch die tollen Zeitsprünge und Perspektivwechsel haben dazu beigetragen. Dadurch hat die Geschichte etwas den Reiz verloren. Bis zu der Wendung war es einigermaßen spannend, dann kam ein kleines Hoch und endete mit einem "Happy End". Sobald man von dieser gewissen Wendung erfährt, konnte man auch schon ziemlich genau voraussehen was passieren wird.
Es war mir einfach viel zu viel Familiendrama und mir hat etwas gefällt, das mich in seinen Bann gezogen hätte.
Es war eine ganz schöne Geschichte für Zwischendurch, aber das gewisse "Etwas", der Reiz, die knisternde Spannung haben mir gefällt. Ich finde, dass das Buch in das falsche Genre eingeordnet wurde.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Der Sieg liegt im Kampf...

Vor uns das Leben
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Ein absolut schönes Buch!

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, hat mich das Buch "Vor uns das Leben" dann doch noch in seinen Bann gezogen. Es erzählt die Geschichte von drei ...

Ein absolut schönes Buch!

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, hat mich das Buch "Vor uns das Leben" dann doch noch in seinen Bann gezogen. Es erzählt die Geschichte von drei völlig unterschiedlichen Jugendlichen, Fern, Bailey und Ambrose.

Sie stehen am Ende ihrer Highschoolzeit und dachten, sie wüssten, was die Zukunft für sie bereithält. Doch das Schicksal hatte andere Pläne mit ihnen...

Fern ist schüchtern, rothaarig, klein, trägt eine riesige Brille und zu allem Überfluss auch noch eine Zahnspange. Sie findet sich hässlich und unscheinbar.

Bailey ist Ferns Cousin und Bester Freund. Durch eine seltene Muskelkrankheit, die ihn Tag für Tag schwächt, sitzt er im Rollstuhl und kann sich kaum noch bewegen.

Ambrose ist der Ringerstar der ganzen Stadt. Er ist beliebt, gutaussehend und steht vor dem Beginn einer erfolgreichen Karriere.
Doch ein Ereignis verändert alles...


Das Cover



Das Cover ist zwar nichts besonderes, aber es gefällt mir sehr gut und es ist wunderschön!
Die Farben harmonieren schön miteinander. Der dezente Grünton im Hintergrund symbolisiert für mich Hoffnung und in irgendeiner Weise auch Mut. Die Vögel sind ein Symbol der Freiheit und die verschnörkelte Schrift passt für mich perfekt ins Bild.


Meine Meinung



Dieses Buch ist an manchen Stellen klischeehaft und vielleicht auch etwas vorhersehbar, aber es lohnt sich wirklich es zu lesen!
Es ist traurig, herzerwärmend, bringt einen zum Lachen und weinen, aber vor allem reißt es einen mit in die Geschichte. Ungefähr ab der Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat die Gefühle richtig rübergebracht und ich konnte die Gedankengänge, Handlungen u.s.w. nachvollziehen. Erinnerungen wurden perfekt in die Handlung mit eingebunden. Mit einigen wunderschönen Zitaten bringt es einen zum Nachdenken über sein eigenes Leben. Das Zitat zu Beginn des Buches hat mir besonders gut gefallen:

" Ich bin nur einer,
aber ich bin immer noch jemand.
Ich kann nicht alles tun,
aber ich kann immer noch etwas tun;
und nur weil ich nicht alles tun kann,
werde ich mich nicht weigern, das Etwas zu tun,
was ich tun kann."



Fazit



Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert! Der Hintergrund der Geschichte ist ernst und doch sehr gut umgesetzt. Wer nah am Wasser gebaut ist, sollte sich Taschentücher dazu nehmen.

"Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben."