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Veröffentlicht am 02.04.2023

True Crime-Roman

Das letzte Bild
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True Crime-Roman
Die Fakten:

Im November 1970 wird in Bergen, Norwegen, die stark verkohlte Leiche einer Frau gefunden, die sogenannte Isdal-Frau. Bis heute konnte weder geklärt werden, ...

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True Crime-Roman
Die Fakten:

Im November 1970 wird in Bergen, Norwegen, die stark verkohlte Leiche einer Frau gefunden, die sogenannte Isdal-Frau. Bis heute konnte weder geklärt werden, wer die Frau war noch welcher Nationalität sie angehörte, es gibt nur Theorien. Durch neueste DNA-Untersuchungen ließ sich aber herausfinden, dass die Frau aus Europa stammt und man vermutet, dass sie ihre ersten vier Lebensjahre in der Nähe von Nürnberg verbracht hat.
Anja Jonuleit wurde auf den Fall der Isdal-Frau aufmerksam und begann zu recherchieren. In ihrem Roman bietet sie eine vorstellbare Erklärung, wer die Tote war du wie es zu ihrem Tod kam.

Das Buch:
Die Schriftstellerin Eva schlägt eines Morgens die Zeitung auf und entdeckt ein Phantombild, das auf erschreckende Weise ihrer Mutter gleicht. Auf dem Bild zu sehen ist die Isdal-Frau, deren Tod nie aufgeklärt werden konnte. Ihre Neugier ist sofort geweckt und da sie bei ihrer Mutter auf eine Mauer des Schweigens stößt, macht sie sich auf nach Bergen, um Antworten zu bekommen. Auf dieser Reise kommt sie Schritt für Schritt der Vergangenheit der Toten auf die Spur und lüftet gleichzeitig ein lange gehütetes Familiengeheimnis.

Meine Meinung:
In dem Roman begleitet man Eva auf ihren Nachforschungen quer durch Norwegen. Unterbrochen werden die Sequenzen immer wieder durch Rückblicke, in denen die letzten Monate im Leben einer Frau dargestellt werden, die Anja Jonuleit für die Isdal-Frau hält und zwar aus deren Sicht. Es sind also zwei Handlungsstränge, die dem Leser einen schönen und tiefgehenden Einblick in das Heute und das Gestern vermitteln.
Es war das erste Mal, dass ich ein Buch dieser Art gelesen habe. Ich war skeptisch und außerdem dachte ich nicht, dass mich ein Buch zufriedenstellen kann, das ja quasi keine Auflösung hat. Aber wie Anja Jonuleit die bestehenden Fakten mit ihrer Theorie verbindet, ist absolut schlüssig. Und ich muss sagen, für mich persönlich ist der Fall abgeschlossen!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Perfekter Thriller fürs Wochenende

Schere, Stein, Papier
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Schere, Stein, Papier war mein erster Thriller von Alice Feeney. Ich kannte sie vorher gar nicht. Auf insta bin ich über das Buch gestolpert und zack, schon stand es auf der Liste!

Als ich so die ersten ...

Schere, Stein, Papier war mein erster Thriller von Alice Feeney. Ich kannte sie vorher gar nicht. Auf insta bin ich über das Buch gestolpert und zack, schon stand es auf der Liste!

Als ich so die ersten 100 Seiten gelesen hatte, habe ich überlegt, ob die Bezeichnung Thriller für das Buch so passend ist. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Adam und Amelia Wright, die einen Wochenendtrip machen, um ihre Ehe zu retten. Außerdem hatte die Autorin eine tolle Idee für eine dritte Perspektive, die man nicht gleich einordnen kann und dadurch Gelegenheit zum Spekulieren bekommt. Das fand ich von Anfang an echt clever und für die Geschichte sehr passend und vor allem gegen Ende hin zur Auflösung entpuppt sich ihr Einfall als genial.
Durch diese drei Perspektiven entsteht eine subtile Grundspannung. Es werden mehr und mehr Dinge angedeutet, die den Leser immer mehr dazu bringen, eigene Vermutungen anzustellen und Sachen in Frage zu stellen. Lieben sie sich noch? Lügt einer den anderen an? Wenn ja, warum? Weshalb sind sie überhaupt da oben? Können sie sich gegenseitig vertrauen? Oder will einer von beiden den anderen vielleicht sogar umbringen?
Ich muss sagen, dass mir die zwei auch erst gar nicht so sympathisch waren, aber nach und nach wurde mir klar, dass das von der Autorin wohl genauso gewollt war, damit man sich nicht mit einem verbündet bzw man als Leser einfach nichts ausschließt, sondern weiter im Dunkeln tappt.
Bis zu der tollen Wendung, die auf einmal ein ganz anderes Licht auf alles wirft und mich tatsächlich verblüfft hat!
Das war definitiv nicht mein letztes Buch von Alice Feeney!!

FAZIT: Perfekter Thriller fürs Wochenende

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Startet komplex und entwickelt sich zum Pageturner

Nachtjagd
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„Nachtjagd“ ist Teil 6 der Reihe um Kriminalkommissar Anton Brekke, für mich war es das erste Buch dieses Autors.
So mittendrin in eine Reihe einzusteigen, kann ja in die Hose gehen, doch hier ist es ...

„Nachtjagd“ ist Teil 6 der Reihe um Kriminalkommissar Anton Brekke, für mich war es das erste Buch dieses Autors.
So mittendrin in eine Reihe einzusteigen, kann ja in die Hose gehen, doch hier ist es überhaupt kein Problem. Es gab nur eine Sache, die erwähnt und dann nicht näher erläutert wurde, das war aber nur so ne Randsache und hatte keine Auswirkung auf die eigentliche Handlung.
Und die hat mich total gepackt.
Unterteilt in drei Teile, lässt der Autor sie zu Anfang aus drei Richtungen zusammenlaufen. Im Vordergrund steht die Ermittlung von Anton Brekke und seinem Team. Sie sind einem berüchtigten Serienmörder auf der Spur ist, der auf der Flucht ist und leider wieder aktiv zu sein scheint, da zwei verstümmelte Frauenleichen aufgetaucht sind, die seinem Muster entsprechen.
Außerdem erfährt man immer mal wieder etwas von einer FBI-Ermittlung und springt dann noch nach Texas zu einem Mann, der in der Todeszelle sitzt.
Ich muss gestehen, dass mich die drei Handlungsorte am Anfang etwas verwirrt haben und ich dann auch später echt gespannt war, wie das alles zusammenpassen soll. Aber ich kann euch sagen, ich fand’s genial! Nach 100 Seiten war ich so gefesselt, dass ich die restlichen 400 quasi am Stück weggesuchtet habe.

Ich hoffe sehr, dass sich Goldmann dazu entschließt, die Vorgänger der Reihe nochmal neu aufzulegen bzw überhaupt erst übersetzen zu lassen, denn ich würde liebend gern mehr von Jan-Erik Fjell lesen!

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