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Veröffentlicht am 28.01.2018

Leider kaum bis wenig Spannung

Cop Town - Stadt der Angst
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„Für jeden Einzelnen von ihnen bedeutet Atlanta etwas anderes. Sie alle fühlen sich als stolze Besitzer. Sie alle haben das Gefühl, dass die Stadt ihnen gehört und dass die Stadt genau so sein sollte, ...

„Für jeden Einzelnen von ihnen bedeutet Atlanta etwas anderes. Sie alle fühlen sich als stolze Besitzer. Sie alle haben das Gefühl, dass die Stadt ihnen gehört und dass die Stadt genau so sein sollte, wie sie es sich vorstellen. Und deswegen haben sie das Bedürfnis, sie zu verteidigen. Sie zu beschützen“
„Cop Town“ – Karin Slaughter
[S. 266]

Inhalt:
November 1974. Ein brutaler Mörder treibt in Atlanta sein Unwesen. Seine bevorzugte Opfergruppe: Polizisten. Sein Spitzname: Der Shooter. Als auch Don Wesley, der Partner vom Revierliebling Jimmy Lawson vom Täter skrupellos durch einen gezielten Schuss hingerichtet wird, gerät das zuständige Polizeirevier immer mehr in Aufruhr. Ein Schuldiger muss gefunden und gnadenlos bestraft werden. Mitten in den Ermittlungen: Maggie Lawson, die kleine Schwester von Jimmy, sowie Kate Murphy, ein Frischling. Eine rasante Jagd beginnt, doch die jungen Frauen haben nicht nur mit der Suche nach dem Täter schwer zu kämpfen…

Meinung:
Wenn man bestimmte Autoren immer und immer wieder liest, schmiegt sich ihr Schreibstil an, werden Buchfiguren zu Vertrauten und Bücher ein zu Hause – als würde man, sobald man die erste Seite eines ihrer Bücher aufschlägt, nach einer langen Reise endlich wieder in die vertrauten vier Wände zurückkehren. Karin Slaughter ist für mich eine solche Autorin und dies, obwohl ich sie erst im letzten Jahr für mich entdeckt habe. Trotz allem hat mich ihr Schreibstil schon nach wenigen Seiten in seinen Sog gezogen, haben mich Sara Linton und Jeffrey Tolliver sofort für sich gewinnen können, war nach nur zwei Bänden, ein ganz vertrautes Gefühl vorhanden, wenn ich in ein neues ihrer Abenteuer eingetaucht bin.

Die Erwartungen an „Cop Town“ waren hoch. Ein Einzelband einer meiner Lieblingsautorinnen, mit einer vielversprechenden Inhaltsbeschreibung und fernab der Welt von Grant County. Und „Cop Town“ ist besonders eines: In wirklich jeder Hinsicht anders, als die gewohnten Schmöker der Schreiberin. Er kennzeichnet sich durch eine robuste, direkte und atmosphärische Sprache, gut recherchierte Hintergründe und einer gelungenen Grundidee. Die Zustände 1974 in Atlanta sind schwierig. Frauen haben kaum bis keine Rechte, werden in keinster Form akzeptiert, besonders wenn sie mit ihren zugedachten Rollen brechen. Der Konflikt mit Dunkelhäutigen hält an. Die Atmosphäre der Stadt ist dunkel und düster. Drogenhändler und Prostituierte an fast jeder Ecke und eine hohe Verbrechensrate. Schon während der beiden ersten Kapitel gelingt es Frau Slaughter mühelos, die beschriebene Atmosphäre und die kritischen Zustände fühlbar für den Leser zu umreißen. Dies gelingt ihr besonders dadurch, dass sie zwei starke Frauen, Maggie und Kate, zu den Heldinnen dieses Thrillers ernennt. Als Mitglieder einer Randgruppe, müssen diese sich ständig in ihrem Job und besonders vor ihren männlichen Kollegen beweisen, die ihnen das Leben wiederrum in keinster Weise erleichtern, sie weder respektieren, noch sie als gleichwertig betrachten.

Neben der Mörderjagd, nehmen dadurch auch Thematiken wie Frauenrechte, Gleichberechtigung, Akzeptanz und Rassismus eine große Rolle ein. Als Geschichtsstudentin kann ich bestätigen, dass besonders für den letzten genannten Punkt, gute Recherchearbeit geleistet wurde, was diesen Schmöker zusätzlich in seiner Dramatik und Spannung bekräftigt.

Insgesamt ist das Buch in sich stimmig. Charaktere und Schreibstil passen perfekt zum robusten und harten Schauplatz Atlantas in den 74ern. Was ich jedoch kläglich vermisst habe, auch in Bezug auf andere Bücher der Autorin, war die richtige Portion Spannung, denn diese mag nur selten aufzukommen und bricht relativ schnell und jäh wieder ab. Selbst das große Finale, mag nicht über die fehlende Klimax hinwegzutrösten, dieses ist zwar gut, mitreißend und überraschend, hält jedoch nicht lang genug an, als dass man die letzte Seite einigermaßen zufrieden zuschlagen könnte. Zwar helfen diverse Perspektivwechsel immer wieder dabei, das Leseerlebnis etwas aufzulockern, so dass man die Freude daran nicht verliert, trotzdem hat man auf den ganzen ca. 550 Seiten ständig das Gefühl, dass irgendetwas fehlt.

Fazit:
"Cop Town" ist ein abwechslungsreicher, interessanter und harter Roman, der mit historischen Ereignissen und rauer Sprache spielt, trotzdem kann dieser Thriller nicht - wie sonst eigentlich von Frau Slaughter gewöhnt - auf voller Linie überzeugen. Der Spannungsbogen baut sich zu langsam auf, das Finale wiederrum ist zu schnell vorbei. Die Situation 1974 auf diese Weise, durch die Augen dieses Romans erleben zu können, macht zwar viel Freude, die fehlende Spannung kann jedoch nicht wettmachen, dass man sich wahrscheinlich nur beschwerlich an diesen Schmöker erinnern wird. Die Buchidee ist gut, die Umsetzung hätte jedoch einen Feinschliff vertragen können. Kein Lieblingsbuchstatus, aber immer noch Lieblingsschreiberling - Karin Slaughters Ideen sind - und bleiben wohl auch - einfach die Besten!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Gute Grundidee, konnte aber sonst nicht zu 100% überzeugen

Das Labyrinth erwacht
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Aber vielleicht liegt darin ja auch die Perversion unseres Überlebens. Vielleicht sollen wir gegeneinander kämpfen, uns gegenseitig töten. Nur ein Preis, nur ein Sieger. Ein Mörder würde überleben.
"Das ...

Aber vielleicht liegt darin ja auch die Perversion unseres Überlebens. Vielleicht sollen wir gegeneinander kämpfen, uns gegenseitig töten. Nur ein Preis, nur ein Sieger. Ein Mörder würde überleben.
"Das Labyrinth erwacht" - Rainer Wekwerth
[S. 195]

Inhalt:
Sieben Jugendliche, drei Mädchen, vier Jungs, erwachen in einer ihnen fremden Dimension, mitten in einer Steppe, vollkommen nackt und ohne Erinnerung. In ihrer Reichweite finden sie nicht nur Kleidung, die ihnen perfekt passt, sondern auch Essen, Trinken, einen Schlafsack und jeweils einen personalisierten Gegenstand. Viel Zeit zum Wundern oder gar Nachdenken bleibt ihnen nicht, denn bevor sie die Möglichkeit bekommen, sich zu orientieren, rauschen bis ins Mark erschütternde Schreie durch die Luft - direkt auf sie zu. Es beginnt eine Hetzjagd auf Leben und Tod, denn es ist klar: Nicht alle Jugendlichen werden überleben. In einem ihrer Rucksäcke finden Jenna, Jeb, Tian, Kathy, Mary, Mischa und León eine Nachricht, dass ihnen 72 Stunden bleiben, um einem mysteriösen Stern zu sechs Toren zu folgen, die sie in die nächste Welt befördern. Sechs Tore, sieben Jugendliche. Nur einer wird gewinnen, nur einer wird in jeder der sechs Welten immer eines der immer weniger werdenden Tore durchschreiten.

Wer wird zurückbleiben? Wer wird siegen? Und wie weit wird derjenige für den Sieg gehen?

Meinung:
Die Wörter Labyrinth und Jagd in Kombination, schaffen es nahezu immer, mich mit einem Versprechen von Abenteuer, Spannung und unvorhergesehener Überraschungen zu locken. Selbstverständlich also, dass ich meinen kleinen Abenteuerrucksack mit Proviant und vor allem Nervennahrung, über meine Schulter warf und großen Schrittes in diese Reihe von Rainer Wekwerth wanderte - ich erwachte in einer fremden, unheimlichen Welt, voller Gefahren und Geheimnissen und war durch die sich schnell und gnadenlos nähernde Gefahr sofort Feuer und Flamme, doch diese Anfangseuphorie sollte sich leider nicht allzu lange halten können.

Von der Grundidee her versteckt sich in "Das Labyrinth erwacht", dem ersten Band einer Trilogie, sehr viel Potenzial, welches man gekonnt hätte nutzen können, um dafür zu sorgen, dass der Leser auf Suche nach Antworten nur so durch die Seiten fliegt. Teilweise ist es dem deutschen Autor auch wirklich gelungen, dieses Potenzial aufzugreifen. Generell: Spannungs- & Ideentechnisch bringt der Schmöker viel mit. Jedoch wird nicht ausreichend mit den Erwartungen des Lesers gespielt, was dafür sorgt, dass größere Überraschungen ausbleiben.

Die Charaktere sind alle sehr klischeehaft und fügen sich in ihrer Zusammensetzung, in die Reihe der üblichen Verdächtigen. Sprich: Die allseits bekannten Persönlichkeiten, wie auch in anderen Medien, sind anzutreffen. Wir haben einen Helden, einen Antihelden, die Liebenden, eine Psychopathin, eine Schüchterne, einen Leichtsinnigen etc. Demnach sind nicht nur die Handlungen der Figuren, sondern auch deren Beziehungen untereinander und deren Schicksal in der Geschichte, relativ schnell absehbar und schmälern so kontinuierlich den Spannungsbogen der Story.

Hinzu kommt, dass sich die Beziehungen untereinander auf nicht nachvollziehbarer Ebene, viel zu schnell ändern. Die sieben Jugendlichen haben keine bis kaum Erinnerungen an ihr altes Leben, schaffen es jedoch schon nach wenigen Seiten, sich ineinander zu verlieben und das eigene Leben für das des Anderen aufs Spiel zu setzen. Ich bin kein Fan von Bindungen, die sich zu schnell und damit auf nicht nachvollziehbare Weise für den Leser entwickeln. Diese Beziehungen werden nämlich fast immer zu Stolpersteinen, die einen über die komplette Lesedauer immer wieder aus dem Konzept bringen, sie schmälern den Glaubwürdigkeitsaspekt und machen einem so immer wieder klar, dass man in seinem Bett liegt, im Zug sitzt oder aber am Strand liegt und lediglich eine Geschichte liest. Sie verwehren einem den vollkommenen Zugang zur Handlung und verhindern, dass man sich als Teil dieser fühlt, dass man als ein Teil der Jugendlichen um ein Tor in eine neue Welt, um Antworten und sein Leben kämpft.

Ein weiteres Problem, stellte für mich die Tatsache dar, dass keine der Figuren mich abholen konnte. Dies ist sicherlich auch den Stereotypen und den unnachvollziehbaren Handlungen und Bindungen geschuldet, wie gerade beschrieben. Es erschwert einem das Lesen jedoch zusätzlich. Am Ende der Reihe soll ein Jugendlicher überleben, einer soll durch das letzte Tor wandern, einer soll gewinnen. Wenn man als Leser jedoch keinen Favoriten auf diesen Preis hat oder es einem der Jugendlichen besonders gönnt, dann ist es schwierig, die Lesemotivation aufrecht zu halten.

Dieses Gefühl wird zusätzlich durch den ziemlich nüchternen und sprunghaften Schreibstil von Herr Wekwerth unterstützt. Auf der einen Seite gefällt es mir sehr gut, wenn Ereignisse, welche die Handlung unnötig in die Länge ziehen würden, ausgeblendet werden. Es verleiht einem Werk Tempo und Spannung, wenn man lediglich von den entscheidenden Situationen schreibt, die Perspektive einer Figur beschreibt, die einem Kapitel die nötige Atmosphäre verleiht. Jedoch ist der Schreibstil in "Das Labyrinth erwacht" sehr gewöhnungsbedürftig und erschwert es besonders in der ersten Hälfte, sich als Leser einzufühlen. Man braucht in gewissem Sinne Anlaufzeit, um sich an die Wortwahl und Situationsbeschreibungen gewöhnen und einlassen zu können.

Fazit:
Letztlich bin ich mit meinem Reiserucksack ohne allzu große Erwartungen, lediglich mit der Hoffnung auf Spannung und Nervenkitzel, in "Das Labyrinth erwacht" von Rainer Wekwerth marschiert - trotz allem wurden diese niedrigen Erwartungen nicht erfüllt. An den nüchternen und sprunghaften Schreibstil des Schreiberlings kann man sich durchaus im Laufe der Seiten gewöhnen, nicht aber an die klischeebehafteten Buchfiguren und die sich rasch entwickelnden Beziehungen, die jeder Logik entbehren. Sie sorgen dafür, dass dem Leser jederzeit bewusst ist, dass er eine Geschichte liest. Sie sorgen dafür, dass man sich nicht in das Werk einfühlen und als ein Teil von ihm fühlen kann. Dadurch bleibt man leider durchweg ein stiller Beobachter. Da die Grundidee aber noch Potenzial versteckt, werde ich dem zweiten Band der Trilogie: "Das Labyrinth Jagd dich" trotzdem eine Chance einräumen.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Wundervolle Geschichte, die aber leider nich ganz überzeugen kann

Panthersommernächte
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Erstarrt blieb ich sitzen. Was war das gewesen? [...] Ich hatte etwas vernommen, jedoch keine menschliche Stimme, keine Stimme von außen, die in messbaren Schallwellen meine Ohren erreichte. Was ich gehört ...

Erstarrt blieb ich sitzen. Was war das gewesen? [...] Ich hatte etwas vernommen, jedoch keine menschliche Stimme, keine Stimme von außen, die in messbaren Schallwellen meine Ohren erreichte. Was ich gehört hatte, war Klang und Duft gewesen, ein Gemisch aus dem Atem des Waldes, der Wärme um mich herum und einem wilden, verwirrenden Geruch, und aus alldem hatte sich eine Botschaft in mir geformt, klar und deutlich: Folge deinem Herzen. Komm zu mir.
"Panthersommernächte" - Bettina Belitz
[S. 81 eBook]

Inhalt:
Nina Patricia Bouvier ist engagiert, ist gefragt und ist der Star der Kleinstadt Borhausen. Als Klassensprecherin, Vertrauensschülerin, Chefredakteurin der Schülerzeitung und angehende Eisprinzessin, hat sie alle Hände voll zu tun. Ninas Leben verläuft in geordneten, aber auch schnellen und stressigen Bahnen - und so mag es die 14-Jährige. Kein Wunder also, dass ihr Leben schon durch leichte Veränderungen ordentlich ins Schleudern gerät. Durch einen ungünstigen Artikel in der Schülerzeitung, befördert Nina ihren Religionslehrer mit einem Nervenzusammenbruch ins Krankenhaus und sich ins gesellschaftliche Aus. Sie muss ihren Platz als Chefredakteurin aufgeben und soll sich fortan nur noch aufs Eislaufen konzentrieren - aber Nina will mehr.
Dass in der Stadt plötzlich Panik ausbricht, weil mehrere Einwohner von einer Panthersichtung berichten, kommt der jungen Schülerin also gerade Recht. Und so schmiedet sie einen Plan: Würde sie das gefährliche Raubtier vor die Linse bekommen und ein begehrtes Foto schießen, hätte die Redaktion keine Wahl, sie müsste Nina wieder als Reporterin einstellen, oder?

Soweit so gut, doch wie bekommt man eine gefährliche und höchstwahrscheinlich hungrige Raubkatze vor die Linse?

Meinung:
Dieses Buch ist pure Poesie. Bettina Belitz hat es erneut geschafft mich mit ihren wärmenden, poetischen und wunderschönen Wortverkettungen zu umhüllen. Begierig habe ich jeden Buchstaben inhaliert. In meinen Augen unterscheidet sich "Panthersommernächte" auf der einen Seite deutlich von anderen Werken der Schreiberin, ist ihnen dann aber auch wieder gleich.

Gleich ist beispielsweise der unvergleichliche, verzaubernde und somit sehr überzeugende Schreibstil. Belitz spielt mit Worten auf eine solch lockere Art, dass man es als Leser sehr leicht hat einen Zugang in die Geschichte zu finden. Ihre Worte sind rund und kommen sehr leichtfüßig daher, so dass man schon nach kurzer Zeit seine Umgebung ausblenden und vergessen kann.
Gleich ist ebenfalls der für die Autorin typische Belitz-Humor. So erwischt man sich beim verschlingen der Seiten nicht nur einmal dabei, wie die eigenen Mundwinkel sich nach oben ziehen, man zu schmunzeln, man zu kichern beginnt. Für mich überzeugen Schreibstil und Witz in Kombination, denn beide harmonieren perfekt und verleihen diesem Buch die richtige Farbe, die richtige Atmosphäre. Alleine schon wegen dieser zwei Komponenten könnte ich dieses Werk wärmstens empfehlen.

Aber die Autorin setzt noch einen drauf, macht das Werk in sich noch stimmiger. Dies vermag ihr dadurch zu gelingen, dass sie einzigartige, in ich besondere und teils sehr flippige Buchcharaktere erschafft. Ob es nun der gutherzige und verrückte Religionslehrer, der überfürsorgliche Vater, die zerstreute Mutter, oder aber der eigensinnige Fleischfabrikbesitzer ist. Jede Figur bringt ihre eigene liebenswerte Note in die Geschichte. Auch Nina und Spirit - der schwarze Panther -, als eigentliche Stars des Werkes wissen, wie sie Leserherzen gewinnen können. Nina scheint zunächst unnahbar. Sie ist bis ins kleinste Detail organisiert, will immer alles richtig machen und hat viel zu viele Verpflichtungen am Hals. Aber auf ihrer Suche nach dem Panther macht sie eine innerliche Veränderung durch, die mich sehr berühren konnte. Ihre clevere Art und ihr weiches und großes Herz, machen sie schließlich zu einer Buchheldin, mit der man für Spirit gegen den Rest der Welt kämpfen würde.
Dann wäre da noch Spirit - die gefährliche und unnahbare Raubkatze. Vorweg: Ich bin kein Fan von Katzen - Katzen jeglicher Art - ich bin durch und durch eine Hundeliebhaberin. Trotz dieser Tatsache hat es Frau Belitz geschafft, dass ich Spirit ins Herz schließen und sein Verhalten nachvollziehen konnte. Ich habe mit ihm gefühlt, in jeder Situation. Die Verbindung zwischen Nina und dem Panther baut sich im Laufe der Geschichte immer mehr auf, wird intensiver, wird emotionaler, bleibt dabei aber trotzdem verständlich für die Leser.

Das Thema dieses Buches ist außergewöhnlich und faszinierend und gibt dem Jugendbuch an sich den passenden Schliff. Würde man das Pantherelement entfernen, hätte man trotz allem noch eine ergreifende Geschichte über ein Mädchen auf der Suche nach sich selbst - eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Fehlen würde dann aber dieses wohlige Bauchkribbeln, nachdem man die letzten Seiten verschlungen hat. Der Panther macht das Werk interessanter, macht es spannender und auf gefühlvoller.

Panthersommernächte ist somit ein sehr farbenfroher, intensiver und herzerwärmender, wenn auch sehr kurzweiliger Jugendroman. Fast hätte er mich auf ganzer Linie überzeugen können, aber nur fast. Eine Facette an diesem Schmöker hat mich leider über alle Seiten hinweg störend begleitet. Vielleicht liegt es an meinem Alter, vielleicht auch daran, dass ich Katzen nicht sonderlich zugetan bin. Mich hat die Kommunikationsart zwischen Nina und Spirit aus dem Konzept gebracht. Dieses Element war für mich, angesichts der sonst sehr reellen und greifbaren Handlung, ein Hauch zu fantastisch. Ich verstehe, warum es für die Geschichte an sich sinnvoll ist, dass ein Weg der Kontaktaufnahme zwischen den Beiden geschaffen wird, den Ansatz, den die Autorin dafür gewählt hat, finde ich jedoch nicht passend, weil ich ihn nicht nachvollziehen, nicht nachspüren konnte.

Fazit:
Auf leisen und leichten Pfoten pirscht sich Panthersommernächte an seine Leser heran. Gnadenlos jagt es sie mit einem malerischen Schreibstil durch die Seiten und weiß auf verspielte Art den Belitz-Humor zu nutzen, um der Geschichte die richtige Wärme und Atmosphäre zu verleihen. Auch wenn die Kommunikation zwischen Protagonistin und Panther durch ein leicht fantastisches Element nicht immer ganz nachvollziehbar ist, ist die Pantheridee an sich nicht zu missen. Spirit gibt der Geschichte die nötige Würze, das gewisse Etwas. Er katapultiert dieses Werk von einem typischen Jugendbuch, zu einer aufregenden Abenteuergeschichte. Ein Abenteuer, an das ich mich nur allzu gerne angeschmiegt und bei dem ich glückselig zu schnurren begonnen habe.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Ein kurzer, aber gefühlvoller Roman für Jung und Alt.

Kalt bläst der Wind
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Und plötzlich begriff ich. Es war die Stille, die anders war, weil der Fernseher nicht lief, obwohl er sonst immer lief. Täglich. Rund um die Uhr. Weil Ma die Stimmen brauchte, um ihre eigenen nicht hören ...

Und plötzlich begriff ich. Es war die Stille, die anders war, weil der Fernseher nicht lief, obwohl er sonst immer lief. Täglich. Rund um die Uhr. Weil Ma die Stimmen brauchte, um ihre eigenen nicht hören zu müssen. Aber wieso lief der Flimmerkasten nicht? Mas glasige Augen waren wie immer, wenn sie welche genommen hatte. Die Hände in ihrem Schoß waren verdächtig, aber warum? Weil sie sie so krampfhaft hielt, als würde sie darin etwas verbergen wollen. [...] Noch einmal sah ich genau hin, ganz genau, und schließlich entdeckte ich das kleine Stück Papier zwischen ihren Fingern.
"Kalt bläst der Wind" - Michaela Holzinger
[S. 24 f.]

Inhalt:
Malenas Leben war ein weites, tobendes Meer aus Farben. Damals. Als ihr Vater noch gelebt hat. Nun ist er tot und hinterlässt einen farblosen Fleck aus Nichts. Malenas Mutter ist grau. Grau, trüb, trist. Schwer depressiv gibt sie sich täglich ihrer Sucht nach Tabletten hin. Tabletten, die in Augen der Mutter Besserung versprechen. Tabletten, die in Malenas Augen alles kompliziert und gefährlich machen, denn sie muss die wahre Situation geheim halten, darf keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen - zu groß ist die Angst davor elternlos in ein Heim zu müssen. Eines Tages findet das junge Mädchen einen geheimen Brief in den Taschen ihrer Mutter, packt ihre Sachen und macht sich auf die Suche. Auf die Suche nach der Vergangenheit, auf die Suche nach Antworten, auf die Suche nach Hoffnung.

Kann Malena satt leuchtende grüne Hoffnung finden? Oder wird das grau auch von ihr Besitz ergreifen und alle Farben ihres Vaters übermalen?

Meinung:
Gänsehaut. Farbexplosion. Gedanken. Kreisend. Schwer. Leicht. Laut pocht "Kalt bläst der Wind" in meinen Gedanken nach und hinterlässt farbige Spuren auf dem Boden. Obwohl der Buchdeckel knapp 180 Seiten hinter sich verbirgt, vermögen es diese die Gefühlswelt der Leser ins Wanken zu bringen. Michaela Holzinger hat hier einen wunderbaren Roman geschrieben, der tief unter die Haut geht.

Erzählt wird die Geschichte der Schülerin Malena, dessen Leben durch den Tod ihres Vaters vollkommen aus den Bahnen gerät. Denn nur ihr Vater vermochte mit der schwer depressiven Mutter umgehen zu können. Nur er hat Malena vor dem Grau beschützt und sie in die Welt der Farben entführt. Denn Malenas Vater war leidenschaftlicher Künstler. Nun ist er fort, tot, hat Malena mit ihrer Mutter alleine gelassen und ihr das Versprechen abgenommen, dass sie sich gut um diese kümmern soll. Deshalb hält Malena den Zustand, die Krankheit ihrer Mutter vor der Außenwelt geheim. Zu groß ist die Angst davor diese zu verlieren und ins Heim zu müssen.

Die Autorin schneidet hier ein sehr aktuelles und schwieriges Thema an: Depressionen. Und lastet es auf die Schultern eines jungen Mädchens, dessen Gefühlswelt ständig zwischen Angst und Verzweiflung schwankt. Total überfordert, versucht Malena den Schein aufrecht zu erhalten und die Situation mit ihrer depressiven Mutter zu meistern. Rechnungen bezahlen, einkaufen gehen, die Tabletten vor ihrer Mutter verstecken, kochen, in die Schule gehen Hausaufgaben machen, all dem muss sich das junge Mädchen täglich stellen. Frau Holzinger gelingt es dabei auf sehr einfühlsame und überzeugende Weise, die Gefühlswelt Malenas zu beschreiben und schafft es schon nach wenigen Seiten, dass man als Leser vollkommen zwischen den Seiten versinkt und mit der gleichen Schwere der Geschichte infiziert wird.

Es ist beeindruckend, wie reell die Autorin das Buch innerhalb dieser wenigen Seiten für den Leser werden lässt, wie sehr man Eins wird mit den Emotionen der Protagonistin und wie sehr einen die Schwere der Geschichte ergreift. Malerisch und auf eine sehr lyrische Weise beschreibt die Autorin Gefühle und Situationen, erschafft durchgehend starke Kontraste, spielt mit Leicht und Schwer, mit Hell und Dunkel, mit Grau und Bunt und verdeutlicht so die große Problematik und die Auswirkungen des Krankheitsbildes. Dadurch kriecht die Schwere und Beklemmung dieser Thematik aus den Seiten und in den Leser und erweckt das Bedürfnis, laut zu schreien, Malena aufzuwecken, zu schütteln - trotzdem bleibt man stumm. Schaut der Handlung zu und hofft, bangt, bekommt schwitzige Hände, Tränen in den Augen und kämpft. Gegen die Krankheit. Mit Malena. Für mehr Farbe. Für mehr Hoffnung.

Depressionen sind für Menschen, die noch nie mit dieser Krankheit in Berührung gekommen sind, sehr schwer nachspürbar und unverständlich. Dieses Unverständnis für oft zu Schwierigkeiten in den menschlichen Beziehungen untereinander.

Diese Komplexität fängt "Kalt bläst der Wind" auf sehr einfache, einfühlsame und zugängliche Art ein, was dieses Werk zur passenden Lektüre für Jung und Alt macht. Durch den bildlichen Schreibstil, die bunte Wortwahl, hat auch jüngeres Publikum die Möglichkeit das Thema der Geschichte nachzuspüren und Schwierigkeiten der Erkrankung aufzudecken. Durch die Schwere der Handlung und Malena als Protagonistin, die hin und her gerissen ist, zwischen grau und bunt, leicht und schwer, Verantwortung und ein normaler Teenager zu sein, eröffnet sich viel kritisches Denkmaterial für älteres Publikum.

Fazit:
"Kalt bläst der Wind" von Michaela Holzinger ist ein kurzer und gefühlvoller Roman für Jung und Alt. Dabei widmet sich das Werk einer sehr schweren Erkrankung, welches es auf sehr emotionale und lyrische Weise einzufangen vermag. Sanft, aber eindringlich stößt die Autorin dabei das Gedankenkarussell des Lesers an, verdeutlicht kritische Situationen und die Komplexität der Gefühle durch Kontraste und schafft es so, dass die Seiten von einem Besitz ergreifen, einen nicht mehr loslassen und selbst noch Tage nach dem Lesen, laut im Kopf nachhallen.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Ein Buch, das man einfach gelesen haben sollte!

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
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Momente, die uns sanft und unendlich töten:
-fünfundzwanzig Kinder haben
-zehn Kilometer mit geschlossenen Augen richtig schnell Auto fahren
-einen ganzen Tag nicht reden
-nur dreißig Dinge besitzen
-einen ...

Momente, die uns sanft und unendlich töten:
-fünfundzwanzig Kinder haben
-zehn Kilometer mit geschlossenen Augen richtig schnell Auto fahren
-einen ganzen Tag nicht reden
-nur dreißig Dinge besitzen
-einen Fremden küssen
-gehen ohne Abschied
(Optional: Nacktbaden)
"Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" - Ulla Scheler
[S. 72]

Inhalt:
Benna, das ist der Spitzname für Ben und Hanna, denn Ben und Hanna sind schon seit sie zehn Jahre alt waren beste Freunde. Ben ist wild und ungezähmt, er sucht die Herausforderung immer und überall, Hanna hingegen ist pflichtbewusst und reflektiert jede ihrer Handlungen genau, bevor sie sich ins Ungewisse stürzt. Obwohl beide verschiedener nicht sein könnten, funktioniert ihre Freundschaft. Ständig fordern sie sich neu heraus und kitzeln so das Beste und Unmöglichste aus dem Anderen heraus. Nach dem Abi, vor einem großen neuen Lebensabschnitt, der beide in verschiedene Städte ziehen wird, wollen sie sich noch einmal dem Abenteuer hingeben, etwas Verrücktes machen, Zeit zusammen verbringen, also fahren sie ans Meer, lediglich ein Zelt, zwei Luftmatratzen, zwei Schlafsäcke, etwas Proviant und Bücher vom Flohmarkt im Gepäck. Doch in dem Dorf, um den Strand, an dem sie schließlich landen, rankt sich eine düstere und gefährliche Legende, eine Legende die plötzlich alles in Frage stellt und ihren Preis fordert. Einen schrecklichen und hohen Preis: Ein Leben.

Meinung:
Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal ein Buch in einem Zug inhaliert habe. Eine Geschichte innerhalb weniger Stunden gierig in mich aufgenommen habe, aber "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen", hat es geschafft. Sanft aber bestimmt hat es mich von den Füßen und tief, immer tiefer in sein Buchstabenmeer gezogen. Die Jungautorin Ulla Scheler, füllt jede Seite mit purer und vollkommender Magie. Magie, welche ihre Leser fest umschließt, sie in ihren Bann zieht und nach der letzten Seite umso grober in die Realität zurück drängt. Magie, die es schafft, den Leser mit der Geschichte, die Geschichte mit dem Leser zu verweben und Eins aus ihnen zu machen. So eine Buchwelt zu erschaffen, die nicht nur real aussieht, sondern sich auch ebenso anfühlt.

Das Rezept, um dies zu erreichen, setzt sich in diesem Fall aus einem starken, jungen und bildlichen Schreibstil, sympathischen Buchfiguren und einer geheimnisvollen, aufreibenden und spannenden Handlung zusammen.

Schon auf den ersten Seiten ist klar: Hanna und Ben sind zwei außergewöhnliche und faszinierende Charakter, die ihr Potenzial besonders in Kombination entfalten können. Hanna ist wunderbar rational und stellt alles und jeden zunächst in Frage. Ihr fällt es schwer, einfach einmal los zu lassen, in den Tag hinein zu leben, etwas Verrücktes zu tun. Sie braucht ihre To-Do-Listen, aber noch mehr braucht sie Ben, denn er schmeißt jeden Plan über den Haufen, stichelt sie an, fordert sie heraus, verzaubert sie durch seine Stimme und vor allem seine Geschichten. Hanna braucht Ben, denn er kitzelt das wahre, ungeplante, unbändige und überraschende Leben aus hier heraus. Doch Ben braucht ebenso Hanna. Denn Ben ist wild, ungezähmt, verrückt, spontan und saugt jedes Gefühl, jeden Moment gierig und erwartungsvoll in sich auf. Er liebt das Verbotene und das Ungeplante und stürzt sich so nicht nur einmal in brenzlige Situationen. Ben liebt das Leben und das wird in jedem Satz, jedem seiner Gedanken und Handlungen mehr als bewusst. Denn jeder Buchstabe, jedes Wort, jeder Satz und jede Aussage von ihm, steckt voller Poesie. Er ist der Geschichtenerzähler, er macht Worte lebendig, er zieht in seinen Bann. Als Leser kann man einfach nicht anders, man verliebt sich unaufhaltsam in Ben, in Hanna, aber noch mehr in Benna. Denn gerade die Beiden zusammen verleihen der Geschichte Schliff und Charme. Durch ihre verschiedenen Charakter kommt es ständig zu Reibungen, zu Versöhnungen, zu Lebensphilosophien und Herausforderungen. Das Buch lebt gerade von der An- & Abstoßungskraft der Beiden.

Ich habe damit begonnen dieses Buch zu lesen, weil es mich verfolgt hat. Egal wohin ich gegangen bin, es war da. Egal welche Seite im Netz ich geöffnet habe, es war da. Und weil mich der Titel, ebenso wie das wunderschöne Cover, auch sogleich in ihren Bann gezogen hat, musste ich es einfach aus der Nähe betrachten und bin in die Buchhandlung meines Vertrauens marschiert. Als mich dann auch noch eine junge Verkäuferin mit dem Werk entdecke und mir zuflüsterte: "Der Schreibstil ist unglaublich schön" konnte ich mich wohl einfach nicht mehr gegen meinen Verfolger wehren. Ich finde es immer wieder überraschend, dass es gerade die Bücher sind, die einen hartnäckig über Wochen verfolgen, die sich letztlich wirklich als Schätze entpuppen - denn dies passiert mir nicht zum ersten Mal.

Die flüsternde Buchhändlerin hatte Recht, der Schreibstil ist einfach unglaublich und wunderschön und gerade er ist es, der dieser Geschichte Tiefe verleiht und es in ein magisches, dämmriges und geheimnisvolles Licht setzt. Jeder Satz versteckt eine Botschaft und spricht auf sehr lyrische Weise an. Jedes Kapitel verbirgt eine bis in den kleinsten Pinselstrich vollkommende und anregende Lebensphilosophie und animiert so zum Nachdenken. Die Bedeutung jedes einzelnen Lebensmomentes, der Mut zur Spontanität, die Liebe zur Natur oder aber der beschwerliche Weg zu sich selbst - all dies sind Themen des Werkes, welche Frau Scheler auf leichte und schwere Art zugleich für die Leser aufbereitet.

Doch nicht nur der außergewöhnliche und über Norm gute Schreibstil, oder aber die anziehenden Buchfiguren machen das Leseabenteuer so unvergleichlich. Auch die Handlung, die Geschichte an sich, entwickelt schon nach kurzer Zeit eine riesige Sogwirkung. Das Problem, welches ich in letzter Zeit immer wieder mit Jugendbüchern habe: Der Plot ist zu vorhersehbar, die Handlungen zu offensichtlich. Ganz anders als bei "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen". Ich hatte die ganze Zeit eine Vorahnung, in welche Richtung Frau Scheler agieren will, wurde am Ende jedoch im Dunkeln zurück gelassen und musste mich letztlich mit einem ganz anderen Inhalt arrangieren. Überraschend, bewegend und spannend kommt der zweite Teil des Werkes daher und eröffnet eine völlig neue Sichtweise, die einen das Lesetempo kurz vor Schluss, noch einmal keuchend und verzehrend, beschleunigen lässt. Hinzu kommt noch - ein für mich schon immer faszinierendes und anziehendes Element - das Meer, die See, der Wellengang, sowie eine mystische und lange Legende und fertig ist ein durchweg runder und bannender Debütroman.

Fazit:
Ulla Scheler, diesen Namen sollte man sich merken. "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen", dieses Buch sollte man sich zulegen. Der Debütroman der Jungautorin trägt nicht nur Potenzial in sich, sondern weiß dieses auch auszuschöpfen. Malerische, lyrische und beinahe schon philosophische Worte, branden mit einer außergewöhnlichen Stärke und Eindringlichkeit an den nackten, bis zu den Knöcheln im Handlungssand versunkenen Füßen der Leser vorbei und ziehen mit unerbittlicher Gnade tief zwischen die Seiten, tief in das Geschehen. Wer sich gerne mit klangvollen Sätzen, einer spannenden Geschichte und anziehenden Figuren umgibt, für den wird dieses Werk - ebenso wie für mich - mit Leichtigkeit Lieblingsbuchstatus erreichen können.