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Veröffentlicht am 09.08.2018

Familiensaga des 20. Jahrhunderts

Was wir zu hoffen wagten
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"Was wir zu hoffen wagten" von Michaela Saalfeld ist ein historischer Roman und behandelt das Leben der drei Geschwister Felice, Ille und Willi kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Alle drei sind ...

"Was wir zu hoffen wagten" von Michaela Saalfeld ist ein historischer Roman und behandelt das Leben der drei Geschwister Felice, Ille und Willi kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Alle drei sind von Grund auf verschieden und haben verschiedene Träume und Hoffnungen. Die mutige Felice ist ihrer Zeit gedanklich weit voraus und träumt von einer Karriere als Anwältin, in einer Zeit, in der für Frauen im Berufsleben kaum Platz war. Die verträumte Ille wünscht sich hingegen nichts mehr als die Liebe ihrer Schwester Felice und würde alles tun um ihre Zuneigung zu erlangen. Willi ist recht sorgenlos und lebt das Leben eines Junggesellen, welcher von einer Karriere im Filmgeschäft träumt und sich prompt in die aufstrebende Schauspielerin Recha verliebt. Zu dumm nur, dass diese bereits mit einem bekannten Regisseur liiert ist.

Das Leben aller drei gerät mit dem Hereinbrechen des Ersten Weltkrieges gehörig durcheinander. Nichts bleibt, wie es war ...

Der Roman von Michaela Saalfeld bietet alles, was eine gute Geschichte ausmacht. Die Charaktere sind vielschichtig und machen eine Wandlung durch. Eingebettet ist dieser Prozess in den historischen Tatsachen des Kriegsgeschehens. Der Schreibstil hat mich gut gefallen und ich bin gerne bereit die Geschichte in einem möglichen zweiten Teil weiterzuverfolgen.

Fazit: Eine Leseempfehlung für alle Liebhaber historischer Romane und Familiensagen.

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Veröffentlicht am 25.06.2018

Ausschweifende Familiensaga

Die Jahre der Leichtigkeit
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Bei "Die Jahre der Leichtigkeit" von Elizabeth Jane Howard handelt es sich um den ersten Band einer auf fünf Bände angelegten Reihe um die Familie Cazalet in England vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Familie ...

Bei "Die Jahre der Leichtigkeit" von Elizabeth Jane Howard handelt es sich um den ersten Band einer auf fünf Bände angelegten Reihe um die Familie Cazalet in England vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Familie besteht aus den fünf unterschiedlichen Geschwistern, welche jeden Sommer zusammen mit den Eltern auf den Sommersitz in Sussex zusammenkommen. Kaum von den Folgen des Ersten Weltkrieges erholt, zieht auch schon der nächste heran und dann sind da auch noch die unterschiedlichen familiären Probleme ...

Ich bin ein großer Fan von England und von Familiensagas, daher habe ich mich sehr auf diesen Roman gefreut. Leider hat er mich nicht von sich überzeugen können. Die Autorin beschreibt sehr ausführlich die unterschiedlichsten Nebensächlichkeiten und eine wirkliche Handlungsgeschichte will nicht aufkommen. Auch ist die große Personenanzahl nicht sehr überschaubar. Ich habe mir insgesamt mehr erwartet.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Klassischer England-Krimi

Mord nach Strich und Faden
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Bei "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Krimi-Reihe. Die Protagonistin ist die junge Kate Shakelton, welche sich als Privatermittlerin versucht. ...

Bei "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Krimi-Reihe. Die Protagonistin ist die junge Kate Shakelton, welche sich als Privatermittlerin versucht. Nachdem ihr Ehemann im Ersten Weltkrieg verschollen ist, hat sie anderen Frauen bei der Suche nach Vermissten geholfen und dabei ein gewisses Talent für das Aufspüren verschwundener Leute an den Tag gelegt.

Als ihre Freundin mit der Bitte an sie herantritt ihren Vater noch vor ihrer anstehenden Hochzeit zu finden, nimmt sie den Fall neugierig an. Der Verschwundene hat in einem kleinen Ort eine große Weberei geleitet und schnell wird klar, dass mehrere Leute in sein Verschwinden involviert sein könnten. Kate beginnt zu ermitteln ...

Ich habe mich auf diesen Krimi sehr gefreut, da ich ein großer England-Fan bin und die Romane von Agatha Christie einfach nur verschlungen habe. Ich liebe diese "klassische" Konstellation der Krimis, die ohne viel Brutalität auskommen, dafür aber mit diesen ganz speziellen Charme des Settings und der Charaktere. Genau dies habe ich erhofft hier vorzufinden. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Die Geschichte ist an sich gut geschrieben und hätte durchaus spannend sein können, aber leider konnte ich keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Die Handlung blieb distanziert und die Spannung hat für mich schlichtweg gefehlt. Gerne hätte ich mehr über Kate erfahren und auch die Auflösung des Falles, war doch schnell recht klar abzusehen. Gefehlt hat für mich auch eine Prise Humor.

Daher war "Mord nach Strich und Faden" für mich nur ganz ordentlich und kein herausragender Start in die Reihe.

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Veröffentlicht am 06.05.2018

Auf den Spuren von Marx heimlicher Liebe ...

Revolution im Herzen
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"Revolution im Herzen" von Claudia und Nadja Beinert ist ein historischer Roman, welcher Fakten und Fiktion rund um Karls Marx und seiner heimlichen Liebe Lenchen Demuth miteinander verbindet. Lenchen ...

"Revolution im Herzen" von Claudia und Nadja Beinert ist ein historischer Roman, welcher Fakten und Fiktion rund um Karls Marx und seiner heimlichen Liebe Lenchen Demuth miteinander verbindet. Lenchen Demuth ist ein junges Mädchen aus einer armen Bauersfamilie. Nach dem Tod ihres geliebten Vaters verlässt sie als junges Kind ihre Familie und macht sich auf den Weg ins ferne Trier, um eine Anstellung als Dienstmädchen zu finden. Auf ihrem Weg dorthin lernt sie die junge Baronesse Jenny von Westphalen und ihre Begleiter kennen, darunter ein Junge namens Karl Marx. Jenny nimmt sie als Dienstmädchen in ihre Familie auf, obwohl sich Lenchen zunächst recht ungeschickt anstellt. Es entsteht rasch eine tiefe Freundschaft zwischen den Beiden. Als Jenny dann Karl Marx heiratet und nach Paris zieht, fühlt sich Lenchen allein und freut sich umso mehr, als sich die Chance bietet wieder mit ihrer Freundin vereint zu sein und in ihrem Haushalt zu dienen. Aus den anfänglichen Abscheu gegenüber Marx entsteht langsam etwas anderes und die Beiden kommen sich näher ...

Ich habe bisher kein Buch der Schwestern Beinert gelesen, aber als großer Fan historischer Romane, hatten sie mich schnell mit ihrer angenehmen Schreibweise eingenommen. Die Geschichte liest sich wundervoll und flüssig. Geschickt werden hier Roman und geschichtliche Fakten miteinander verbunden. Ich habe bereits vorher einen Roman über Marx gelesen, in welchem auch seine Beziehung zu Lenchen Demuth Thema war. Hier war nun die Gelegenheit mehr über diese außergewöhnliche Frau und die Beziehung der Beiden zu erfahren. Der Roman hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ist nicht nur für Geschichtsinteressierte zu empfehlen.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Magische Welt von Maradaine

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
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Bei "Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der Blauen Hand" von Marshall Ryan Maresca handelt es sich um den ersten Band der Maradaine-Reihe. Jeder Band birgt für sich eine eigene Geschichte und kann ...

Bei "Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der Blauen Hand" von Marshall Ryan Maresca handelt es sich um den ersten Band der Maradaine-Reihe. Jeder Band birgt für sich eine eigene Geschichte und kann unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden.

In diesem Band geht es um den jungen Zauberlehrling Veranix, der tagsüber mehr oder weniger fleißig sein Magiestudium betreibt und in der Nacht auf Verbrecherjagd geht. Hierbei hat er einen ganz Bestimmten im Visier, nämlich Fenmere. Dieser handelt mit einer magischen Droge, welche ihre Nutzer zu Grunde richtet. Auch Veranix Mutter fiehl ihr zu Opfer. Und überhaupt ist die geheimnisvolle Vergangenheit von Veranix ganz eng mit der von Fenmere verbunden ...
Auf einer seiner nächtlichen Touren gelingt es Veranix einen Handel von Fenmere zum Platzen zu bringen, doch antstatt der magischen Droge Efitte, entpuppt sich die Beute als etwas weitaus Kostbareres. Dies stürzt Veranix in weitere Abenteuer, die nicht nur ihn sondern auch seine Freunde in Gefahr bringen ...

Bei "Die Chroniken von Maradaine" handelt es sich um eine richtige Abenteuergeschichte voller Magie und einer neuen, unbekannten Welt. Der Leser erfährt Stück für Stück, was es mit Maradaine und seinen Bewohnern auf sich hat und kommt dem Geheimnis um den "Zirkel der Blauen Hand" immer näher. Marshall Ryan Maresca gelingt es spielend leicht den Leser mit seinem mitreißenden Schreibstil zu packen und in die Welt von Maradaine zu entführen. Mir hat die Geschichte gut gefallen und war sehr unterhaltsam. Ich hätte mir jedoch gern mehr Informationen über die Welt von Maradaine gewünscht und das Ende der Geschichte wurde doch recht schnell "abgehandelt".

Nichtdestotrotz hat mich die Geschichte unterhalten und daher kann ich sie an alle Liebhaber von magischen Abenteuergeschichten weiter empfehlen.

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