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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2023

Ein wenig zu vorhersehbar

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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The Romeo & Juliet Society hat mir ein paar sehr interessante Lesestunden geschenkt. Mir hat es sehr Spaß gemacht, das Buch zu lesen und vor allem, mich innerhalb einer Leserunde darüber auszutauschen. ...

The Romeo & Juliet Society hat mir ein paar sehr interessante Lesestunden geschenkt. Mir hat es sehr Spaß gemacht, das Buch zu lesen und vor allem, mich innerhalb einer Leserunde darüber auszutauschen. Deshalb erst mal zu den Dingen, die mir sehr gut an dem Buch gefallen haben:

Das Cover ist so wunderschön und hat mich direkt angesprochen. Und am liebsten würde ich mir die nächsten zwei Bände auch direkt kaufen. Einfach nur wegen der Cover. Denn die sehen sogar noch schöner aus, als die von diesem Band und das soll schon was heißen. Aber nicht nur das Cover, auch der Buchschnitt. Das Buch ist einfach rundum wunderschön. Auch der Titel gefällt mir total gut: Rosenfluch. So einfach und doch so passend, ich finde ihn wundervoll. Und auch die Handlung und die Idee des Buches. Als ich zum ersten Mal von dem Buch gehört habe und worum es darin geht, war ich direkt total begeistert. Ich wollte es unbedingt lesen. Und es hat mich nicht enttäuscht. Es war tatsächlich genau das, was ich erwartet hatte (was leider auch der Grund ist, warum ich das Buch nur mit drei Sternen bewertet habe, aber dazu gleich mehr). Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen, die Handlung war interessant, die Charaktere waren mir alle super sympathisch. Vor allem Cut mag ich total gerne. Jeder Charakter ist auf seine eigene Art und Weise total liebenswert. Und die Welt, in die wir durch das Buch blicken dürfen, ist total schräg. Ich finde es toll, dass die Autorin auf solche Ideen kommt. Das Buch ist also wirklich interessant zu lesen. Aber das wars für mich leider auch schon. Für mich persönlich hat da aber etwas gefehlt und es hat mir nicht gereicht, dass ich zum Schluss sagen kann: "Das war ein großartiges Buch" oder "Das war ein Highlight". Auch, wenn das Buch sehr interessant war, konnte es mich aber nicht überraschen. Es war leider ziemlich vorhersehbar und hatte so ziemlich keine unerwartete Wendung. Und das hat mir gefehlt. Möglicherweise erwartet uns das in Band zwei und drei, jedoch bin ich leider nicht so gepackt, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Deshalb gebe ich leider nur die drei Sterne, auch, wenn das Buch dennoch sehr schön zu lesen war.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Nicht das, was ich am Anfang erwartet hatte

Cleopatra und Frankenstein
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Bevor ich angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich schon unglaublich viel von diesem Buch gehört. Wie toll es sei, war überall auf den Sozialen Medien zu sehen. Und ich konnte gar nicht anders, als ...

Bevor ich angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich schon unglaublich viel von diesem Buch gehört. Wie toll es sei, war überall auf den Sozialen Medien zu sehen. Und ich konnte gar nicht anders, als das Buch auch lesen zu wollen, was nicht nur an den positiven Eindrücken, sondern vor allem an diesem wunderschönen Cover und an dem interessanten Titel liegt. Am Anfang bin ich bei einem so großen Hype immer sehr kritisch, weil ich fürchte, dass meine Erwartungen zu hoch angesetzt sind. Bei diesem Buch war das aber ganz und gar nicht der Fall. Allein die Leseprobe hat mich direkt überzeugen können. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und wollte nach der Leseprobe am liebsten direkt weiterlesen! Auch, wenn diese paar Seiten überhaupt gar nicht gezeigt haben, was mich in dem Roman erwartet. Schon da habe ich gedacht: es könnte alles passieren. Und dennoch hat mich der Roman schon direkt im zweiten Kapitel überraschen können! Kurzgesagt, ich wollte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, als es dann endlich bei mir ankam. Ich wollte die ganze Zeit weiterlesen, weil die Autorin mich mit ihrem Schreibstil so in ihren Bann gezogen hat. Dabei ist das buch tatsächlich ziemlich bedrückend und normalerweise brauche ich bei solchen Büchern eher eine Pause anstatt, dass ich direkt weiterlesen will! Die Atmosphäre des Buches ist düster, es gibt viele ernste Themen und jeder der Charaktere bringt eine tragische Backstory mit sich. Seien es Drogen, Alkoholsucht, oder psychische Probleme. Und genau das hat die Charaktere für mich so lebendig gemacht. Ich mochte sie, konnte mit ihnen mitfühlen, sie alle nachvollziehen. Auch, wenn ich viele von ihnen gleichzeitig eigentlich auch ganz und gar unsympathisch fand. Ein paar haben mich zutiefst schockiert und ein paar haben mich zu Tränen gerührt. Doch auch, wenn das Buch diese düstere Atmosphäre hat und die schreckliche Realität zeigt, gibt es schlussendlich doch ein klein wenig Hoffnung. Und das fand ich wirklich wundervoll.

Insgesamt bin ich also wirklich extrem begeistert von dem Roman und kann den großen Hype um das Buch total nachvollziehen. Es gibt nur eine Sache, die mich ein wenig gestört hat. In dem Buch wurden so viele Charaktere vorgestellt. Es gab Kapitel zu ihnen und dann waren sie plötzlich wieder weg. Ich habe teilweise den Zusammenhang zu der Story nicht ganz nachvollziehen können und fand, man hätte die Charaktere nicht nur vorstellen, sondern auch ein bisschen mehr in die Geschichte einfließen lassen können.

Trotzdem war das Buch absolut überzeugend und ich kann es euch nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 16.08.2023

gute Idee, doch nicht überzeugt von der Umsetzung

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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Den Roman "Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber" habe ich durch eine Blind-Date-Leserunde lesen dürfen. Die Themen Feen, Urban Fantasy und Berlin haben mich hierbei sehr angesprochen und ich hatte ...

Den Roman "Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber" habe ich durch eine Blind-Date-Leserunde lesen dürfen. Die Themen Feen, Urban Fantasy und Berlin haben mich hierbei sehr angesprochen und ich hatte direkt Interesse daran, das Buch zu lesen, auch, wenn ich das Buch vermutlich nicht in die Hand genommen hätte, wenn ich das Buch im Buchladen gesehen hätte. Als es dann bei mir zuhause ankam, hatte ich hohe Erwartungen. Erfreut habe ich festgestellt, dass der Roman zusätzlich noch eine queere Lovestory beinhaltet - was will man mehr? Der Roman hat sich also ganz genau nach meinem Geschmack angehört, mich aber im Endeffekt doch sehr schnell enttäuscht. Erstmal zu der Story: Die Idee finde ich absolut großartig. Ein magisches Berlin im Stil der 20er Jahre, wie cool klingt das denn? Trotzdem hat mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen können. Die Story war mir persönlich einfach zu komplex. Es gab mir zu viele Charaktere und es ist einfach so viel passiert, sodass ich der Handlung nicht immer folgen konnte. Vor allem das Ende hat mich einfach nur verwirrt zurückgelassen. Der Roman war gefüllt mit Charakteren. Und ich glaube, dass ein paar von ihnen wirklich Potenzial gehabt hätten, mich von ihnen zu überzeugen. Doch im Endeffekt war auch hier die Komplexität das Problem. Es waren so viele Charaktere, was dazu beigetragem hat, dass alle von ihnen eher oberflächlich waren und man sie kaum kennenlernen konnte. Deshalb konnte ich mich auch emotional nicht wirklich in sie hineinversetzen und das finde ich bei Büchern mitunter am wichtigsten. Auch die Lovestory, auf die ich mich so sehr gefreut hatte, hat mich nicht überzeugt. Das lag vermutlich zum einen daran, dass ich keinen Zugang zu den Charakteren finden konnte. Zum anderen ging mir das Ganze aber auch einfach viel zu schnell und das hat mich sehr gestört, weil ich es auch einfach nicht nachvollziehen konnte. Ich bin einfach ein Fan von Slow-Burn-Lovestorys.

Der Roman war nicht wirklich meins und konnte meine Erwartungen leider nicht treffen, weshalb mich auch der zweite Teil nicht anspricht.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Ein empfehlenswertes Buch, das in die Psyche eines jungen Menschen blickt

Idol in Flammen
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In Rin Usamis Roman "Idol in Flammen" geht es um Akari, welche ein Fan von J-Pop-Star Masaki ist. Ihr Leben dreht sich darum, Fan von ihm und Teil seiner Fangemeinschaft zu sein. Doch als Masaki in einen ...

In Rin Usamis Roman "Idol in Flammen" geht es um Akari, welche ein Fan von J-Pop-Star Masaki ist. Ihr Leben dreht sich darum, Fan von ihm und Teil seiner Fangemeinschaft zu sein. Doch als Masaki in einen Skandal verwickelt wird, gerät auch Akaris Leben aus den Fugen.

Der Roman wirkt mit seinen 125 Seiten zunächst sehr kurz, doch der Anschein trügt. Die Autorin schafft es, in ihrem kurzen Roman in die Tiefe zu gehen und ihre Leser*innen emotional zu berühren. Trotz Kürze des Buches bringt sie es auf den Punkt und allein das macht den Roman schon zu etwas Besonderem. Der Inhalt des Buches hat mich sehr fasziniert. Während man am Anfang denkt, wie skurril Akaris Verhalten teilweise doch ist, weil sie ihr ganzes Leben nach einem Fremden richtet, blickt man im Laufe des Romans in ihre Psyche und lernt, ihre Beweggründe zu verstehen. Die Autorin schafft einen Zusammenhang zwischen Fankultur, Psyche und gleichzeitig dem Kapitalismus, der viele Fans ausnutzt und mithilfe von Fanartikeln Geld macht.

Am Interessantesten fand ich an dem Buch, wie die Autorin die Psyche junger Menschen, in diesem Fall Akari, beschreibt. Was passiert, wenn ein junger Mensch sich mithilfe einer Obsession aus der realen Welt flüchtet? Die Autorin macht anschaulich, dass eine solche Obsession zwar auf der einen Seite einen Anker für Menschen mit mentalen Problemen bieten kann, dies aber auf der anderen Seite schwerwiegende Folgen haben kann. Während das Fan-Sein und ein Teil der Fangemeinschaft zu sein eine Leere in Akari füllt, zeigt das Buch, welche Folgen es für sie hat, als Masaki in einen Skandal gerät.

Ich möchte nichts vorwegnehmen, deshalb fasse ich mich an dieser Stelle kurz: Das Buch hat mich emotional berühren können und mich zum Nachdenken gebracht. Das Thema war unglaublich spannend und ich finde es sehr schade, dass der Roman nur so kurz ist, da ich mir mehr wünschen würde. Ich hätte gerne mehr zu dem Hintergrund erfahren und wäre gerne mehr in die Tiefe gegangen. Dennoch ist das Buch trotzdessen ganz besonders und wird mich noch für längere Zeit begleiten.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Ein beeindruckender Roman mit jedoch ein wenig zu viel Distanz

Babel
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Der Roman "Babel" von Rebecca F. Kuang ist nicht das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Schon der Roman "Im Zeichen der Mohnblume" und seine Folgebände habe ich gelesen und geliebt. Diese Reihe ...

Der Roman "Babel" von Rebecca F. Kuang ist nicht das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Schon der Roman "Im Zeichen der Mohnblume" und seine Folgebände habe ich gelesen und geliebt. Diese Reihe zählt wohl zu den Büchern, die mich niemals mehr loslassen werden und deshalb kam ich gar nicht daran vorbei, auch ihren Roman "Babel" zu lesen. Und hatte dementsprechend auch hohe Erwartungen. Deshalb ist es vielleicht auch gar nicht so verwunderlich, dass ich ein wenig enttäuscht bin, weil ich einfach zu hohe Erwartungen hatte.

Aber fangen wir doch erstmal bei den guten Seiten des Romans an: Die Thematik des Buches konnte mich direkt überzeugen. Die Autorin stellt total realistisch die sozialen Ungleichheiten im Buch dar und, auch wenn das Buch ein Fantasy-Roman ist, unterscheidet sich die Welt nicht so sehr von der realen Welt. Allein deshalb hat mich das Buch schon überzeugen können.
Diese Thematik passt natürlich auch hervorragend zu der düsteren Atmosphäre des Buches, die ich von der Autorin schon erwartet habe. Es lässt sich also schließen, dass der Roman wirklich gut Denkanstöße gibt und mich wirklich mitreißen konnte, zumindest was die Thematik angeht.

Auch das Thema Sprache hat mir extrem gut gefallen. Die Kapitel, in denen es um Sprache und Übersetzen ging, fand ich so interessant und habe ich mitunter am liebsten gelesen!

Bisher gibt es also nichts an dem Roman auszusetzen. Eher im Gegenteil, ich bin völlig begeistert. Das, was mich jedoch wirklich gestört hat, war der Protagonist.

Aber erstmal zu den Charakteren im Allgemeinen: Zu den meisten Figuren hatte man beim Lesen direkt eine total tiefe Verbindung. Es gab Figuren, die ich aus ganzem Herzen geliebt habe und widerum Figuren, die ich aus tiefstem Herzen gehasst habe. Die Autorin schafft es, die unterschiedlichsten Emotionen in einem hervorzurufen und dafür liebe ich sie. Und dann gibt es den Protagonisten: Robert Swift. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mag, ich hatte einfach überhaupt keine Verbindung zu ihm, was an der Distanz lag, die man beim Lesen zu ihm hatte. Es hat mich beim Lesen ziemlich enttäuscht, weil es emotionale Szenen gab, diese aber dennoch sehr distanziert waren.

Insgesamt lässt sich also sagen, dass das Buch wirklich großartig war. Dennoch bin ich ein wenig enttäuscht, weil es meiner Meinung nach ein wenig zu distanziert war.

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