Profilbild von zeilengefluester

zeilengefluester

Lesejury Star
offline

zeilengefluester ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit zeilengefluester über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

Konnte mich nicht überzeugen, sehr enttäuschend

Dark Matter. Der Zeitenläufer
0

Über ein ganz anderes Leben. Über die Karriere oder die Familie.

Inhalt

„Bist du glücklich?“ Das sind die letzten Worte, die Jason Dessen hört, bevor ihn ein maskierter Mann niederschlägt. Als er wieder ...

Über ein ganz anderes Leben. Über die Karriere oder die Familie.

Inhalt

„Bist du glücklich?“ Das sind die letzten Worte, die Jason Dessen hört, bevor ihn ein maskierter Mann niederschlägt. Als er wieder zu sich kommt, begrüßt ihn ein Fremder mit den Worten: „Willkommen zurück, alter Freund.“ Denn Jason ist in der Tat zurückgekehrt – doch nicht in sein eigenes Leben, sondern in eines, das es hätte sein können. Und in diesem Leben hat er seine Frau nie geheiratet, sein Sohn wurde nie geboren. Und Jason ist kein einfacher College-Professor, sondern ein gefeierter Wissenschaftler.

Doch ist diese Welt real? Oder ist es die vergangene Welt? Wer ist sein geheimnisvoller Entführer? Und vor die Wahl gestellt – was will er wirklich vom Leben: Familie oder Karriere? Auf der Suche nach einer Antwort begibt Jason sich auf eine ebenso gefährliche wie atemberaubende Reise durch Zeit und Raum. Eine Reise, die ihn am Ende auch mit den dunklen Abgründen seiner eigenen Seele konfrontieren wird …

Meine Meinung

Danke zunächst an dieser Stelle an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Als ich das Buch angefragt hatte und dann das Glück hatte auch das Buch zu bekommen, habe ich mich wirklich sehr gefreut. Denn das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen und ich war sehr interessiert daran dieses Buch zu lesen. Auch wenn das gewöhnlich nicht so mein Lesegenre ist.

Ich muss leider sagen dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen hat. Der Titel und der Klappentext sind sehr missverständlich, denn um Zeitreisen geht es in diesem Buch nicht wirklich. Und darauf hatte ich während des Lesens eigentlich noch gehofft.

Ich hatte wesentlich mehr von diesem Buch erwartet, denn die Lesermeinungen waren sehr positiv und daher hatte ich auch recht große Erwartungen. Und jetzt bin ich eigentlich wirklich enttäuscht. Leider muss ich auch gestehen, dass ich mich regelrecht gefreut habe, als ich das Buch beendet hatte.

Geschichte

Die Geschichte war eher verwirrend als klar. Irgendwie fehlte mir auch ein wenig Handlung und die Hauptthematik war augenscheinlich nicht wirklich zu erkennen. Die Thematiken wurden eher zusammengewürfelt. Erst ging es um die Wissenschaft und Physik, dann um die verschiedenen Parallelwelten und dann wieder um die Familie. Und das alles total durcheinander, das ich mich irgendwie nicht so gut in die Geschichte reinfinden konnte.

Auch fand ich die Thematik rund um die Wissenschaft und Physik einfach zu umfangreich und zu übertrieben dargestellt. Hier hätte man die wesentlichen Informationen, die für den Leser wichtig waren, anschaulicher und interessanter darstellen können. Da es manchmal schwer war der Geschichte zu folgen und zu verstehen, da recht viele Fachbegriffe verwendet wurden.

Protagonisten

Ich konnte mich weder mit Jason, der der Hauptprotagonist war, noch mit Daniela identifizieren. Nur Charlie, der Sohn der beiden Protagonisten war mir sympathisch. Er konnte nichts für seine Situation, weshalb ich sein Handeln sehr mutig fand. Ich fand die Protagonisten wirkten eher kalt und durchsichtig, das lag ebenfalls auch an dem Schreibstil des Autors.

Schreibstil

Der Schreibstil gefiel mir leider nicht so gut. Die Sätze waren eher kurz und manchmal auch Zusammenhalts los. Der Autor hat die Protagonisten sehr wenig dargestellt, sodass sie eher ausdruckslos und schlicht auf mich wirkten. Auch die Handlungen, Gefühle und Gedanken waren nur sehr wenig dargestellt. Sodass mir die Situation in denen sich die Protagonisten befinden nicht immer klar waren. Ich hätte es wesentlich besser gefunden wenn diese detaillierter beschrieben wären, sodass mich auch die Geschichte mehr angesprochen hätte.

Ende

Das Ende gefiel mir leider auch überhaupt nicht. Die ganze Geschichte war einfach viel zu überlastet mit Informationen, einfach zu viel von allem. Und dann kam das Ende so plötzlich, das ich da auf mein Bett saß, die letzte Seite anstarrte und wirklich googelt habe, ob es noch einen zweiten Teil geben wird. Weil das Ende meiner Meinung nach einfach offen geendet hat. Und ich somit das Ende ziemlich surreal und übertrieben fand.

Fazit

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen, weshalb ich es auch nicht noch einmal lesen werde. Klar, ist dies nur meine Meinung, da auch viele das Buch sehr gut fanden. Nur wenn man von Anfang an schon ein anderes Bild, von dem Buch und der Geschichte hatte und einen etwas ganz anderes erwartet, ist man schon enttäuscht.

Ich fand die Thematik und die Grundidee des Buches wirklich sehr interessant, und hatte sowas auch noch nie zuvor gelesen, deshalb hat mich das Buch ja auch interessiert. Nur war leider die Umsetzung nicht wie ich sie mir vorgestellt hatte.

Das Buch ist in dem Genre Science-Fiction angesiedelt, weshalb es für Leser die dieses Genre gerne lesen, wohl eine interessante Geschichte sein könnte. Leider hat mir das Buch ein wenig den Spaß beim Lesen geraubt, sodass ich insgesamt nur 2 von 5 Sternen geben kann.

Bewertung 2/5 Sternen

Veröffentlicht am 02.02.2018

Worte die viel mehr bedeuten können als man ahnt - überwältigend, fesselnd, bewegend

Wie die Stille unter Wasser
0

Über eine Vergangenheit die alles verändern kann. Über die Familie, wahre Freunde und die Liebe.

Inhalt

Momente.
Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.
Denn das Leben ist eine Summe aus einer ...

Über eine Vergangenheit die alles verändern kann. Über die Familie, wahre Freunde und die Liebe.

Inhalt

Momente.
Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.
Denn das Leben ist eine Summe aus einer unendlichen Anzahl von Momenten. Manche sind grausam und voller Erinnerung an nicht vergangenen Schmerz. Manche sind unglaublich schön und voller Versprechen, die auf einen besseren Morgen hoffen lassen. Ich habe in meinem Leben viele solcher Momente erlebt. Momente, die mich veränderten, die mich herausforderten. Momente, die mir Angst machten und mich in die Tiefe rissen. Doch die größten Momente - die, die mir das Herz brachen und den Atem raubten - habe ich alle mit ihm erlebt.

Alles begann mit einem Nachtlicht, das aussah wie eine Rakete, und einem Jungen, der mich nicht lieben wollte.

Meine Meinung

Ich hatte das Glück dieses Buch von dem Bastei Lübbe Verlag als Rezensionsexemplar geschickt zu bekommen. Nachdem ich von Brittainy C. Cherry auch schon zuvor Wie die Luft zum Atmen und Wie das Feuer zwischen uns, regelrecht verschlungen hatte, war ich wirklich sehr gespannt auf Wie die Stille unter Wasser.

Cover

Als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, habe ich aufgehört zu atmen, ich habe mich sofort verliebt. Von all den 3 Bänden die bis jetzt erschienen sind, finde ich dieses Cover am aller schönsten. Die blauen Töne sprechen mich optisch direkt an und das Cover passt unglaublich gut zu dem Buch. Wenn ich das Buch so im Laden hätte stehen sehen, hätte ich es mir sofort gekauft, ein echtes Highlight in meinem Bücherregal.

Geschichte

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in seinen Bann gezogen. Es war so schwer für mich, das Buch überhaupt zur Seite zu legen. Ich musste das Buch einfach so schnell durch lesen wie ich nur konnte. Ich wollte unbedingt wissen wie die Geschichte weiter geht und was noch alles passieren würde.

Auch noch Tage später denke ich über das Buch und die Geschichte nach, es lässt mich einfach nicht mehr los. Das Buch ging mir wirklich unter die Haut. Ich habe noch nie so eine Liebe zueinander gespürt, auch noch nach so vielen Jahren. Diese Vertrautheit. Dieses Selbstverständliche. Diese Gefühle haben mich wirklich übermannt und ich weiß bis jetzt nicht was ich zu diesem Buch sagen soll. Außer dass es einfach so toll war, dieses Buch lesen zu dürfen.

Protagonisten

Zu den Charakteren kann ich so viel sagen: Es geht um ein Mädchen, das zu viel ertragen musste und ein Junge der zu viel mehr bestimmt war.

Maggie und Brooks haben eine sehr innige, tiefe Verbindung zu einander. Eine Freundschaft die alles übersteht. Auch wenn sie es wirklich schwer im Leben haben, meistern sie jede Hürde. Die beiden waren mir so sympathisch, ich habe sie wirklich in mein Herz geschlossen.

Schreibstil

Zunächst hat mir der Schreibstil überhaupt nicht gefallen, darüber war ich sehr überrascht, denn ihr Schreibstil hat mir sonst immer total gut gefallen. Ich dachte das würde sich so über das ganze Buch hinwegziehen, aber da lag ich falsch. Der Schreibstil war am Anfang nur so kindlich geschrieben, weil sie da erst 5 und 10 Jahre alt war.

Die Autorin beschreibt auch in diesem Buch wieder sehr detailreich die Gedanken, Gefühle und Handlungen der Protagonisten. Ich konnte mich von Anfang mit ihnen identifizieren und in sie hineinversetzen. - Vor allem in Maggie. Sie schreibt klar und flüssig aber gleichzeitig auch so Emotional, dass sie mich alleine durch ihren Schreibstil sofort einnehmen konnte.

Ende

Das Ende hat mich wirklich noch einmal total umgehauen, damit hätte ich nie gerechnet. Da habe ich noch einmal wirklich weinen müssen. Erst war ich schockiert, dann habe ich mich gefreut und als ich dachte, das wäre ein wirklich schönes Ende, kam noch einmal etwas wo ich dachte: Oh mein Gott, Nein!!! Eine wirkliche Achterbahnfahrt meiner Gefühle.-Tränenreich ging es zu Ende.

Fazit

Keine Worte kann wirklich beschreiben, wie ich dieses Buch fand. Es hat mich nicht nur bewegt. Es hat mich zerstört - physisch und psychisch.

Ich habe einfach echt Rotz und Wasser geflennt, dieses Buch hat mich so fertig gemacht, es war einfach so unglaublich traurig und bewegend. Von all den 3 Büchern der Elements-Reihe, die bis jetzt erschienen sind, gefiel mir dieses Buch am besten. Die anderen beiden Teile waren auch wirklich berührend und bewegend, aber dieses Buch hat mich einfach noch mehr emotional mitgenommen.

Ich erinnere mich an keinen Moment, an keine einzige Seite die nicht etwas bei mir ausgelöst hat – ob es Trauer, Wut, Angst oder Zweifel waren. Ein Buch das mich mehr als nur überzeugt hat, es hat mich überwältigt. Ein weiteres Highlight für diesen Monat, ein weiteres Highlight für dieses Jahr.

Ich kann euch das Buch absolut empfehlen, ich würde sogar sagen, es ist fast eine Beleidigung für das Buch, wenn ihr es nicht lesen würdet. Ich möchte das Buch am liebsten noch einmal lesen, dieses Buch war einfach ein Traum. Auch wenn es wirklich traurig war, ihr solltet auf jeden Fall beim Lesen Taschentücher breit halten. Nichts für schwache Nerven.

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen. Wenn ich mehr Sterne vergeben könnte als 5, würde ich es bei diesem Buch auf jeden Fall machen.

Bewertung 5/5 Sterne

Veröffentlicht am 28.01.2018

Die Liebe der einen Hoffnung gibt – sehr berührend und bewegend

Heidelbeerkind
0

Eine Geschichte über schwierige Zeiten und die damit verbundenen Ängste. Über Hoffnungsschimmer und die Tiefen des Lebens. Über Familie und Zusammenhalt. Über die Liebe.

Inhalt

Clausen, ein kleines Dorf ...

Eine Geschichte über schwierige Zeiten und die damit verbundenen Ängste. Über Hoffnungsschimmer und die Tiefen des Lebens. Über Familie und Zusammenhalt. Über die Liebe.

Inhalt

Clausen, ein kleines Dorf im Pfälzerwald im August 1944:


Elise liebt es, die morgendliche Ruhe der Natur auf sich wirken zu
lassen. Sie pflückt Heidelbeeren, als sie plötzlich dieses Ächzen hört. Ängstlich und neugierig zugleich sieht sie sich um. Zwischen den Hecken liegt ein verwundeter Soldat. Die Panik ist ihm anzusehen. Obwohl Elise weiß, dass auf die Hilfe für Fahnenflüchtige Zuchthaus steht, versteckt und versorgt sie den Fremden in der Waldhütte ihres Vaters. Doch Nazis lauern überall …


Obwohl viele Menschen die Ausmaße des Hitlerregimes gar nicht erfassen konnten, gab es unter ihnen diejenigen, die sich auflehnten und nicht dem verbreiteten Stimmungsbild folgten. Einer dieser
Menschen war Elise.

Meine Meinung

Als die Autorin mich persönlich gefragt hatte, ob ich nicht Interesse hätte, ihr Buch zu lesen, habe ich mich wirklich sehr darüber gefreut. Auch hatte ich zuvor noch kaum einen Historischen Roman gelesen, daher war ich schon sehr gespannt auf das Buch.

Cover

Das Cover spricht mich optisch leider nicht ganz so an, aber wie der Titel schon darauf schließen lässt, geht es unter anderem auch um Heidelbeeren, diese sind auf dem Cover vertreten. Außerdem eine Hütte, die in dem Buch noch eine große Rolle spielen wird, daher finde ich das Cover sehr passend zum Inhalt des Buches.

Geschichte

Da die Geschichte 1944/1945 spielt, war es zunächst ein wenig schwierig für mich, mich mit der Geschichte zu identifizieren. Von Seite zu Seite wurde es dann aber einfacher, mich in die Geschichte und ihre Protagonisten hineinzuversetzen.

Die damaligen Verhältnisse gingen mir wirklich unter die Haut. Ich musste sowas nie erleben und ich hoffe das muss ich auch nie. Deshalb ging mir ihre Situation ziemlich nah. Wenn man sich das mal so überlegt, das man aus Gründen der Verzweiflung jemanden heiraten würde, den man nicht mal liebt, nur um seine Familie nicht verhungern lassen zu müssen, bewegt mich das schon extrem und bringt mich wirklich zum Nachdenken.

Protagonisten

Elise ist wirklich eine starke, junge Frau, die mit allen Mitteln versucht ihre Familie zu unterstützen. Auch scheut sie sich nicht ihre eigene Meinung zu vertreten, dass zu damaligen Zeiten, natürlich nicht gerne gesehen wurde, aber auch die Konsequenzen scheut sie nicht. Elise ist ein Charakter der mich wirklich beeindruckt hat, sie hat meinen vollsten Respekt verdient. Allerdings war sie mir manchmal, aber einfach noch zu kindlich und zu gutgläubig. Ich weiß nicht ob das zu damaligen Zeiten normal war, sich so schnell in jemanden zu verlieben, aber das kam mir dann doch ein wenig schnell vor. Das sie damals noch verheiratet wurden, kann ich nachvollziehen, das waren ja auch ganz andere Zeiten, gar nicht mehr mit heute zu vergleichen.

Auch Elise Mutter spielt hier eine große Rolle. Zunächst konnte ich sie nicht wirklich leiden, aber als ich versucht habe, ihre Seite der Dinge zu sehen, konnte ich ihr Handeln und ihr Denken schon verstehen. Sie hat ja nur versucht ihre Familie zu retten, um nicht noch ein Familienmitglied zu verlieren. Trotzdem fiel es mir wirklich schwer, für sie Sympathie zu entwickeln, wie konnte eine Mutter sein eigenes Kind so wenig unterstützen und mit so viel Verantwortung „beladen.“ Manchmal kam mir Elise eher wie die Mutter vor.

Julius, der verwundete Soldat, lernten wir am Anfang der Geschichte kennen, schnell wird klar, wie viel er durchgemacht hatte und das Elise ihm helfen musste, damit er nicht stirbt. Sie half ihm-verarztete seine Wunden, gab ihm Essen und Kleidung und ein Versteck. Allerdings kam er ein wenig zu kurz in der Geschichte, so dass es mir schwer fiel, mich mit ihm zu identifizieren.

Zwei wichtige Nebenprotagonisten, die auch erwähnt werden sollten sind Ferdinand und Gerda. Ferdinand konnte ich vielleicht noch ein wenig verstehen, seine Situation nachvollziehen, sie versuchten doch alle nur zu überleben. Aber auch ihm viel das Regime am Ende schlecht in die Karten. Gerda ist die, die in der Geschichte am meisten Sympathie meinerseits verliert, zunächst war sie die liebe und hilfsbereite Freundin von Elise, aber so kann man sich in einem Menschen wirklich täuschen. Ich habe sie versucht nicht zu hassen, fiel mir am Ende aber wirklich schwer, sowas nennt sich dann Beste Freundin, schwer das zu erkennen.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Zunächst hatte ich die Befürchtung, da die Geschichte in einer anderen Zeit spielt, dass auch so der Schreibstil sein würde und ich dann vielleicht nicht alles hätte verstehen können. Aber da habe ich mich getäuscht, von Anfang an, war die Geschichte klar und flüssig geschrieben, so dass ich alles nachvollziehen konnte. Auch beschreibt de Autorin sehr detailreich, die Umgebungen in denen sich die Protagonisten befinden. Ich konnte mir das kleine Dörfchen im Pfälzerwald, in den Elise, ihre Freunde und Familie leben bildlich vorstellen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte wie Elise Geschichte weiter geht.

Marion hat dieses Buch mit so viel Hingabe geschrieben, dem Leser versucht die damaligen Zeiten näher zu bringen, auch durch Zeitzeugen. Ich finde das nicht jeder in der Lage ist, einem Leser eine Zeit in der man nicht mal selber gelebt hat, so zu vermitteln, dass es einen wirklich berührt. Danke an dieser Stelle an dich Marion.

Ende

Das Ende hat mir leider nicht ganz so gut gefallen, da mir am Ende doch noch ziemlich zu viele Fragen offen blieben. Allerdings weiß ich von der Autorin dass es einen zweiten Band zu Heidelbeerkind geben wird, daher hoffe dass da meine Fragen geklärt werden können. Ich bin schon sehr gespannt darauf wie die Geschichte weiter geht.

Fazit

Das Buch hat mir gut gefallen und ich kann es allen empfehlen die gerne Historische Liebesromane lesen. Der Schreibstil und die Geschichte haben mir wirklich gut gefallen.

Mit ihrem Buch hat mich Marion Bischoff mit in eine andere Zeit genommen, ich kann nicht sagen, dass ich die Zeit damals, 1944/1945 jetzt besser verstehe, das kann ich auch gar nicht, ich war ja nie da, ich habe nie erlebt, was andere dort erlebt haben. Aber nach diesem Buch kann ich es mir wenigstens besser vorstellen. Auch wenn mir durch diese Vorstellung Angst und Bange wird. Dieses Buch hat mich wirklich hin und hergerissen, ich konnte zwischen Zweifel, Verwirrung, Trauer und Verärgerung kaum unterscheiden. Dieses Buch hat mich wirklich mitgenommen und ich kann gar nicht sagen wie Leid es mir tut, für die Menschen, die in der Kriegszeit gelebt haben oder gestorben sind.

Schlussendlich gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen, da mir Elise oft etwas zu anstrengend als Protagonisten war und das Ende mir leider nicht so gut gefallen hat. Ich werde aber trotzdem den zweiten Teil lesen, da mich die Geschichte von Elise wirklich interessiert.

Bewertung 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 27.01.2018

Berührend, Bewegend, unglaublich nah - Ein wirklich schönes Ende einer Reihe

Verliere mich. Nicht.
0

Eine Geschichte über Liebe und Vertrauen. Über die Lüge und die Wahrheit. Über zwei Menschen die füreinander geschaffen sind.

Inhalt

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ...

Eine Geschichte über Liebe und Vertrauen. Über die Lüge und die Wahrheit. Über zwei Menschen die füreinander geschaffen sind.

Inhalt

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage‘ dunkle Vergangenheit sie eingeholt – und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Doch wie soll es für sie beide eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?

Meine Meinung

Nachdem ich Berühre mich. Nicht. gelesen hatte, musste ich unbedingt wissen wie die Geschichte zwischen Sage und Luca weiter geht, daher war ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil Verliere mich. Nicht. und wie die Geschichte ausgehen würde.

Cover

Das Cover gefällt mir beim zweiten Band sogar noch mehr als beim ersten. Die blauen Farbtöne passen wirklich gut zusammen und ist ein echter Hingucker in meinem Bücherregal. Ich bin eine echte Coverkäuferin und stehe dazu.

Geschichte

Die Geschichte der beiden war wirklich sehr emotional und bewegend. Schon beim Ende des ersten Teils wusste ich, das ist noch nicht vorbei, die Anziehung der beiden war regelrecht zu spüren. Auch hatte ich die innige Hoffnung, dass sich Sage, Luca noch öffnen würde, um ihre Vergangenheit vielleicht ein Stückchen mehr hinter sich lassen und in eine neue Zukunft blicken zu können. Auch wenn es ihr sehr schwer fallen würde, denn sie hatte Angst Luca damit zu verlieren.

Als Sage ihre Vergangenheit doch noch einzuholen versucht, war es wirklich um mich geschehen. Ich konnte und wollte nicht, dass Alan noch solche Macht über Sage hat. Ich frage mich immer noch wie er ihr das antun konnte, sie sind doch Familie, auch wenn es nicht ihr leiblicher Vater ist. Ich frage mich was im Leben dieser Menschen falsch gelaufen ist, um so zu sein.

Diese Geschichte hatte so viele Hochs und Tiefs, Wendungen die mich wirklich geschockt oder zum Nachdenken gebracht haben. Ich hatte meine Gefühlslage kaum unter Kontrolle. an manchen Stellen musste ich wirklich weinen, schreien oder lachen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe manche Abende bis in die späte Nacht hinein gelesen, es war einfach viel zu spannend und ich wollte unbedingt wissen ob die beiden doch noch eine Zukunft hatten.

Protagonisten

Sage und Luca sind beide sehr sympathischen Protagonisten. Obwohl sie sich so unterschiedlich sind, finde ich passen sie einfach perfekt zu einander. Sie geben sich gegenseitig die Stärke die sie brauchen, weshalb sie auch eine sehr besondere Beziehung zueinander haben. Denn es ist nicht einfach mögen, sie lieben sich und genau das merkt man, wenn sie zusammen sind.

Von Seite zu Seite wurde Sage noch stärker, noch selbstbewusster, sie glaubt an sich und daran dass nicht jeder Mann schlecht ist. Luca hat ihr vor Augen geführt, wie es ist jemanden nahe zu sein, ohne dabei Panikattacken oder Angst zu bekommen. Sage ist einfach ein so lieber Mensch, anders kann man das einfach nicht sagen. Sie hat meinen vollsten Respekt verdient - aufzustehen, neuanzufangen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Sage ist ein wahres Vorbild, für all diejenigen denen so etwas in der Vergangenheit auch wiederfahren ist

Luca ist in meiner Vorstellung ein echtes Beispiel für ein Traummann, nicht nur das er Sage unterstützt, er tut viel mehr als das, er hört ihr zu und versucht sie zu verstehen ohne sie zu verurteilen. Er ist ganz anders, als ich zuvor geglaubt habe, genau das macht ihn so liebenswert. Wenn ich mir einen Freund aussuchen könnte, würde ich ohne zu zögern und ohne zu zweifeln Luca nehmen, denn wie könnte man ihn nicht lieben. Ich wusste nicht das es möglich ist nach Berühre mich. Nicht. Luca noch mehr zu mögen, aber so ist es, dieser Teil hat ihn noch sympathischer gemacht.

Schreibstil

Wie schon im ersten Teil, hat mir auch hier der Schreibstil wirklich gut gefallen. Von der ersten Seite an war man wieder mitten im Geschehen, als hätte man die Geschichte nie verlassen. Detailreich beschreibt auch hier die Autorin die Gefühle, Gedanken und Handlungen der Protagonisten. Auch die Umgebungen in denen sich die Protagonisten befinden, sind sehr bildreich beschrieben, so dass ich es mir wirklich vorstellen konnte, wie sie zusammen im Wohnzimmer sitzen und Game of Thrones gucken.

Ende

Das Ende hat mir noch einmal sehr gut gefallen, damit hätte ich nicht gerechnet. Da hatte ich noch einmal wirklich Tränen in den Augen. Auch fand ich es wirklich schön, dass die Autorin uns noch einen Einblick gewährt hat, wie es zweieinhalb Jahre später aussieht.

Ich möchte euch aber auch nicht zu viel verraten, nur eins noch: Lest Berühre mich. Nicht und Verliere mich. Nicht. Sonst verpasst ihr wirklich was. - Sage und Luca warten schon darauf euch in ihre Geschichte mit zunehmen.

Fazit

Eine sehr gelungene Reihe die ich wirklich jedem empfehlen kann. Ich kann jetzt schon sagen dass die beiden Bücher unter anderem zu meinen Jahreshighlights gehören. Es war eine wirkliche Bereicherung diese Geschichte zu lesen, sie hat mich emotional wirklich bis an meinen Tiefpunkt der Gefühle gebracht und das muss man erstmal schaffen.

Vielen Dank an Laura Kneidl, für dieses Meisterwerk. Ich freue mich schon darauf, viele weitere Bücher von ihr zu lesen.

Bewertung 5/5 Sternen

Veröffentlicht am 27.01.2018

Wie ein Anruf alles verändert – schonungslos und berührend

Du erinnerst mich an morgen
0

Eine Geschichte über Familie und Zusammenhalt. Über Ängste und Verluste. Über Krankheit und Vernunft.

Meine Meinung

Ich hatte das Glück, dieses Buch über das Bloggerportal zu bekommen. Das Cover und ...

Eine Geschichte über Familie und Zusammenhalt. Über Ängste und Verluste. Über Krankheit und Vernunft.

Meine Meinung

Ich hatte das Glück, dieses Buch über das Bloggerportal zu bekommen. Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen und daher war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte und wie die Autorin so eine schwere Thematik im Buch unterbringen würde.

Geschichte

Die Geschichte hat mich wirklich berührt und zum Nachdenken angeregt. Ich finde die Situation in der sich die Protagonisten befindet, ziemlich schwer. Ich an Ihrer Stelle würde damit nicht so gut klarkommen beziehungsweise die Fassung bewahren können. Sie hat eine Entscheidung getroffen, die nicht so leicht rückgängig zu machen ist.

Sie zeigt uns einmal mehr, dass man die Vergangenheit ruhen lassen und in die Zukunft schauen sollte, auch wenn es vielleicht Fehler sind die schwer zu vergeben sind. Man sollte nämlich eines nicht aus den Augen lassen – Familie ist das wichtigste, denn man hat nur die eine.

Protagonisten

Zoe schien mir zunächst ziemlich selbstbewusst, sie wusste genau was Sie will. Aber als dann ein Anruf ihrer Mutter alles verändert, wurde mir erst klar wie kaputt Sie und ihr Leben wirklich ist. Die Fehler aus der Vergangenheit versuchten sie wieder einzuholen.

Im Verlauf der Geschichte verändert Sie sich, nicht nur ihr Handeln auch ihr Denken, über das Leben. Bevor die Geschichte ihren Lauf nimmt, fand ich Zoe nicht wirklich sympathisch, ich fand sie vielmehr nervig, als wäre arbeiten das wichtigste auf der Welt. Am Ende konnte ich mich aber mit ihr identifizieren, erst da habe ich verstanden was für ein starker Mensch sie wirklich ist.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, klar und deutlich geschrieben, sodass man gut in die Geschichte einsteigen konnte. Sehr detailreich beschreibt die Autorin die Gedanken und Gefühle der Protagonisten. Auch fand ich die lebendige Darstellung der Veränderung von Zoe wirklich faszinierend, nicht jeder ist in der Lage eine solche Wandlung aufs Papier zu bringen, sodass der Leser Freude daran hat, es zu lesen.

Ende

Das Ende hat mir gut gefallen, damit hätte ich auf jeden Fall nicht mehr gerechnet. Ohne jetzt zu viel zu verraten, aber die Geschichte hat sich dann doch noch gewendet, ein sehr gelungenes Ende.

Trotz des Endes fehlte mir im Mittelteil des Buches einfach an Spannung, die Geschichte war irgendwie zu lang gezogen, das hätte man meiner Meinung nach auch auf weniger Seiten „erzählen“ können. Ab und zu etwas langweilig, klar war da die Geschichte mit Zoe, ihrer Schwester und ihrer Mutter, aber irgendwie keine Ahnung, mir fehlte da was. Schade eigentlich, denn das Ende hat mir wirklich gefallen.

Fazit

Das Buch war gut, konnte mich aber irgendwie nicht richtig packen, ich weiß auch nicht genau, woran das gelegen hat, deshalb nur 3 von 5 Sternen. Aber die Geschichte und die Thematik an sich waren wirklich gut dargestellt, es gab keinen Moment der mit unklar war. Aber manchmal hat man es einfach, das obwohl einem das Buch gefiel, es einem irgendwie nicht richtig „festhalten“ konnte.

Die schwere Thematik rund um die Krankheit Allzeihmer hat mich wirklich berührt und emotional mitgenommen. Wenn man mal so darüber nachdenkt, könnte uns die Krankheit auch jeder Zeit treffen. Schon krass wenn man mal so überlegt. Deshalb ein großes Lob an dieser Stelle an die Autorin, Hut ab. Nicht jeder schafft es so eine Thematik mit einer Geschichte zu verbinden und einen zu berühren.

Trotz der Kritikpunkte, eine Leseempfehlung meinerseits, denn der Schreibstil und die Thematik konnten mich wirklich überzeugen.

Bewertung 3/5 Sternen