Cover-Bild Das Tieralphabet bei chronischen Schmerzen ˗ Ausweg aus der Krise
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: DMV Deutscher Medizin Verlag
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Seitenzahl: 72
  • Ersterscheinung: 01.07.2020
  • ISBN: 9783936525878
Reinhild Gerum, Martin Prof. Dr. Marziniak, Zainab Taqi

Das Tieralphabet bei chronischen Schmerzen ˗ Ausweg aus der Krise

Ein Tieralphabet zu gestalten ist ein wunderbares Thema für Menschen in Zeiten einer Krise. Die Buchstaben führen von Tier zu Tier und geleiten so die Patienten hervorragend durch eine Aufgabe, die sie länger beansprucht. Bei der Gestaltung eines Tieralphabets können sich Menschen Schritt für Schritt auf den Weg machen und so die schwierige Zeit der Krise durchleben. Während des spielerischen Schaffens können sie ganz persönlichen Gedanken nachhängen. Häufig identifizieren sich die Patienten dabei mit der Gestalt des Tieres. Indem sie das Tier erleben lassen, was sie selbst fühlen, verleihen sie oft ihren Nöten, Schmerzen und Unsicherheiten Ausdruck.

Schmerzen sind der häufigste Grund für einen Arztbesuch. Sie sind einerseits ein wichtiges Signal des Körpers, andererseits verliert der chronische Schmerz seine Warnfunktion. Das Schmerzempfinden ist von Mensch zu Mensch verschieden und daher über die auslösende Gewebsschädigung hinaus von Gefühlen, Erwartungen und persönlichen Erfahrungen geprägt. Manche Menschen sind widerstandsfähiger gegenüber Aufregungen, Kummer und Schmerz, andere hingegen dünnhäutiger, verletzlicher und somit „störanfälliger“, sie geraten leichter in eine Krise.
In der multimodalen Schmerztherapie steht der Schmerz immer irgendwie im Mittelpunkt. Hingegen gelingt es in der Kunsttherapie, den Schmerz für einige Zeit zu vergessen. Einzutauchen in die Welt des Sehens, der Farben und der Formen. Mal heiter, mal konzentriert. So entstehen Möglichkeiten der Verständigung ˗ trotz fehlender Sprachkenntnisse oder der Schwierigkeit, innere Prozesse in Worte zu fassen. Durch das gemeinsame Betrachten wird das schöpferische Tun gewürdigt, jeder wird gesehen und beachtet. Es entsteht das Angebot, den Entstehungsprozess, die farbliche Gestaltung und die Formgebung zu reflektieren und aufzuspüren, wie Themen Ausdruck finden, die den Einzelnen beschäftigen, bedrücken, begrenzen, aber auch befreien und begeistern.

Bei der Arbeit mit einer Gruppe, deren Teilnehmer besonders fürsorglich miteinander umgingen,
entwickelte sich dann der Wunsch nach einem gemeinsamen Werk. So kam die Idee eines gemeinsamen Tieralphabets auf. So entstand ein Projekt, erarbeitet miteinander und auch füreinander.

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