Cover-Bild Die Salpeterer
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 148
  • Ersterscheinung: 07.10.2023
  • ISBN: 9783758411861
Roland Kroell, Thomas Lehner

Die Salpeterer

"Freie, keiner Obrigkeit untertane Leut' auf dem Hotzenwald"
Die Freiheitsbewegung der Salpeterer im Hotzenwald, die im 18. und 19. Jahrhundert, von sich reden machten. Es handelt sich dabei um die freie Grafschaft Hauenstein, die an die 1000 Jahre bestand und erst 1806, durch die Willkür Napoleons, aufhörte zu existieren. Es handelt sich dabei um ein Gebiet von ca. 30x 20km im südlichen Schwarzwald. Es war in acht Einungen (Art Kantone) aufgeteilt. Jedes Jahr wählten die Männer unter freiem Himmel ihre 8 Volksvertreter und die wiederum einen Redmann. Sie waren keine Leibeigene, sondern freie Leute, die frei jagen und fischen durften, auch die Steuer wurde jedes Jahr von ihnen festgelegt, auch verfügten sie über eine kleine Armee, von ca. 2000 Mann, dem Hauensteiner Landfahnen. Sie waren nur dazu da, um das eigene Gebiet zu verteidigen. Thomas Lehner, Autor und damals Dramaturg am SWR in Freiburg, produzierte 2 Hörspiele zu diesem Thema, das ein breites Echo fand. Roland Kroell vertonte die Salpetererlieder und schrieb zur erweiterten Neuauflage ein Nachwort. Gerade in der heutigen Zeit wird dieses Thema der Selbstbestimmung wieder aktuell. Über alle Jahrhunderte mussten sich die Menschen gegen Obrigkeiten, wie Adel und Kirche, zur Wehr setzen und ihre Rechte einfordern. Das ging lange Zeit gut in Hauenstein. Doch nach dem 30jährigen Krieg versuchte das damals mächtige Kloster St. Blasien, das im Norden an das Hauensteiner Freibauernland grenzte, die Bauern zu ihren Leibeigenen zu erklären. Dagegen wehrte sich als erster der Einungsmeister, Hans Friedle Albietz aus Buch. Er wollte auf dipolmatischem Wege die Angelegenheit für die Bauern retten. Er wurde zu ihrem Sprecher. Von Beruf war er Salpetersieder, ein Gewerbe, das für die Herstellung von Schiesspulver gebraucht wurde. So wurde er auch "Salpeter Hans" genannt.
Nachdem die Obrigkeit ihm kein Gehör schenkte und er in Freiburg arrestiert wurde und kurze Zeit darauf im Gefängnis starb, wurde er zum Maertyrer der neuen Freiheitsbewegung. Bis 1934 ging dieser Freiheitskampf.

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