Cover-Bild Aus eisiger Tiefe
Band 3 der Reihe "Die Kommissarinnen Nyström und Forss ermitteln"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 10.09.2014
  • ISBN: 9783462308471
Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson

Aus eisiger Tiefe

Ein Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss
»Ein junger, ein verblüffend neuer Ton im riesigen Reich der Schweden-Krimis. Mehr davon!« Buchjournal
Schweden 1994: An einem kalten Herbstmorgen findet eine Frau in ihrem Garten ein verstörtes, sprachloses Kind in seinem Schlafanzug. Es ist der neunjährige Nachbarjunge. Seine Eltern sind über Nacht spurlos verschwunden.20 Jahre später wird im småländischen Växjö bei Bauarbeiten eine Leiche entdeckt. Es scheint sich um einen seit Langem vermissten Osteuropäer zu handeln. Kommissarin Ingrid Nyström und ihre junge Kollegin, die Deutsch-Schwedin Stina Forss, nehmen die Ermittlungen auf. Die Spuren führen zunächst zu baltischen Schmugglerbanden, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in Südschweden operierten. Als die Leiche plötzlich aus der Rechtsmedizin verschwindet, erkennen die Ermittlerinnen, dass der Fall noch längst nicht abgeschlossen ist. Während Nyström mit den Folgen einer Operation kämpft und Forss sich um ihren schwer kranken Vater kümmern muss, wird ein zweiter Toter gefunden. Auch hier führen die Ermittlungen in die Vergangenheit – zum Untergang der Estonia im Jahre 1994, dem schwersten Schiffsunglück der europäischen Nachkriegsgeschichte. Die beiden ungleichen Frauen stehen vor einer Mauer aus Lügen, politischer Intrige und wilden Verschwörungstheorien.
»Voosen und Danielsson gehören zu den großen Talenten im deutschsprachigen Kriminalroman.« Die Welt

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2020

Solide konstruiert, mit spannendem Vergangenheitsbezug

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Dieses Buch ist das dritte in der Reihe um die schwedischen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss. Wie auch schon von Band 1 und 2 gewohnt, gibt es einen speziellen Moment, sobald man im Buch entdeckt, ...

Dieses Buch ist das dritte in der Reihe um die schwedischen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss. Wie auch schon von Band 1 und 2 gewohnt, gibt es einen speziellen Moment, sobald man im Buch entdeckt, woher der Titel genau stammt.

Der Krimi startet mit einer recht witzigen (Geschäfts-)Idee: Eine Zwei-Mann-Firma lebt davon, Golfbälle aus den Teichen zu fischen und die teuren dann gebraucht zu verkaufen. Dass da auch mal andere Dinge gefunden werden, ist vorherzusehen.

Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf, Ingrid, Stina und ihre Kollegen werden in einen Strudel an alten Geschehnissen und aktuellen Verbrechen hineingezogen, die sich erst nach und nach offenbaren. Hängen die verschiedenen Toten zusammen? Wie auch in “Später Frost” und “Rotwild”, kommt auch hier wieder eine Stärke des Autorenduos Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson zum Tragen: Das gekonnte Verknüpfen aktueller Taten mit einem größeren Zusammenhang, der in die Vergangenheit reicht.

Dieses Mal zurück ins Jahr 1994, als in der Ostsee ein für Europa, aber vor allem das Baltikum und Skandinavien, einschneidendes Ereignis passierte. Weiter südlich ist schon vieles von damals vergessen, dieses Buch gibt Einblicke und im Gegensatz zur fiktiven Krimigeschichte wurde damals nicht alles aufgeklärt. Mehr sei nicht verraten, um nicht zu viel zu spoilern.

Wer schon andere Bücher dieser Reihe kennt, kann sich also wieder auf die gewohnten Elemente freuen: Verstrickung in die Vergangenheit, rätselhafte Elemente/Hinweise, Ermittlungen über Staatsgrenzen hinweg, amüsante Momente mit dem ungeliebten Chef, Alleingänge von Stina Forss und auch Ingrid kämpft weiter mit ihren ganz eigenen Dämonen.

Die Bände lassen sich aber auch für “Neulinge” gut lesen, sind abgeschlossen und unabhängig, bis auf wenige private Entwicklungen, über die man aber immer kurz aufgeklärt wird. Einziger Punkt, der den geneigten Mitteleuropäer kurz stutzig macht: Wie in Schweden üblich, sind hier alle per du, nicht nur unter Kollegen sondern auch bei Verhören. Aber das trägt wunderbar zum Lokalkolorit bei und stört nach einigen Seiten gar nicht mehr.