Cover-Bild Nicht ohne meine Eltern
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Ratgeber: Familie und Partnerschaft
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.03.2023
  • ISBN: 9783492071949
Sandra Konrad

Nicht ohne meine Eltern

Wie gesunde Ablösung all unsere Beziehungen verbessert – auch die zu unseren Eltern | Wie Ablösung glückliche Beziehungen schafft

Nach dem Longseller »Das bleibt in der Familie« das neue Buch zu transgenerationalen Übertragungen der Expertin

Wie wir die wichtigste Aufgabe unseres Lebens lösen

Warum fühlen wir uns gegenüber unseren Eltern auch als Erwachsene so ohnmächtig? Warum werden wir im Austausch mit ihnen häufig wieder zum Kind? Viele Menschen sind mit ihren Eltern heillos verstrickt: Schuldgefühle und Enttäuschungen bestimmen aufgrund zu hoher gegenseitiger Erwartungen die Beziehung. Doch irgendwann ist es für uns alle an der Zeit, Abschied zu nehmen. Damit gemeint ist nicht der Bruch mit den Eltern, sondern die Ablösung von elterlichen Erwartungen und Aufträgen. Diese emotionale Abnabelung ist ein lebenslanger Prozess und eine der schwierigsten Aufgaben unseres Lebens. Denn erst, wenn wir unangemessene Abhängigkeits- und Schuldgefühle aktiv bearbeiten, können wir uns gesund von unseren Eltern lösen und glücklichere Beziehungen sowie ein eigenständiges Leben führen.

»Ablösung von den Eltern bedeutet keinen Verlust, sondern einen Gewinn: Die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.«

Ärger über zu viel elterliche Einmischung, obwohl wir schon längst unser eigenes Leben führen, Enttäuschung über fehlende Unterstützung, ständige Schuldgefühle oder scheinbar unlösbare Konflikte – all das können Anzeichen dafür sein, dass wir mit den Eltern noch verstrickt sind.

Aber es gibt einen Ausweg aus frustrierenden Eltern-Kind-Beziehungen: unsere bewusste Ablösung. Ablösung bedeutet einerseits, weniger abhängig von den Eltern und deren Zustimmung zu werden und andererseits, unrealistische Erwartungen an sie aufzugeben. Wir lernen, auf unsere Bedürfnisse und unsere Grenzen zu achten und Schritt für Schritt Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen.

Dieses Buch hilft, unbewusste Verstrickungen zu erkennen und sich aus ihnen zu lösen. So können sich letztendlich all unsere Beziehungen zum Positiven verändern. Denn je reifer und geklärter das Verhältnis zu unseren Eltern ist, desto unbeschwerter wird auch jede andere Beziehung, die wir führen. Sich gesund abzulösen ist nicht immer einfach, lohnt sich aber unbedingt: Es ist der einzige Weg zu einem freien, selbstbestimmten Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2025

Was unsere Beziehungen prägt

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Als Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind wir vor allem mit unserer Bildung beschäftigt: erst grundlegende Fähigkeiten in Mathe, Deutsch, Englisch und anderen Fächern, dann spezielle berufliche ...

Als Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind wir vor allem mit unserer Bildung beschäftigt: erst grundlegende Fähigkeiten in Mathe, Deutsch, Englisch und anderen Fächern, dann spezielle berufliche Kompetenzen in Ausbildung und Studium und dann zieht man aus und ist damit beschäftigt sich damit auseinander zu setzen, was es bedeutet auf eigenen Beinen zu stehen und wie man Beruf und Haushalt unter einen Hut bekommt und sich darin nicht verliert, sondern auch noch Zeit für Freunde und Hobbies zu finden. Man ist so viel im Außen beschäftigt, dass Paar-Beziehungen fast von alleine nebenher funktionieren müssen - oder eben scheitern. Doch eigentlich hat niemand Zeit sich wirklich damit auseinander zu setzen, was die eigenen Muster und Verstrickungen aus der Kindheit, die Beziehung zu den eigenen Eltern mit der alltäglichen Paarbeziehung zu tun hat.

So ging es mir auch und es war für mich vollkommen normal - bis der Kinderwunsch mein Leben aus den Angeln gehoben hat und mich und meinen Mann in einen jahrelangen Ausnahmezustand versetzt hat. Ich fand mich in einer unwirklichen Realität wieder, einem befürchteten Albtraum, zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Angst und Liebe und immer wiederkehrenden gnadenlosen Rückschlägen. Ich wurde gezwungen mich mit mir selbst, meinen Ängsten, meinen Zweifeln zu beschäftigen und habe dadurch erfahren, was für negative Glaubenssätze mich seit meiner Kindheit begleiten ohne, dass meine Eltern bewusst meine Kindheit manipuliert haben. Aber das Leben passiert und als Kind hat man keine Auswegstrategien... dieses Buch viel mir zufällig durch social media in die Hände und ich konnte gar nicht aufhören darin zu lesen.

Auf der einen Seite habe ich mich sehr in dem beschriebenen Ablösungsprozess wiedergefunden, der zwischen deutlicher Distanz und seit letztem Jahr durch vorsichtige Annäherung an meine Eltern gekennzeichnet ist. Ich habe meine innerlichen Glaubenssätze bearbeitet, bin gewachsen und habe nun das Gefühl endlich bei mir angekommen zu sein. Meine Veränderung hat jedoch zu einer deutlichen Beziehungskrise geführt... und auch meinen Mann habe ich an der einen oder anderen Stelle im Buch entdeckt und erkannt in was für eine Beziehungsproblematik wir stecken, weil er aus meiner Sicht sich von seinen Eltern und seiner Ursprungsfamilie noch nicht weit genug abgelöst hat, um mit mir einen neuen gemeinsamen Weg gehen zu können (ohne alte Muster). Dieses Buch ist unfassbar wertvoll! Ich werde es allen meinen Freundinnen empfehlen und hoffe, dass mehr Menschen sich die Zeit nehmen sich mit sich selbst auseinander zu setzen, um die eigene Biografie zu verstehen und Beziehungen im Hier und Jetzt anders, reflektierter und in echter Liebe und Verbundenheit gestalten zu können.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Gesunde Bindungen durch gesunde Ablösung?

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Das Verhältnis zu den eigenen Eltern ist nicht immer leicht. Manchmal ist es das genaue Gegenteil. Vorbelastet, schmerzend und vielleicht sogar gefährlich.
Dennoch ist die Ablösung von den eigenen Eltern ...

Das Verhältnis zu den eigenen Eltern ist nicht immer leicht. Manchmal ist es das genaue Gegenteil. Vorbelastet, schmerzend und vielleicht sogar gefährlich.
Dennoch ist die Ablösung von den eigenen Eltern oft nicht einfach. Warum sie aber unglaublich wichtig ist und auf welche Arten wir und unsere Beziehungen davon profitieren können, zeigt Konrad in ihrem Buch ›Nicht ohne meine Eltern‹.

Vor allem aber berichtet Konrad, wie gesunde Ablösung überhaupt funktionieren kann, in welchen Schritte diese erfolgen kann und was dabei hilft. Dabei setzt sie sich unter anderem mit Schuld und Schuldgefühlen, kindlichen Erwartungen, psychischen Erkrankungen und Geschwisterkonflikten auseinander.

»Es erklärt, wie der Grad unserer Ablösung unser ganzes (Beziehungs-)Leben beeinflusst. Vor allem zeigt es Wege aus der Verstrickung. Es stellt Ihre persönliche Entwicklung in den Vordergrund, ohne Ihre Familie in ein schlechtes Licht zu rücken.«

›Nicht ohne meine Eltern‹ will durch eine gesunde Ablösung helfen, Frieden zu finden und eigene Beziehungen zu gestalten. Dafür geht das Buch auch der Frage nach, ob man seinen Eltern verzeihen muss und untersucht unterschiedliche Rollen. Auch Selbstfürsorge spielt für Konrad eine zentrale Rolle.

Konrads Buch ist kein Anti-Eltern-Buch. Es geht nicht darum, Menschen für ihre Fehler zu verdammen, sondern zu schauen, wo mehr Ablösung notwendig ist und wie sie auf gesunde Weise gelingen kann. Ablösung muss nicht den Kontaktabbruch bedeuten. Dass die Eltern-Kind-Beziehung sogar an der Ablösung wachsen kann, zeigt Konrad vielfach.

»Ich spreche von wachsender Selbstständigkeit, von altersgemäßer Unabhängigkeit, von der Fähigkeit, eigene, selbstbewusste Entscheidungen zu treffen, kurz: das eigene Leben zu leben. Das eigene Leben zu leben – nicht jedem gelingt dies.«

›Nicht ohne meine Eltern‹ ist unheimlich sensibel und klar geschrieben. Konrad ist eine gute Beobachterin der verschiedenen Eltern-Kind-Beziehungen und der Probleme und Herausforderungen, die daraus erwachsen.

Im Regelfall ist die Eltern-Kind-Beziehung die erste Bindung, die den Menschen wirklich prägt. Es überrascht nicht, dass damit allerlei Hürden verbunden sind und dass die Konsequenzen sehr weitreichend sein können, wenn es hierbei zu Problemen kommt.

»Abschied von den Eltern zu nehmen bedeutet, sich von elterlichen Erwartungen und Aufträgen zu lösen. Sich von ihrer Zustimmung so weit unabhängig zu machen, dass eigenständige Schritte überhaupt möglich werden. Was sich so sinnvoll und einfach anhört, ruft in vielen Familien Konflikte hervor.«

›Nicht ohne meine Eltern‹ ist für mich ein wunderbares und tief gehendes Buch über die Ablösung von den Eltern. Ich habe lange an diesem Buch gelesen – nicht wegen des Umfangs, sondern weil ich vieles erst einmal sacken lassen wollte. Vermutlich werde ich es zu gegebener Zeit noch einmal lesen, um so viel wie möglich aus diesem Buch mitzunehmen.

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