Cover-Bild Die Analyse des Mathematik-Schulbuchs „Einstern“ vor dem Hintergrund des Bildungsziels der Autonomie
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Shaker
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 178
  • Ersterscheinung: 21.02.2012
  • ISBN: 9783844007626
Svantje Schumann

Die Analyse des Mathematik-Schulbuchs „Einstern“ vor dem Hintergrund des Bildungsziels der Autonomie

Ausgehend von Überlegungen zur Bedeutung der Autonomie für Bildungsprozesse wird untersucht, wie ein Schulbuch auf das Bildungsziel der Autonomie Einfluss nehmen kann. Trotz der vielfach bekundeten großen Relevanz des Bildungsziels der Autonomie sind Autonomieentwicklung sowie Wechselwirkungen zwischen Autonomieentwicklung und Unterrichtskonzepten und -materialien bislang wenig untersucht.

Schulbücher stellen einen wesentlichen Inhalt vieler Unterrichtseinheiten dar und wirken daher auf viele Bildungsbiographien ein. Ausgesucht wurde für die Untersuchung das Buch „Einstern - Mathematik für Grundschulkinder“ des Cornelsen-Verlags, denn vor dem Hintergrund des vieldiskutierten Fachkräftemangels stellt der Fachbereich Mathematik ein offenbar lohnendes Untersuchungsgebiet dar. Gleichzeitig bot es sich an, ein Schulbuch aus der Grundschule zu nehmen, denn in dieser Alters- und Entwicklungsstufe haben Bildungseinflüsse eine besonders prägende Wirkung. Das Buch „Einstern“ weist weiterhin eine recht große Verbreitung auf, übt also auf eine nicht geringe Zahl von Kindern der heranwachsenden Generation eine Wirkung aus.

In der vorliegenden Untersuchung wird feinanalytisch herausgearbeitet, welche Wirkung die im Buch eingesetzten Mittel auf Bildungsprozesse und insbesondere auf das Bildungsziel der Autonomie haben. Die Analyse kommt u.a. zu dem Ergebnis, dass das untersuchte Mathematikbuch den Prozess des Sich-Bildens im Sinne einer je fallspezifischen Krisenbewältigung im Prozess der Autonomiegenerierung tendenziell erschwert.

Dem Buch liegt die Überzeugung zugrunde, dass der aktuelle Diskurs über Bildung noch nicht ausreicht. Um einen Diskurs führen zu können, scheint es unumgänglich, sich mit Fallmaterialien - wie auch das hier analysierte Grundschulbuch ein Exemplar ist - intensiv und im Sinne einer Kultur des besseren Arguments auseinander zu setzen. Das Nachdenken über konkrete Schulbücher, über Unterrichtsprotokolle oder Lehrer-Eltern-Gespräche (um nur einige zu nennen) kann dazu beitragen, einen Diskurs über Bildung zu entfachen und in der Folge auch neue Handlungsformen in der Praxis zu ermöglichen.

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