Lesenswerte Anthologie
Die vierte Sternenglut-Anthologie enthält acht Geschichten bereits aus den Vorgängern bekannter Autor:innen. Dieses Mal ist das Thema „Überleben auf dem schwarzen Planeten“, welches auf vielfältige und ...
Die vierte Sternenglut-Anthologie enthält acht Geschichten bereits aus den Vorgängern bekannter Autor:innen. Dieses Mal ist das Thema „Überleben auf dem schwarzen Planeten“, welches auf vielfältige und interessante Weise verarbeitet wurde.
Wie meist bei Anthologien, hat mir nicht jede Geschichte gut gefallen, die meisten aber schon.
Besonders gut fand ich zum einen „Sturmreiter“ von R. M. Amerein, in der die Menschheit nur noch in einer einzigen Stadt wohnen kann, der Rest der Welt ist verbrannt. Aber auch diese Stadt ist in Gefahr, denn immer wieder gibt es neue Feuerstürme, die bekämpft werden müssen, und obendrein feurige Monster mit sich bringen. Der Protagonist erzählt seine bedrückende Geschichte in Ich-Form, so dass man als Leser:in nicht nur dicht dabei ist, sondern auch sehr berührt wird.
Auch sehr gut gefallen hat mir „Freiheit heißt Licht! von Aybiline I. Dahlson, deren Protagonistin sich als Mensch auf einem Planeten ohne Licht als Diebin durchschlagen muss. Als sie einen besonders reichen Besucher des Planeten bestiehlt, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt.
Besonders originell ist Alexander Lenz‘ „Das letzte Level“, der das Thema mit einem Computerspiel verbindet, das aus den Fugen gerät. Eine weitere Geschichte hat mir gut gefallen, das Ende aber gar nicht, da es mir ein großes Fragezeichen bescherte, hier fragte ich mich, ob es sich womöglich um den Beginn einer längeren Geschichte handeln könnte, was ich ohne verständliches Ende nicht gutheißen würde.
Nur eine Geschichte hat mir gar nicht gefallen.
Auch die vierte Anthologie der Autor:innen-Gruppe ist wieder lesenswert, auch wenn mir nicht jede Geschichte gut gefallen hat, unterm Strich haben mich die meisten aber gut unterhalten.