Cover-Bild Telluria
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.08.2015
  • ISBN: 9783462048117
Vladimir Sorokin

Telluria

Roman
Sabine Grebing (Übersetzer), Christiane Körner (Übersetzer), Barbara Lehmann (Übersetzer), Gabriele Leupold (Übersetzer), Olga Radetzkaja (Übersetzer), Andreas Tretner (Übersetzer), Dorothea Trottenberg (Übersetzer), Thomas Wiedling (Übersetzer)

Ein vielstimmiges Meisterwerk vom wichtigsten zeitgenössischen Autor Russlands

Nach dem von der Kritik gefeierten und preisgekrönten Roman »Der Schneesturm« setzt Vladimir Sorokin mit seinem neuesten Werk noch einen drauf: ein fulminanter literarischer Rundumschlag, der den Zustand der Welt und der Menschen darin um die Mitte des 21. Jahrhunderts zum Thema hat und auf den die aktuellen Weltereignisse bereits zu verweisen scheinen. Eurasien, Mitte des 21. Jahrhunderts: Die Welt ist nach verschiedenen Religionskriegen, Revolutionen und Aufständen in weitgehend voneinander isolierte Kleinstaaten zerfallen, in denen unterschiedlichste politische Machtstrukturen herrschen. Es gibt u.a. das kommunistisch-orthodoxe Moskowien, eine Sowjetische Sozialistische Stalinrepublik und ein feudalistisches Neukölln mit Konrad von Kreuzberg an der Spitze, der die Salafisten zurückgeschlagen hat. Köln ist eine Republik geworden, und dann ist da noch die kleine, feine Bergrepublik Telluria, aus der das kommt, was alle Menschen in diesem Meer der Barbarei haben wollen: das ultimative Mittel, das beständiges Glück erzeugt. Das Leben nach der Katastrophe ist durchaus nicht immer depressiv, man hat sich darin eingerichtet. Sorokin entfacht in diesem neuen Roman ein Feuerwerk der Poly-phonie, in 50 verschiedenen Texten fabuliert, imaginiert und parodiert er, spielt mit verschiedenen Textformen und schafft so eine großartige, wenn auch düstere Satire, die ihresgleichen sucht. An der Übertragung dieses brillanten Werks waren acht renommierte Übersetzer beteiligt.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2025

Zu fragmentarisch

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Auf diesen Roman war ich lange Zeit sehr gespannt. Die Geschichte verspricht viel. Eine mögliche Welt in der nicht ganz so fernen Zukunft, in der Russland (mal wieder) zerbrochen ist und vom Adel geführt ...

Auf diesen Roman war ich lange Zeit sehr gespannt. Die Geschichte verspricht viel. Eine mögliche Welt in der nicht ganz so fernen Zukunft, in der Russland (mal wieder) zerbrochen ist und vom Adel geführt wird. Außerdem existiert noch das Land Telluria, in welchem es die Droge Tellur gepresst in Nägeln gibt, welche den Konsumenten direkt ins Gehirn gehämmert werden. Soweit so interessant.

Der Roman ist aber dann gar nicht so romanhaft wie erwartet. In 50 (!) Kapiteln werden collagenhaft und hochfragmentarisch Szenen aus dieser Welt, in der es auch Zwerge und Riesen gibt, der Leserin hingeworfen. Wenn der Verlag im Klappentext schreibt: "... entfaltet Sorokin ein Feuerwerk der Genre und Stile, von Märchenton und orientalischer Poesie bis zur Live-Reportage, von Marco Polo bis Viktor Pelewin." trifft er ausnahmsweise mal komplett ins Schwarze. Vor dem Lesen dachte ich diese beispielhaften Genre treten neben dem erzählten Plot auf. Aber nein, der gesamte Roman besteht daraus. Die skurilsten, häufig völlig zusammenhangslosen Situationen werden geschildert. Auftretende Personen wechseln mit jedem Kapitel. So entsteht zwar nach und nach ein Bild von dieser Fantasie-Welt, Interesse kann das alles aber nicht wecken. Spätestens ab Kapitel 14, in dem 20 cm kleine Zwerge als lebende Vibratoren von Adligen Frauen und Männern genutzt werden, bin ich gedanklich ausgestiegen. Zugegebenermaßen habe ich den Rest des Buches nur noch überflogen. Vielleicht ist mir dabei der tiefere Sinn des Ganzen entgangen.

Mich konnte das Buch mit dem auf den ersten Blick interessanten Thema nicht fesseln. Absurde Szenen wechseln sich ab, bieten sicherlich den ein oder anderen satirischen Moment. Insgesamt jedoch eine Lektüre, die ich mir gern erspart hätte.

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