Cover-Bild Ein System, so schön, dass es dich blendet
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 14.09.2022
  • ISBN: 9783442719952
Amanda Svensson

Ein System, so schön, dass es dich blendet

Roman - Nominiert für den Booker-Award
Ursel Allenstein (Übersetzer)

Besondere Autor*innen, besondere Geschichten: btb SELECTION – Ausgezeichnet. Ungewöhnlich. Erstklassig.

1989: In Berlin fällt die Mauer, in Schweden gebiert eine Pfarrerin Drillinge. 2016: Die Drillinge Isaksson sind in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Sebastian forscht in London am Institut für kognitive Wissenschaften über außergewöhnliche neurologische Phänomene bei Mensch und Tier. Seine Schwester Matilda, eine bipolare Synästhetikerin, übt in Berlin Yoga und führt – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – mit ihrem Freund Billy und dessen Tochter Siri ein halbwegs normales Leben. Clara, die Dritte im Bunde, reist auf die Osterinsel, um ihre Familie möglichst weit hinter sich zu lassen und eine Reportage über eine buntgemischte Kommune aus ehemaligen Ökoaktivisten zu schreiben, die mittlerweile resigniert haben und in feierlicher Erwartung dem Weltuntergang entgegensehen.

Ein Familienroman, so bunt wie ein Kaleidoskop.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2022

Komplex und undurchsichtig

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Im Zentrum des Romans "Ein System, so schön, das es dich blendet" stehen die mittlerweile in aller Welt zerstreuten Drillinge Sebastian, Matilda und Clara - Kinder einer schwedischen Pfarrerin. Sebastian ...

Im Zentrum des Romans "Ein System, so schön, das es dich blendet" stehen die mittlerweile in aller Welt zerstreuten Drillinge Sebastian, Matilda und Clara - Kinder einer schwedischen Pfarrerin. Sebastian lebt in London und widmet sein Leben der Erforschung außergewöhnlicher, ja mysteriöser neurologischer Phänomene. Matilda ist Synästhesistin, sie zog es der Liebe wegen nach Berlin, wo sie Yoga praktiziert und von einer Farbe verfolgt wird, die es nicht gibt. Clara ist die zivilisationskritische Schwester, die sich ihrer zerrütteten Familie ganz zu entziehen versucht und sich an den vielleicht einsamsten Ort der Welt begibt - die Osterinsel. Hier schließt sie sich einer Gruppe von Umweltpessimisten an, die sich sehr gelassen dem Ende der Welt entgegensehnt. Doch dann enthüllt die Mutter: die Drillingsgeburt war chaotisch, eines der Kinder wurde wohl auf der Station vertauscht. Und jedes Kind denkt plötzlich, es selbst sei die Anomalie in der Familie.

In Svenssons Roman geht es um komplizierte Leben, aber so richtig durchgeblickt habe ich nicht immer, was mir auf knapp 700 Seiten häufiger den Spaß am Lesen getrübt hat. Vieles war einfach zu verzwickt und einiges nicht ganz stringent zuende erzählt, dass ich zwischendurch hin und wieder mal ausgestiegen bin und irgendwann den Anschluss an die Geschichte dann richtig verpasst habe. Der Anfang hat noch Spaß gemacht, ich mochte den ausufernden Erzählstil sehr gern, aber ab der Hälfte hat das Buch mich immer weiter ins Chaos geschickt und als Leserin zunehmend verloren. Titel, Cover und Klappentext haben leider falsche Hoffnungen geweckt, die nicht erfüllt wurden. Das Buch behandelt spannende Themen, die aber leider nicht ganz verständlich verarbeitet sind und sich doch ein wenig in ihrer Komplexität verlieren. Es wäre womöglich guter Stoff für eine Serie, aber als Lektüre ging es für mich nicht auf. Leider gab es zu viele Nebenstränge, die dann irgendwann an nur leichten Fäden lediglich lose zusammengeknüpft wurden.

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