Cover-Bild Dschinn
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: REDRUM BOOKS UG
  • Themenbereich: Belletristik - Klassische Horror- und Geistergeschichten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 15.11.2019
  • ISBN: 9783959577281
André Wegmann

Dschinn

In der weltweit größten Sandwüste lauert seit dem Anbeginn der Zeit etwas Ursprüngliches und Böses. Es wartet nur darauf, zu töten.Kurz nach einem Urlaub im Sultanat Oman richtet ein sechzehnjähriger Teenager in einem norddeutschen Dorf ein Massaker an, in dessen Verlauf er seine Freunde, seine Familie und dann sich selbst tötet. Wenig später verschwindet eine junge Studentin. Privatermittler Christian Harms erhält den Auftrag, sie zu finden. Bald geschehen weitere bestialische Morde und Harms, der Unterstützung von einer attraktiven Nonne bekommt, sieht sich mit einer entsetzlichen Gefahr konfrontiert, die nicht nur seine Glaubensvorstellungen zerstört, sondern auch sein Leben und das vieler weiterer Menschen bedroht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2021

Mich hat die Geschichte komplett überzeugt und schlichtweg begeistert

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Mit Horror und paranormale Geschichten kriegt man mich ja immer und als ich den Klappentext von diesem Buch gesehen habe, hatte mich der Autor bereits fest an der Angel.

Der Schreibstil ist unheimlich ...

Mit Horror und paranormale Geschichten kriegt man mich ja immer und als ich den Klappentext von diesem Buch gesehen habe, hatte mich der Autor bereits fest an der Angel.

Der Schreibstil ist unheimlich fesselnd und einnehmend. Er schreibt mit einer unglaublichen Energie, Wortgewandtheit und Lebendigkeit, dass dir Bilder in den Kopf steigen, die du so schnell nicht wieder los wirst.
Das Ganze beginnt mit einer sehr düsteren, beklemmenden und unheilvollen Atmosphäre, die das pure Grauen offenbart und es steigert sich stetig weiter, bis du selbst an deinem Verstand zweifelst.
Gibt es das Böse wirklich?
Oder spielt dir dein Verstand einen Streich?
Du kannst verleugnen, was du nicht erklären kannst.
Aber das Grauen und die brutal hingerichteten Opfer lassen sich nicht verleugnen.
Sie sind bittere Realität. Also tust du das einzige, was dir bleibt.
Du kämpfst, ohne zu wissen, gegen wen oder was.

Ich bin absolut begeistert von den Charakteren, die mich absolut für sich einnehmen konnten.
Allen voran Christian Harms und die bezaubernde Nonne Bernadette.
Ein Duo, dass mich mit ihrer Art immer wieder zum schmunzeln brachte. Denn den Humor, den der Autor immer wieder einstreut, um den ganzen Geschehnissen die Schärfe zu nehmen, ist absolut meins.
Ich hab es so genossen, weil es dem Ganzen etwas Erleichterung und Normalität verschaffte.
Harms und auch Bernadette sind völlig unterschiedliche Persönlichkeiten und genau deswegen funktionieren sie auch so gut.
Weil der eine, den anderen stützt und sie sich auf erstaunliche Art und Weise ergänzen.
Die beiden bilden zudem den Grundstein der Geschichte. Da es der Auftakt der Christian Harms Reihe ist, ist das auch durchaus nachvollziehbar.
Ich konnte mich in beide unglaublich gut hineinversetzen.
Weil sie nicht perfekt sind und durchaus Ecken und Kanten aufzuweisen haben.
Aber darüber hinaus einfach unglaublich sympathisch sind.
Auch die Nebencharaktere punkten mit ihrer Authentizität und absoluter Greifbarkeit. Die ein oder anderen verfügen über ein gewisses Maß an Tiefe, weshalb das Ganze auch nicht unberührt lässt. Denn der Autor geht hier vereinzelt auf die Hintergründe und das Umfeld ein, was ich unglaublich gut fand.
Dadurch das man nicht nur die Perspektiven von Bernadette und Harms erfährt, ist die Story auch sehr vielschichtig und wandelbar.
Besonders die Opfer kommen einem extrem nah und man ist sprachlos und erschüttert zugleich über dieses unglaublich breite Spektrum.

Für zarte Gemüter ist es jedoch weniger geeignet. Es ist äußerst blutig und brutal. Aber keine sinnlose Aneinanderreihung von Brutalitäten. Auch der psychologische Aspekt wird dabei nicht außer Acht gelassen.
Ganz besonders interessant und faszinierend fand ich den religiösen Hintergrund, auf den der Autor sehr eindringlich und detailliert eingeht. Weshalb das Ganze auch an Form und Intensität gewinnt.
Exorzismus und Besessenheit trifft genau meinen Nerv und ich liebe diese Art von Story einfach.
Etwas das sich nicht erklären lässt, aber dennoch für ultimatives Grauen sorgt und genau in diese Richtung geht das Ganze, wodurch es noch viel faszinierender und dynamischer wurde.

Die Story selbst lebt von den Charakteren, sehr viel Action und einer grauenvollen Atmosphäre, die mich komplett in den Bann gezogen und elektrisiert hat.
Die Entwicklung dabei ist nahezu spürbar und besonders Harms eigenes schauen über den Tellerrand hat mir enorm gut gefallen.
Es gibt viel aufzuarbeiten, denn die Hintergründe sind tragend und traurig zugleich.
Nichtsdestotrotz geht es hier um eine Kraft, bei der Schwäche nicht geduldet wird und sich schnell gegen dich wenden kann.
Zudem hat man genügend Freiraum für eigene Interpretationen und das ist verdammt genial.
Ich war einfach unglaublich fasziniert von der Quelle des Bösen und gleichzeitig wie Harns dagegen vorging.
Man geriet dabei immer wieder an die eigenen Grenzen, weil es menschlich gesehen unglaublich brutal ist.
Die Idee mit dem Dschinn find ich unglaublich genial und für mich war es in dieser Hinsicht etwas vollkommen Neues.
André Wegmann hat das unglaublich gut ausgearbeitet und umgesetzt.
Es brilliert nicht nur mit Spannung sondern zeigt, dass Schwäche gegen dich verwendet werden kann, wenn du nicht damit rechnest. Und dabei wird vor niemandem halt gemacht.
Es geht um Besessenheit, das ultimative Böse und wie du selbst dabei an Stärke und Kraft gewinnen kannst.
Ich bin absolut begeistert, nicht nur ein sehr beklemmender und nervenaufreibender Reihenauftakt, sondern ein Horrorroman, der dir aufzeigt, dass du nur dir selbst trauen kannst.

Fazit :
Horror, Besessenheit und das ultimativ Böse ist absolut meins. Wenn noch Exorzismus dazukommt, bin ich absolut im Himmel.
“Dschinn ” ist der Auftakt der Christian Harms Reihe von André Wegmann und damit legt er ordentlich vor.
Denn dieser Auftakt ist brutal, nervenzehrend und mit einem unglaublich genialen Humor beseelt.
Fesselnd, dynamisch und unglaublich vielschichtig und faszinierend zugleich.
Horrorfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Alle anderen sollten die Finger davon lassen, weil es sehr detailliert und brutal zur Sache geht. Jedoch kein sinnloses aneinanderreihen von Blut und Gewalt darstellt.
Mich hat die Geschichte komplett überzeugt und schlichtweg begeistert.
Unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 08.12.2020

Solide Horrorstory.

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André Wegmann erfindet mit „Dschinn“ den Horror nicht neu. Trotz einer klaren Ausdrucksweise empfand ich es anstrengend, die 237 Seiten zu verfolgen, denn mit Nebensätzen, die für mich belanglose Ausschweifungen ...

André Wegmann erfindet mit „Dschinn“ den Horror nicht neu. Trotz einer klaren Ausdrucksweise empfand ich es anstrengend, die 237 Seiten zu verfolgen, denn mit Nebensätzen, die für mich belanglose Ausschweifungen ohne interessante Informationen waren, geizt der Autor nicht. Einerseits ermöglichen diese detaillierten Erklärungen die bildliche Vorstellung der Geschichte, hier geht in meinen Augen dadurch mehrfach die Spannung verloren.

Mit Christian Harms kreierte der Autor einen soliden Detektiv, der trotz seiner eigenen harten Vergangenheit und den Mühen der Gegenwart, alles daran setzt Fälle aufzuklären – leider wird er genau in das Schlamassel hineingezogen, dass noch mehr Kerben auf seiner Seele hinterlassen wird und doch auch ein Trostpflaster bereithält. Die Entwicklung zwischen Harms und der Nonne Bernadette war vorhersehbar und dennoch passend. Dass der Thriller mit zwei grausamen Geschehnissen beginnt und im Verlauf mehrfach durch solche unterbrochen wird, hält vordergründig das Interesse konstant. Bildlich und voller Details, ungeschönt und in angemessener Art konnte ich sehen, wie Blut spritzt -oder eher floss-, Köpfe abgebissen werden, Gliedmaßen brechen – und Andre verschont weder Kinder noch verzichtet er, wie es für den Redrum Verlag üblich ist, nicht auf vulgäre Ausdrücke. Gemetzel und Sex sind lebhaft ohne Schnörkel, wirken dennoch nicht gossenhaft.
Die Idee dem "Bösen" dieses außergewöhnliche Antlitz zu geben war neu, im Gegensatz zu den verwendeten Elementen der "Besessenheit" und "Austreibung", die, meiner Meinung nach, sehr nah an „Der Exorzismus“ und ähnlichen bekannten Werken blieben.
Dass der Autor seinen „Dschinn“ nicht einfach so auf die Welt losgelassen, sondern für diesen Thriller recherchiert hat, ist deutlich sichtbar. Fiktion und Fakten vermischen sich zu einem interessanten Gebilde, dass öfter langatmig und wenig spannend ist, jedoch auch mit unverblümten Grausamkeiten, Horrorelementen und vorstellbaren Schilderungen von grausigen Szenen an den Nerven zieht.

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