Cover-Bild Alles hat ein Ende
Band 6 der Reihe "Frederike Suttner"
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 13.08.2025
  • ISBN: 9783954417377
Andrea Revers

Alles hat ein Ende

Eifelkrimi
Blut, Wurst und dunkle Geheimnisse

Auch im Ruhestand kommt Ex-Kommissarin Frederike einfach nicht zur Ruhe. Als ihre Nichte Angela mit Koffer und gebrochenem Herzen vor der Tür ihres Häuschens in der Eifel steht, erfährt sie, dass sie Großtante wird. Mit den Turbulenzen einer Schwangerschaft zieht bald mehr Aufregung ins Haus, als ihr lieb ist.

Da kommt es ihr gerade recht, dass im Nachbardorf eine Frau nach dem Genuss von »Himmel un Ääd« an einer Überdosis Ecstasy stirbt. Die ungewöhnliche Todesart weckt Frederikes Neugier. Bald rückt der Verkaufswagen der Metzgerei in ihren Fokus – und dort wartet bereits der nächste Tote.

Frederike zeigt einmal mehr, dass sie auch ohne Dienstmarke eine Ermittlerin mit Scharfsinn bleibt. Doch je hartnäckiger sie nachforscht, desto mehr geraten ihre Lieben ins Visier – und aus dem Dorfkrimi wird eine deftige Mischung aus Blutwurst und Blutvergießen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2025

Mehr als ein Regionalkrimi

0

Die pensionierte Kriminalkommissarin Frederike Suttner lebt mit ihrem Kater Hannelore in der Vulkaneifel, sie hat ihre Neugier und ihren Spürsinn nicht verloren und wird auf den rätselhaften Todesfall ...

Die pensionierte Kriminalkommissarin Frederike Suttner lebt mit ihrem Kater Hannelore in der Vulkaneifel, sie hat ihre Neugier und ihren Spürsinn nicht verloren und wird auf den rätselhaften Todesfall einer vorher gesunden Frau aus einem Nachbardorf aufmerksam, die über ihrer herzhaften Mahlzeit 'Himmel un Ääd' tot zusammengebrochen ist. Und ihre Nichte Angela quartiert sich bei ihr ein, sie verdächtigt ihren Lebensgefährten Frank, eine andere zu haben, so dass sie ihm noch nichts von ihrer Schwangerschaft erzählt hat.

Einige wenige Male werden vergangene Begebenheiten kurz erwähnt, was die Beziehung der Figuren zueinander deutlicher macht, aber die gelungene Charakterisierung der sympathischen Protagonisten und auch der interessanten Nebendarsteller macht es mir leicht, mit diesem 6. Band in die Reihe einzusteigen, ich hatte nie das Gefühl, dass mir Vorwissen fehlt.

Frederike ist einfallsreich, scharfsinnig und unerschrocken, sie will mehr zum Todesfall herausfinden und sie will wissen, was mit Frank los ist. Unterstützt wird sie bei ihren Nachforschungen von Franks Onkel Willi, ehemaliger forensischer Psychologe, und seinen lebhaften Mitbewohnern im Stift und auch die Bekanntschaft von Franks Chef bei der Mordkommission und Kollegen in anderen Dezernaten weiß Frederike zu nutzen.

Andrea Revers schreibt lebendig und humorvoll, ihre Figuren sind vielschichtig und psychologisch glaubwürdig, Frederike lässt an ihren Gedanken und Überlegungen teilhaben, so dass ich nah am Geschehen bin und miträtseln kann.
Die Autorin zeichnet ein realistisches Bild der ländlichen Eifel, in der Geschäftsleute keine Nachfolger finden und sich Neuigkeiten zuverlässig und schnell von Dorf zu Dorf verbreiten, wo aber auch der Zusammenhalt der Menschen groß ist. Die Autorin bringt durch ihr Wissen um Süchte, Drogenkonsum und Vertriebswege von Drogenkartellen auch ernste und aktuelle Aspekte in die spannende Handlung ein.
Ich habe den wendungsreichen Krimi mit seinem nervenaufreibenden Showdown und der komplexen Auflösung sehr gern gelesen, er hat mich bestens unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2025

Blut, Wurst und dunkle Geheimnisse

0

Mit diesem Krimi von Andrea Revers hat es mich wieder in die Eifel geführt. Schon seit den Zeiten des legendären Jaques Berndorf führt es mich immer wieder in die kriminellen Gefilde dieses wunschönen ...

Mit diesem Krimi von Andrea Revers hat es mich wieder in die Eifel geführt. Schon seit den Zeiten des legendären Jaques Berndorf führt es mich immer wieder in die kriminellen Gefilde dieses wunschönen Fleckchens in Deutschland.

Ein alter Spruch lautet: Rentner haben niemals Zeit. So geht es natürlich auch der pensionierten Kriminalkommissarin Frederike. Da sie von Natur und von Ex-Beruf aus immer die Nase in alles stecken muss, bleiben ihr die Ermittlungen in einem rätselhaften Todesfall nicht verborgen. Mit diesem Todesfall werden die Leser gleich auf den ersten Seiten konfriontiert. Im Nachbardorf hat sich eine Frau ein deftiges Essen »Himmel un Äd« zubereitet. Doch während des Verzehrs wird ihr der Kopf schwer und ist sofort tot. Es stellt sich heraus, dass die herzhaften Blutwurst eine Menge Ecstasy in sich trug.

Neben dieser Information erfährt Frederike, dass sie bald Großtante wird, und ihre ihre schwangere Nichte Angela steht auch schon mit Koffer und gebrochenem Herzen vor der Tür ihres Häuschens in der Vulkaneifel. Der werdende Vater Frank hat sie in letzter Zeit schmählich vernachlässigt – und wie sich später herausstellt, hat er zudem ein ausgewachsenes Drogenproblem. Besonders pikant ist dabei, dass er bei der Mordkommission arbeitet.

Bei Frederike lösen die Beigabe von Drogen und Ecstasy in der Blutwurst sofort Alarmglocken aus. Sind die Ereignisse Zufall? Wohl kaum. Möglicherweise können die aktuellen Ermittlungen sie vor dem drohenden Familienchaos bewahren. Der Verkaufswagen der örtlichen Metzgerei rückt rasch in den Mittelpunkt – und ein weiterer Toter erwartet sie bereits dort. Wieder einmal kann Frederike beweisen, dass der Ruhestand für sie keine Bedeutung hat. Doch je tiefer sie gräbt, desto mehr geraten auch ihre Angehörigen unerwartet ins Visier. Plötzlich verwandelt sich die Mordermittlung in eine würzige Mischung aus Blutwurst und Blutvergießen.

Leser von Krimis interessieren sich nicht nur für die Kriminalfälle, sondern auch für die Vorkommnisse rund um die Protagonisten. Dies kann neue Freundschaften, familiäre Streitigkeiten oder unausgesprochene Geheimnisse beinhalten. Andrea Revers hat ein umfangreiches und sympathisches Figurenensemble geschaffen. Obwohl Konflikte manchmal vorhersehbar sind, bleibt die Spannung erhalten, wie sie gelöst werden.

Besonders schön fand ich, dass das Thema des Kriminalfalls weit über einen Cosy Crime hinausgeht. Drogen und Drogenkartelle spielen eine wesentliche Rolle. Und neben der örtlichen Kripo kommt auch Ermittler vom LKA zum Einsatz. Der Fall scheint hochbrisant und durchaus aktuell.

Andrea Revers hat in »Alles hat ein Ende« viele Fährten ausgelegt, denen die Leser folgen können. Welche sich als richtig erweist, wird erst zum Schluss aufgelöst. Und da es verschiedene Konflickte gibt, gibt es auch mehrere Auflösungen am Ende, damit die Leser den Roman sehr zufrieden zuklappen können.

Der Leser kann unbegrenzt mitdenken. Richtig gut gemachte, spannende Unterhaltung, die auch kritisch die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung betrachtet. Alles hat ein Ende.

In einer Welt, in der Drogenmilieus und süchtige Kripomitarbeiter aufeinanderprallen, während schwangere Freundinnen das Drama mit Eifersüchteleien würzen, bleibt uns nur eines zu sagen: Das Leben ist wie ein spannender Krimi – voller unerwarteter Wendungen und einer Ex-Kommissarin, die immer wieder das letzte Wort haben will. Manchmal ist es schwer, der Realität zu entfliehen, aber genau das macht diesen Krimi so fesselnd.

Wenn euch dieser wilde Ritt zu »Alles hat ein Ende« gefallen hat, teilt den Blogbeitrag auf euren sozialen Medien und lasst eure Freunde an diesem schrägen Abenteuer teilhaben! Schließlich ist alles gut, was gut endet – und wer weiß, vielleicht gibt es ja bald eine Fortsetzung!

© Detlef Knut, Düsseldorf 2025