Im 23. Jahrhundert ist die Erde größtenteils unbewohnbar. Reiche Überlebende auf dem Trockenen streiten sich mit den Bewohnern schwimmender Inseln um die letzten Ressourcen. Ein Kolonisten-Raumschiff soll die Menschheit retten. Doch dann entdeckt eine Sonde ein außerirdisches Artefakt im Kuipergürtel. Darin: ein Humanoide im Kryoschlaf – Millionen von Jahren alt! Paläontologin Lea Lehora sucht mithilfe einer Quantenintelligenz nach der Lösung für ein Rätsel, das die Menschheit für immer verändern wird.
Mit "Origin: Die Entdeckung" liefert Andreas Brandhorst einen weiteren Meilenstein in der deutschsprachigen Science-Fiction-Literatur. Der Roman überzeugt durch eine fesselnde Handlung, tiefgründige Ideen ...
Mit "Origin: Die Entdeckung" liefert Andreas Brandhorst einen weiteren Meilenstein in der deutschsprachigen Science-Fiction-Literatur. Der Roman überzeugt durch eine fesselnde Handlung, tiefgründige Ideen und einen konstant hohen Spannungsbogen, der von der ersten bis zur letzten Seite nicht abreißt.
Brandhorst entwirft in diesem Werk ein faszinierendes Zukunftsszenario, das gleichermaßen philosophische Fragen aufwirft und technologische Entwicklungen in den Mittelpunkt stellt. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, komplexe Themen wie künstliche Intelligenz, das Bewusstsein und den Ursprung allen Seins in eine packende Story zu verpacken.
Die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet und tragen entscheidend dazu bei, dass man sich als Leser emotional in die Geschichte hineinziehen lässt. Besonders hervorzuheben ist auch die dichte Atmosphäre, die Brandhorst mit seiner bildhaften Sprache erschafft.
"Origin: Die Entdeckung" ist nicht nur spannend, sondern auch intellektuell anregend – ein Buch, das zum Nachdenken einlädt, ohne dabei an Unterhaltungswert zu verlieren. Für alle Fans von visionärer Science-Fiction und anspruchsvoller Literatur ist dieser Roman ein absolutes Muss.
Eine Entdeckung auf dem Mars.
Eine Entdeckung auf dem Meteoriten NN21-X.
Eine Entdeckung auf dem Planeten Neptun.
Und alle haben eins gemeinsam: Es handelt sich um Artefakte, die über zehn Millionenjahre ...
Eine Entdeckung auf dem Mars.
Eine Entdeckung auf dem Meteoriten NN21-X.
Eine Entdeckung auf dem Planeten Neptun.
Und alle haben eins gemeinsam: Es handelt sich um Artefakte, die über zehn Millionenjahre alt sind. Und sie scheinen von Menschen geschaffen. Kann das wirklich sein? Wer hat die Nase vorn bei der Ergründung eines Geheimnisses, dass die gesamte Menschheitsgeschichte in Frage stellen könnte?
Das Cover ist dunkel gehalten. Es zeigt die Unendlichkeit des Weltalls und ein Raumschiff, dass sich durch die blau schimmernden Weiten bewegt. Ich finde es gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es für mich durch das Blau den Bezug zur Erde - den blauen Planeten - symbolisiert und durch das Raumschiff einen Aufbruch ins Unbekannte. Das Bild weckte meine Neugierde!
Bisher haben mich die Bücher von Andreas Brandhorst nicht nur in weite Ferne entführt, in die Unendlichkeit des Weltalls, sondern auch oft in die Abgründe des menschlichen Seins. Dementsprechend gespannt, war ich auf sein neues Werk! Wohin wird der Autor mich diesmal entführen? Wohin geht die Reise?
Überraschenderweise gar nicht so weit weg, wie ich dachte. Denn ein Teil der Handlung, spielt auf der Erde, wenn auch in einer hoffentlich fernen, fernen Zukunft, die so nicht eintreten wird. Ein Großteil der Erde ist von Wasser geflutet und die Menschheit hat sich in die Nassen und die Trockenen unterteilt. Während die Nassen auf riesigen schwimmenden Städten ihr Leben bestreiten, das oft in Armut und Elend gipfelt, scheinen die Trockenen weiter zu machen, wie bisher. Luxus, Dekadenz und das Streben nach Macht ist ungebrochen. Ich fand die Schilderungen von Andreas Brandhorst sehr spannend und konnte mich ohne Probleme in die ferne Zukunft versetzen.
Für mich ebenso spannend, wie von dem veränderten Leben auf der Erde zu lesen, war es, von den Möglichkeiten im All zu erfahren. Auch hierhin entführte mich der Autor gekonnt und spannend! Ich sah Raumstationen vor meinem inneren Auge wachsen, ließ mich von der Unendlichkeit verführen und bestaunte das Glitzern der Sterne. Kurz, Andreas Brandhorst zog mich mal wieder in seinen Bann!
Nicht nur die Umgebung glänzt mal wieder mit bildlichen und interessanten Beschreibungen, auch die Handlung war durchdacht und spannend! Die Auffinden der Artefakte und die langsam in den Vordergrund drängende Erkenntnis, ließen mich ebenso verblüfft und staunend zurück, wie die Protagonisten. Ich konnte ihren Entdeckergeist nachvollziehen, aber auch den drängenden Willen, der erste zu sein, der das Rätsel entschlüsselt; Ruhm und Ehre einzuheimsen, um jeden Preis!
Die Protagonisten sind schillernd, nervig, interessant und lebensnah. Genauso, wie ich es von Andreas Brandhorst gewohnt bin. Er schafft es mit einer Leichtigkeit, mir die Personen nicht nur nah zu bringen, sondern sie mir auch ins Gedächtnis zu schreiben. Ich möchte ihren Weg begleiten und an ihrer Seite stehen.
Mit Origin - die Entdeckung, ist dem Autor ein wunderbarer Serienauftakt gelungen, der mich neugierig zurück lässt. Ich möchte nicht nur den Schleier lüften, sondern mich noch besser mit den Charakteren verbinden, sie noch besser kennenlernen und ihre Wege begleiten!