Cover-Bild Made in Greece
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Größenwahn Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Kochen, Essen und Trinken
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 228
  • Ersterscheinung: 07.03.2019
  • ISBN: 9783957712509
Andreas Deffner

Made in Greece

Abenteuer, Alltag und Krise in Griechenland
Wir befinden uns im Jahre 2018. Die Krise hat Griechenland immer noch fest im Griff. Ganz Griechenland? Nein! Eine Gruppe junger Unternehmer leistet mit innovativen Ideen Widerstand und gibt die Hoffnung nicht auf. In seinem neuesten Buch "Made in Greece" besucht Andreas Deffner tüchtige Geschäftsmänner und -frauen, Familienbetriebe und Startup-Firmen und erfährt, dass seine Wahlheimat weit mehr zu bieten hat als Ouzo und Ziegenkäse. Ein liebevolles Porträt über Chancen und Sorgen, Gastfreundschaft und Filotimo!

Andreas Deffner ist der Griechenland-Experte schlechthin: Seit mehr als fünfundzwanzig Jahren fährt er in die Hellenische Republik und kennt sie in- und auswendig. Sein liebstes Ziel und Ausgangspunkt dieses Buches ist dabei Toló, das kleine Fischerdörfchen auf der Peloponnes. Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit seinem langjährigen Freund Perikles Niotis, besser bekannt als "Sohn des Poseidon", doch in dieser Anthologie werden auch zahlreiche neue Freundschaften geknüpft und fremde Wege eingeschlagen. Wie gewohnt bestechen die wahren Erzählungen durch feinen Humor, eine genaue Beobachtungsgabe und entwaffnende Herzlichkeit. Und wieder mit dabei: die besten Rezepte zum Nachkochen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2019

Made in Greece

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Andreas Deffner veranschaulicht in seinem Buch griechische Unternehmer die in den Zeiten der Krise das Potenzial ihrer Heimat ausschöpfen und erfolgreiche Geschäftsideen verfolgen. Hierbei gibt er interessante ...

Andreas Deffner veranschaulicht in seinem Buch griechische Unternehmer die in den Zeiten der Krise das Potenzial ihrer Heimat ausschöpfen und erfolgreiche Geschäftsideen verfolgen. Hierbei gibt er interessante Einblicke in die griechische Mentalität und Lebensweise. Kurzen Kapitel, welche ich als sehr angenehm zu lesen empfand, beschäftigen sich mit verschiedenen Unternehmern und ihren Konzepten. Deffner berichtet über seinen Kontakt zu den Landsleuten und dessen Hintergrundgeschichten. Am jeweiligen Kapitelende offenbaren Rezepte die kulinarische Vielfalt Griechenlands. Neben Köstlichkeiten wie gefüllte Tomaten oder einer griechische Variante von Spaghetti Carbonara, gibt es jedoch auch etwas speziellere Gerichte wie Drosseln und Schneckenfilets, die mich persönlich etwas abstoßen, jedoch auch nicht gerade zum nachkochen geeignet sind. Das ist schade, da die griechische Küche doch sehr vielfältig ist und es sicherlich andere Gerichte gegeben hätte, die geeigneter gewesen wären.
Inhaltlich ist „Made in Greece“ jedoch leider nicht so wie ich es erwartet habe. Obwohl die Kapitel relativ kurz sind, wirken sie durch den Schreibstil des Autors sehr langatmig. Zudem gibt es häufig unnötige Abschweifungen, die mich das Interesse am Produkt verlieren lassen. Generell wirkt das Buch für mich ein wenig wie eine Werbebroschüre griechischer Unternehmer. Deffner versucht der Krise zu trotzen und stellt die Entwicklung und das Potenzial junger Unternehmer in den Vordergrund, dies verzerrt meiner Meinung nach jedoch die Realität.
Als Bücherwurm hat mich besonders Deffners Treffen mit Pétros Márkaris angesprochen. Das Interview war aufschlussreich und informativ, doch auch hier ist bei mir leider der Funke nicht übergesprungen. Das Buch thematisiert natürlich die Krise in Griechenland, dennoch hat mir insbesondere die Interviewführung in diesem Zusammenhang nicht gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass Márkaris auf die Schattenseiten (Bsp. Obdachlose in der Altstadt) aufmerksam machen wollte, diese negativen Folgen der Krise jedoch nicht vertieft wurden, da sie nicht in das Konzept der Buches passen. Besonders seine Worte „[die] Sehnsucht nach der Vergangenheit verbaut den Blick auf die Zukunft“ bringen mich zum Nachdenken, da diese in vielerlei Hinsicht wohl auch auf uns Deutsche zutreffen.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Griechischer Wein

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kommt in diesem Buch eher am Rande vor, auch wenn griechische Produkte im Zentrum stehen - statt dessen lernt der Leser Schnecken, Matratzen und (Künstler-)T-Shirts aus griechischer Herstellung kennen.

Und ...

kommt in diesem Buch eher am Rande vor, auch wenn griechische Produkte im Zentrum stehen - statt dessen lernt der Leser Schnecken, Matratzen und (Künstler-)T-Shirts aus griechischer Herstellung kennen.

Und trifft auf ein paar griechische Originale wie bspw. den Krimiautor Petros Makaris. Darauf hatte ich mich als langjähriger Fan vor allem seines Ermittlers Kostas Charitos, seiner Frau Adriani und ihrer gemeinsamen Mahlzeiten besonders gefreut, aber abgesehen von einem durchaus attraktiven Rezept für gefüllte Tomaten Konstantinopeler Art sprang da nicht allzu viel heraus, will sagen: das meiste war mir bereits ein Begriff.

Ansonsten habe ich dann doch so einiges erfahren vor allem über Menschen und ihre Geschäftsideen in Griechenland, aber ich muss sagen: so richtig gepackt hat es mich nicht! Weil es an Atmosphäre fehlte, an einer wirklich warmherzigen und eindringlich-einfühlsamen Schilderung des gesamten Settings.

Ich fühlte mich also nicht so, als ob ich mit dem Autor des Buches, Andreas Deffner, durchs Land streichen würde, sondern quälte mich stellenweise richtig beim Lesen. Und das bei einem Buch über Griechenland, einem Land, in dem ich über ein Jahr gelebt und gearbeitet habe und das ich wirklich sehr verehre!

Ein Highlight waren einige der integrierten Rezepte, wobei mich weder Schnecken noch Lerchen (ja, tatsächlich sind die Vögel gemeint, nicht das gleichnamige Marzipangebäck aus Leipzig) und auch nicht das Wundermittel Aloe Vera hinter dem Herd. Aber endlich entdeckte ich ein tolles Rezept für Soutsoukakia, jene länglich geformten, köstlich gewürzten Hackfleischgebilde in Tomatensauce, die ich ganz gewisse nachkochen werde.

Kein schlechtes Buch, aber eben auch kein gutes - wer schon richtig, richtig viel weiß über Griechenland weiß und Unbekanntes erfahren will, für den ist das sicher was, sonst kann man aber auch getrost die Finger davon lassen.