Cover-Bild Zauberberge – Als es die Dichter und Denker auf die Schweizer Gipfel zog
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inkl. MwSt
  • Verlag: BERGWELTEN
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783711200297
Andreas Lesti

Zauberberge – Als es die Dichter und Denker auf die Schweizer Gipfel zog

Auf den Spuren von Thomas Mann, Friedrich Nietzsche und Theodor W. Adorno

Krankheit, Wahnsinn, Schönheit und Tod liegen hier nah beieinander: Die spektakuläre Berg-Kulisse der Schweizer Alpen zog die deutschen Dichter und Philosophen in ihren Bann. Was erlebten sie in Davos, Sils Maria, St. Moritz und Zermatt? Und wie prägten diese Eindrücke ihr Schaffen?

Der Reisejournalist Andreas Lesti wandelt auf den Spuren seiner prominenten Vorreisenden: Er fährt mit dem Zug in die Schweizer Berge, genauso, wie es Hans Castorp in Thomas Manns Roman »Der Zauberberg« gemacht hatte. Er reist nach Sils Maria, den kleinen Ort am Silsersee südlich von St. Moritz, wo schon der Philosoph Friedrich Nietzsche Ruhe suchte. Er besucht das Hotel Waldhaus, in dem Theodor W. Adorno so oft war und Briefe an Thomas Mann verfasste. Dieser literarische Reisebericht zeigt kenntnisreich, auf welch vielfältige Weise die Orte und Personen miteinander verbunden sind – obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten.

- Ein Buch über die Berge, das gleichzeitig ein Stück Philosophie- und Literaturgeschichte erzählt.

- Was verraten die Episoden aus dem Leben berühmter Dichter und Denker über die Kulturgeschichte der Alpen?

- Eine literarische Schweiz-Reise, die Gegenwart und Vergangenheit verwebt.

Faszination Schweizer Alpen – eine etwas andere Reisereportage

Der Journalist Andreas Lesti ist Germanist und Alpinist aus Bayern. Er bereist regelmäßig die Gebirge der Welt, immer einen Stapel Bergbücher im Gepäck. Für diese Reise in die Schweiz hat er neben Thomas Manns »Zauberberg« auch »Doktor Faustus«, Kästners »Zauberlehrling«, Adornos »Minima Moralia« und Nietzsches »Also sprach Zarathustra« eingepackt.

So ausgerüstet, unternimmt Andreas Lesti eine magische Gratwanderung vor Ort und erklärt nebenbei, was Thomas Mann mit Sherlock Holmes zu tun hat und warum Theodor Adorno am Matterhorn gestorben ist.

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Literarische Zeitreise durch die Schweizer Zauberbergwelt

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Andreas Lesti wandelt auf den Spuren von Thomas Mann, Friedrich Nietzsche und Richard Wagner und noch bevor er so richtig anfangen kann, deren Faszination für die Schweizer Bergwelt zu ergründen, wird ...

Andreas Lesti wandelt auf den Spuren von Thomas Mann, Friedrich Nietzsche und Richard Wagner und noch bevor er so richtig anfangen kann, deren Faszination für die Schweizer Bergwelt zu ergründen, wird er durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Aber Lesti gibt nicht auf und setzt sein vorhaben in die Tat um, wenn auch mit einer zeitlichen Verzögerung.

Und es ist verblüffend, wie sehr die Pandemie des 21. Jahrhunderts mit dem Aufblühen des alpinen (Krankheits)Tourismus zusammenhängt, denn die Sanatorien in Davos profitieren als aufstrebender Geschäftszweig von einer grassierenden Lungenerkrankung - der Tuberkulose.

Aber was hat die großen Dichter und Denker der deutschsprachigen Literatur wirklich an der Schweizer Bergwelt so sehr fasziniert, dass sie sich dieser Magie einfach nicht mehr entziehen konnten ? Und warum geht dieser Zauber so sehr ans Herz, dass sogar Adorno daran verstarb ? Alles Fragen, die auf den ersten Blick nicht viele Gemeinsamkeiten bieten, jedoch beim näheren Hinsehen die Lebensläufe der Prominenten von einst miteinander verbindet.

Immer wieder fließen kleine Passagen aus Manns "Zauberberg" mit ein und führen den Leser:innen vor Augen, dass, wer einmal auf dem Berg gewesen ist, nie mehr von der (Sehn)Sucht loskommt. Das Mannsche Zauberberg-Feeling breitet sich aus und ermöglicht Begegnungen mit den Größen von eins, während man gemeinsam mit dem Autor auf deren Spuren wandelt. Dabei lässt er auch kritische Töne einfließen, weist auf die Veränderungen durch den Klimawandel hin und sinniert, was die mondänen Wintersportorte St Moritz und Davos wohl ohne Schnee wären. Bleibt die Anziehungskraft für die Reichen und Schönen dieser Welt bestehen, oder wird es ein Umdenken geben?

Das Buch ist erfrischend anders - ein gelungener Mix aus Reiseerzählungen, humoristischen Einlagen und kultureller Wissensvermittlung, der mit vielen literarischen Feinheiten und leisen Zwischentönen punkten kann.


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