Cover-Bild Im täglichen Krieg
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 31.10.2024
  • ISBN: 9783709984192
Andrej Kurkow

Im täglichen Krieg

Rebecca DeWald (Übersetzer)

Andrej Kurkow, der bekannteste Autor der Ukraine, spricht unentwegt für die Hoffnung, für eine ukrainische Zukunft.

Jeden Tag Krieg
Februar 2022: Der russländische Angriffskrieg auf die Ukraine beginnt. Beinahe zwei Jahre später stehen die Menschen in ihrem Land weiterhin unter Beschuss, haben unsägliche Verbrechen und Verluste erlebt. Wie macht man weiter, kämpft weiter, wenn sich alles verändert hat? Und ein Ende des Krieges nicht in Sicht ist?
Andrej Kurkows journalistische Texte, Notizen und Tagebucheinträge zeigen, was der Krieg, der sich immer mehr in den Alltag der Menschen integriert, mit ihnen macht. Die Diskrepanz einer jeden aufeinanderfolgenden Sekunde wird spürbar: Opernaufführungen bei Tageslicht – eine Bombe schlägt ein; Menschen schwimmen im Meer – eine Mine explodiert; eine Nacht durchschlafen – aber das feindliche Militär kennt die GPS-Daten eines jeden Schlafzimmers …

Andrej Kurkow berichtet – von einem Alltag im Ausnahmezustand
Wie formt sich ein Leben, ein Jahr, ein Tag, wenn die Sirenen niemals aufhören zu erklingen? Wenn Bienen fliehen, um dem Lärm des Krieges zu entkommen, weil der Blütenstaub nach Schießpulver riecht? Wie, wenn man nicht weiß, ob man Freunde und Familie wieder sieht?
Die Resilienz ist groß, der Widerstand vielseitig: Jedes Mal, wenn die Sirenen laut sind, werden Spenden für das ukrainische Militär gesammelt; jedes Mal, wenn die Bewohner*innen der Ukraine erfahren, wie Verrat sich kleiden kann, stärkt sich der Zusammenhalt. Es gibt Momente, in denen der Krieg in den Hintergrund tritt. In denen Häuser für Feiertage dekoriert und Wassermelonen immer noch süß schmecken. Es gibt Momente, die zwar nicht vergessen lassen, aber den Hauch eines Davors suggerieren und damit auf ein Danach hoffen lassen.

Ein andauernder Kampf: gegen die Zerstörung.
Andrej Kurkow schreibt; er schreibt von den unscheinbaren Momenten, über Luftalarm, Freundschaft und Sorge, Identität, von einem Kampf der Worte und Kulturen, über die Einigkeit und Vielseitigkeit eines Landes; er schreibt über das Leben im Krieg. Er schreibt, damit wir nicht vergessen. Seit 2013, seit den Protesten am Majdan. Seit 2014, seit der Annexion der Krim. Durch Explosionen in der Nacht und in jeder unruhigen Sekunde schreibt er. Solang die Bewohner*innen der Ukraine nicht sicher sind. Solange sie nicht frei sind.

Aus dem Englischen von Rebecca DeWald

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2025

Tagebuch aus dem Krieg

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Der wohl bekannteste Autor der Ukraine berichtet in diesem, im November 2024 erschienenen Buch über alltägliche und besondere, kleine und größere Ereignisse während des seit 24. Februar 2022 tobenden Angriffskriegs ...

Der wohl bekannteste Autor der Ukraine berichtet in diesem, im November 2024 erschienenen Buch über alltägliche und besondere, kleine und größere Ereignisse während des seit 24. Februar 2022 tobenden Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine. Dabei ist klar, dass der Krieg bereits 2014 mit der Annexion der Krim begonnen hat, aber von den westlichen Ländern damals nicht Ernst genommen worden ist.

Er beschreibt ein Leben in Unsicherheit und voller Trotz in den teilweise zerstörten Städten. Zwischen Luftangriff und Opernaufführung - ein Leben, dass durch mutwillige Zerstörung eines von Paranoia und Machtstreben zerfressen einzelnen Diktators gekennzeichnet ist. Leider scheint der nun von einem anderen Pseudo-Demokraten unterstützt zu werden.

Daher ist es wichtig, die Menschen in der Ukraine weiter zu unterstützen - mit Worten, Taten und Geldspenden. Auch wenn andere Nachrichten diesen Krieg in Europa tageweise verdrängen. Es sieht so aus, als hätte sich die Gesellschaft an die Bilder der zerstörten Städte und die Berichte über Truppenbewegungen schon gewöhnt. Auch dass, dieses Buch bislang noch keine Rezension erhalten hat, stimmt mich bedenklich. Wir dürfen nicht aufhören, darüber zu reden oder zu schreiben. Slava Ukraini!

Fazit:

Gerne gebe ich diesem (Tage)Buch aus der Ukraine 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2025

Extrem wichtige Lektüre, aber ich habe was anderes erwartet

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Extrem wichtige Lektüre, aber ich habe was anderes erwartet

Seit mehr als 10 Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Dieses Buch nimmt den Leser mit vor allem in die Kultur und Kunstszene der Ukraine. ...

Extrem wichtige Lektüre, aber ich habe was anderes erwartet

Seit mehr als 10 Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Dieses Buch nimmt den Leser mit vor allem in die Kultur und Kunstszene der Ukraine.

Meine Meinung

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, habe ich was anderes erwartet. In diesem Buch lese ich hauptsächlich extrem viele Namen wer wann und was in der Kulturszene gemacht hat. Ich lese wenig persönliches und tiefgründiges, wie es Menschen und Tieren dort geht. Da der Autor auch im Ausland lebt, werden seine Geschichten hoffentlich auch dort gelesen.

Schade, denn ich finde es unglaublich wichtig, dass wir Leser diesen Krieg nicht vergessen oder als normal empfinden. Was soll mir das sagen, dass ich der erste Leser bin, der hier eine Bewertung schreibt?

Leider kann ich nur drei Sterne für dieses Buch vergeben

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