Cover-Bild Die Nacht der schwarzen Falter
Band 6 der Reihe "Vera Stanhope ermittelt"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 21.09.2016
  • ISBN: 9783499272387
Ann Cleeves

Die Nacht der schwarzen Falter

Stefanie Kremer (Übersetzer)

Ein schöner Ort zum Sterben
Das Leben in Valley Farm scheint perfekt: Hier im Nordosten Englands leben vier Ehepaare in einem abgeschiedenen Tal seit Jahren ganz für sich. Doch die Idylle trügt: Der junge Patrick Randall, als Haussitter im luxuriösesten Anwesen des Tals beschäftigt, wird tot am Wegesrand aufgefunden. Kommissarin Vera Stanhope übernimmt mit ihrem Team die Ermittlungen. Bei der Durchsuchung des Anwesens stoßen sie auf eine zweite männliche Leiche. Die einzige Gemeinsamkeit der zwei Opfer: eine Faszination für seltene Falter. Als die Sozialarbeiterin Shirley Hewarth kurz darauf ermordet wird, steht Kommissarin Vera Stanhope vor ihrem schwierigsten Fall: Drei Tote, die nichts verbindet, und vier Familien, die ganz eigene Leichen im Keller haben ...
Ann Cleeves erhielt für «Die Nacht der Raben» den Duncan Lawrie Dagger Award. Das Buch wurde unter dem Titel «Mord in Shetland» mit Douglas Henshall als Inspektor Perez verfilmt wurde. Mit Vera Stanhope hat sie eine eigensinnige, aber dennoch liebenswerte Ermittlerin erschaffen. Unter dem Titel «Vera - ein ganz spezieller Fall» wurde die Serie mit Brenda Blethyn in der Hauptrolle von der BBC erfolgreich verfilmt.

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Lesejury-Facts

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  • Lilli33 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Dunkle Geheimnisse und verzwickte Mordfälle halten Vera und ihr Team im siebten Band der Reihe in Atem. Einer der besten Teile der Reihe!

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Ein Housesitter, der von einer Familie engagiert wurde, während ihrer Abwesenheit ein Auge auf das Haus und die Hunde zu haben, wird im Ort ermordet aufgefunden. Als Vera und Joe das Haus aufsuchen, um ...

Ein Housesitter, der von einer Familie engagiert wurde, während ihrer Abwesenheit ein Auge auf das Haus und die Hunde zu haben, wird im Ort ermordet aufgefunden. Als Vera und Joe das Haus aufsuchen, um dort nach Hinweisen zu forschen, stoßen sie auf eine weitere Leiche. Im Zuge der Ermittlungen stellt sich heraus, dass es sich bei der zweiten Leiche um einen ehemaligen Lehrer handelt, der nur eines gemeinsam zu haben schien mit dem Housesitter. Beide interessierten sich für Schmetterlinge. Doch wer sollte ein Motiv haben, die beiden Männer umzubringen?

In dem abgelegenen Tal, inmitten ländlicher Idylle, leben noch weitere Paare, zum Teil Akademiker, praktisch nebenan, in ihren Häusern. Diese sind bereits Rentner und genießen in vollen Zügen ihren Lebensabend. Alle sind miteinander befreundet und besuchen sich regelmäßig. Eine Idylle, die der von Natur aus misstrauischen Vera, schwer auf den Magen schlägt. Sie kann nicht so wirklich daran glauben, dass tatsächlich alle miteinander so selbstlos und freundlich umgehen und stellt, wie man es von ihr gewohnt ist, viele neugierige und auch zum Teil unbequeme Fragen. Und wieder stellt sich einmal heraus, dass praktisch jeder von ihnen eine Leiche im Keller hat. Doch nicht jeder Mensch, der etwas zu verbergen hat, wird schließlich auch zum Mörder. Und so fällt den Ermittlern schwer, anzunehmen, dass ausgerechnet jemand von den Rentnern zum Doppelmörder geworden ist. Als jedoch eine weitere Leiche auftaucht, spürt Vera ganz deutlich, dass alle ermordeten Personen etwas wussten, was sie zur Zielscheibe des Mörders gemacht hat. Nur was?

Der bereits siebte Teil der „Vera Stanhope“ Reihe „Die Nacht der schwarzen Falter“ wartet erneut mit allen Attributen auf, die Ann Cleeves Romane so besonders machen. Dazu gehört vor allem, dass die Autorin gerne mit der Neugierde ihrer Leser spielt. Genau wie ihre Romanheldin Vera, will man einfach immer mehr erfahren über die Bewohner von Valley Farm und es gibt diesmal eine ganze Menge an dunklen Geheimnissen zu ergründen, die einen auf viele falsche Fährten locken. Selten geht es mir so, dass ich praktisch bis zum Schluss im Dunklen tappe, doch mit „Die Nacht der schwarzen Falter“ ist es Ann Cleeves tatsächlich gelungen, ihre Leser bis zum Schluss an der Nase herumzuführen, um ihnen dann einen Täter zu präsentieren, mit dem ich persönlich nicht im Traum gerechnet hätte.

Zugegeben, man muss es mögen, dass sich der Krimiplot gemächlicher entwickelt und die Autorin den möglichen Verdächtigen viel Zeit und Raum zur Entfaltung gibt. Doch dafür wird die Neugierde des Lesers dann auch in Gänze befriedigt und es entstehen vor dem geistigen Auge facettenreiche Akteure, über die man einfach mehr erfahren möchte, Dazu garniert die Autorin Romanpassagen, in denen Vera in Erscheinung tritt, wieder mit dem typisch trockenen Humor, den ich so sehr mag und der ihre eigenwillige (Anti)Romanheldin so besonders macht. Für mich ist „Die Nacht der schwarzen Falter“ bislang einer der besten Teile der Reihe und mir eine absolute Leseempfehlung wert.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Klassischer Kriminalroman – typisch englisch und sehr gemächlich

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Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (21. September 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3499272387
Originaltitel: The Moth Catcher
Preis: 9,99€
auch als E-Book erhältlich

Klassischer ...

Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (21. September 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3499272387
Originaltitel: The Moth Catcher
Preis: 9,99€
auch als E-Book erhältlich

Klassischer Kriminalroman – typisch englisch und sehr gemächlich

Inhalt:

Valley Farm, Northumberland, England. Im abgelegenen Tal hütet Patrick Randle das Haus der Gutsbesitzer während deren Australien-Aufenthalt. Die Gegend ist für ihn perfekt, kann er doch hier seinem Interesse für Schmetterlinge nachgehen. Doch es dauert nicht lange, und der junge Mann ist tot, ermordet. In seiner Wohnung findet die Polizei auch gleich noch eine zweite Leiche. Vera Stanhope und ihr Team schicken sich an, die Verbindung zwischen den beiden Toten herzustellen. Bald schon erkennen sie, dass die Idylle in dem Tal nichts als Schein ist.

Meine Meinung:
„Die Nacht der schwarzen Falter“ ist bereits der 6. Band der Reihe um Vera Stanhope. Die einzelnen Fälle sind aber in sich abgeschlossen, sodass man sie auch einzeln lesen kann.

Dieser Kriminalroman ist ganz typisch für Ann Cleeves. Sie nimmt sich sehr lange Zeit, um in aller Ruhe ein Netz aus Beziehungen und Hintergründen zu konstruieren. Dafür passen dann aber auch alle Details perfekt zusammen und lassen keine losen Fäden oder Löcher entstehen. Das ist schon genial gemacht.

Vera Stanhope ist eine von Grund auf neugierige Ermittlerin, die gerne auch mal Fragen außerhalb der polizeilichen Untersuchung stellt, um mehr über die Menschen, mit denen sie es zu tun hat, herauszufinden. So erfährt der Leser auch viel über die Gesellschaft, aber auch über die Landschaft, in der der Roman angesiedelt ist. Man bekommt so ein komplettes und rundes Bild von der Szenerie.

Dabei liegt die Spannung eher auf einem mittleren Niveau, steigert sich aber zum Ende hin. Je näher man der Auflösung kommt, desto mehr will man es nun auch wissen. Schließlich konnte mich Ann Cleeves ziemlich überraschen. Der Täter rangierte für mich nicht unbedingt an erster Stelle der Verdächtigen, und das Motiv blieb sowieso bis zum Schluss mehr oder weniger im Verborgenen.

Wenn Cleeves es schaffen würde, mich mehr für ihre Protagonistin Vera Stanhope sowie deren Untergebene Joe Ashworth und Holly Clarke zu begeistern, würde mir das Lesen noch mehr Spaß machen. Aber ich werde mit diesen drei Charakteren einfach nicht richtig warm. Vera ist mir über weite Strecken einfach nur unsympathisch. Wie sie ihre Mitarbeiter behandelt, ist alles andere als die feine englische Art, und dass diese dadurch unsicher werden, ist nur zu gut nachvollziehbar. Aber das ist mein persönliches Empfinden – andere Leser wird das sicher nicht so sehr stören.

Fazit:
„Die Nacht der schwarzen Falter“ ist ein gut durchdachter, typisch englischer Kriminalroman, der ohne viel Blut auskommt, aber dennoch zu fesseln vermag.

Die Vera-Stanhope-Reihe:
1. Totenblüte
2. Opferschuld
3. Seelentod
4. Das letzte Wort
5. Ein dunkler Fleck
6. Die Nacht der schwarzen Falter

★★★★☆

Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar, das mir vom Rowohlt Verlag freundlicherweise zugeschickt wurde.