Cover-Bild Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 22.11.2023
  • ISBN: 9783036961637
Annabelle Hirsch

Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten

Die Geschichte der Menschheit wurde von Anbeginn von Frauen mitgeschrieben. Anhand 100 Objekten erzählt Annabelle Hirsch, wie unser aller Leben von den Erfindungen und Errungenschaften von Frauen geprägt wird. Ein unverzichtbares Buch für alle, die ihren Horizont erweitern möchten.
Was erzählen uns Handabdrücke auf frühen Höhlenmalereien über die Rolle der Frau bei der Jagd? Und die parfümierten Handschuhe der Katharina von Medici über Prostitution im 16. Jahrhundert? Was hat ein Mobiltelefon mit Femiziden zu tun? Oder Kim Kardashians Brillantring mit Elena Ferrante? Hundert Gegenstände des Alltags, der Mode, der Medizin, der Kunst, leise und laute Objekte, solche, die vom Freiheitsdrang und der Rebellion der Frauen zeugen, aber auch solche, die für die Mythen und Normen stehen, mit denen man sie schon immer kleinhalten wollte. Annabelle Hirsch schafft einen Kosmos der Frauen und ihrer Dinge. Ob eine antike Amazonen-Puppe, das Lilith-Amulett, die Nonnen-Krone von Hildegard von Bingen, ein Bidet, eine Hungerstreik-Medaille, eine Brosche von Hannah Arendt oder eine Tupperdose – dieses Buch ist prall gefüllt mit skurrilen Fakten, unglaublichen Anekdoten und historischer Sprengkraft.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Objekte von, für und über Frauen

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Die Autorin möchte eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten erzählen, und dies ist ihr alles in allem ganz gut gelungen.
Sie hat 100 Dinge aus über 30.000 Jahren zusammengestellt, wobei der Schwerpunkt ...

Die Autorin möchte eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten erzählen, und dies ist ihr alles in allem ganz gut gelungen.
Sie hat 100 Dinge aus über 30.000 Jahren zusammengestellt, wobei der Schwerpunkt aber auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt. Dabei kommen so unterschiedliche Objekte vor wie eine Höhlenmalerei, ein Metall-Korsett, ein gläserner Dildo, ein Fahrrad oder das „Manifest der 343 Schlampen“. Ihr Hintergrund und ihre Bedeutung für Frauen bzw den Feminismus werden in jeweils drei Seiten langen Beiträgen beschrieben.
Manche Dinge haben beispielsweise dazu beigetragen, Frauen zu unterdrücken oder ans Haus zu fesseln, andere haben zu mehr Freiheiten geführt, bisweilen ist es aber auch nicht ganz klar, ob die positiven oder die negativen Aspekte eines Dinges überwiegen bzw hat sich die Bedeutung im Lauf der Zeit geändert.
Dabei zeigt sich immer wieder, dass die Rolle der Frau oder die Eigenschaften, die Frauen zugeschrieben wurden, längst nicht so eindeutig und einheitlich waren, wie es in historischen Abhandlungen oft wirkt. Sei es in der Bewertung von wiederkehrenden Themen wie Sexualität und Rollenverteilung, seien es Details wie etwa die Tatsache, dass in der Anfangszeit der Computer Frauen als besonders geeignet für die Tätigkeit des Programmierens galten.
So entsteht ein interessanter und breit angelegter Überblick, der neue Informationen und Perspektiven bereithält und zum Nachdenken anregen kann.

Es gibt aber auch ein paar Kritikpunkte: Schon auf den ersten Blick drängt sich die Frage auf, ob das Buch denn unbedingt in rosa gehalten sein muss. Ich persönlich habe absolut nichts gegen diese Farbe, allerdings hätte man dieses Klischee auch leicht vermeiden können. Wenn der Autorin bzw dem Verlag an einer hübschen Gestaltung gelegen war, wäre es sinnvoller gewesen, in eine bessere Qualität der verwendeten Bilder zu investieren. Weiters fand ich auch die häufig eingestreuten englischen oder französischen Worte oder Satzfragmente entbehrlich. Auch hier habe ich grundsätzlich nichts gegen Fremdsprachen, finde es aber angenehmer, wenn ein Text in einer einheitlichen Sprache verfasst ist. …
Außerdem sind sowohl die Auswahl der Objekte als auch die Erläuterungen dazu natürlich subjektiv gefärbt. Da dieses Werk nicht den Eindruck erweckt, eine wissenschaftliche Abhandlung zu sein, ist dies jedoch nicht allzu problematisch.

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