Cover-Bild Rethinking Motherhood
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 03.03.2025
  • ISBN: 9783426560341
Anne Theiss

Rethinking Motherhood

Prominente Stimmen für mehr Solidarität und ein neues Mutterbild

Der Kipppunkt ist erreicht: Ein Appell von wütenden Müttern, u.a. Magdalena Neuner, Juliane Köhler und Laura und Armgard Karasek

Angesichts fehlender Betreuungsangebote und unterstützender Strukturen ist für viele Mütter die Grenze der Belastbarkeit überschritten. Anne Theiss versammelt in diesem Buch prominente und andere wichtige Stimmen, die fordern, dass wir Mutterschaft neu denken und Familienpolitik reformieren .

Mütter in Deutschland waren noch nie so privilegiert wie heute. Das hören junge Frauen, die sich die Frage stellen, ob sie eine Familie gründen sollen, häufig.Doch die Realität heutiger Mütter sieht anders aus: wegbrechende Strukturen in Betreuung, Bildung und gesundheitlicher Versorgung sowie unverändert schwierige Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Unser patriarchales System benachteiligt Frauen und besonders Mütter strukturell. Das geht zu Lasten ihrer Gesundheit, ihrer wirtschaftlichen Unabhängigkeit – und ihrer Kinder.

Noch immer gilt: Keiner erledigt die Care-Arbeit so oft wie Frauen.

Dieses Sachbuch versammelt prominente und andere wichtige Stimmen, die gemeinsam dazu aufrufen, laut zu werden. Es lässt Mütter aus Wirtschaft und Politik, aus Sport, Kultur und sozialen Medien zu Wort kommen. Alleinerziehende Mütter, Frauen, die nach der Geburt ihrer Kinder gegründet haben, pflegende Mütter – und Männer, die zu mehr Solidarität aufrufen.

Mit Beiträgen von:

  • Magdalena Neuner
  • Mareike Fallwickl
  • Sigrid Nikutta
  • Laura und Armgard Karasek
  • Tillmann Prüfer
  • Juliane Köhler
  • Katharina Schulze
  • Martin Speer & Vincent-Immanuel Herr

und anderen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei downey_jr in einem Regal.
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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2025

Über Mütter und Eltern: Vielfältige Perspektiven und Gedanken

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In der 2025 erschienenen Anthologie "Rethinking Motherhood", herausgegeben von Anne Theiss, finden sich 19 verschiedene Beiträge unterschiedlicher Autor*innen rund ums Thema "Mutterschaft neu denken". ...

In der 2025 erschienenen Anthologie "Rethinking Motherhood", herausgegeben von Anne Theiss, finden sich 19 verschiedene Beiträge unterschiedlicher Autor*innen rund ums Thema "Mutterschaft neu denken". Wobei hier nicht nur Mütter, sondern auch Väter sowie ein homosexuelles Väterpaar zu Wort kommen; daher sollte man vielleicht besser „Elternschaft“ statt Mutterschaft sagen.
 
Zu Wort kommen hier unterschiedliche Personen (die zugegebenermaßen fast alle recht priviligiert sind, was einer meiner wenigen Kritikpunkte hier ist). Es sind Mütter aus Kultur und Politik, Sport und den sozialen Medien. So unterschiedlich wie die Menschen sind auch die Beiträge. Gemeinsam haben sie jedoch, dass sie alle sehr persönlich verfasst sind und damit für mein Empfinden sehr authentisch sind.
 
Thematisch umfasst das Buch alles, was mit Mutterschaft/Elternschaft zu tun hat: Betreuungsangebote bzw. der bestehende Mangel an Betreuungsplätzen, Gesundheitsvorsorge, Arbeit und Karrierechancen, Elternzeit, Care Arbeit, Rollenbilder und so weiter.
 
Das Buch startet fulminant mit einem Beitrag von Mareike Fallwickl – allein schon deshalb ist das Buch meiner Meinung nach sehr lesenwert!
Sehr gut gefallen haben mir auch die Beiträge von Martin Speer & Vincent-Immanuel Herr, von Tillman Prüfer sowie von Axel Krüger & Graeme C. Lawrence – denn um das Thema Mutterschaft bzw. Elternschaft neu zu denken und etwas verändern zu können, müssen ALLE Eltern zu Wort kommen und etwas beitragen, unabhängig vom Geschlecht.
 
Ein Buch, das mich oft aufgeregt und berührt hat.
Ganz klare Leseempfehlung, denn trotz kleiner Einschränkungen regt das Buch definitiv zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 17.06.2025

Vielfältige Perspektiven zum Thema Elternschaft

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Im Sammelband "Rethinking Motherhood", herausgegeben von Anne Theiss, finden sich 19 verschiedene Beiträge unterschiedlicher Autorinnen und Autoren zum Thema "Elternschaft neu denken". Ich nenne es hier ...

Im Sammelband "Rethinking Motherhood", herausgegeben von Anne Theiss, finden sich 19 verschiedene Beiträge unterschiedlicher Autorinnen und Autoren zum Thema "Elternschaft neu denken". Ich nenne es hier bewusst Elternschaft und nicht nur Mutterschaft, denn tatsächlich kommen - entgegen der Erwartung, die der Titel wecken würde - in diesem Buch durchaus auch Väter und sogar ein homosexuelles Väterpaar, das einen kleinen Jungen adoptiert hat, zu Wort.

Es geht um so vielfältige Themen wie Elternschaft und Beruf, die Frage, welche Rolle erziehende Erwachsende, Mütter wie Väter, in einer modernen Gesellschaft einnehmen können, wie wir uns gegenseitig dabei unterstützen können und welche Rahmenbedingungen der Staat schaffen könnte, um Elternschaft weniger anstrengend und damit wieder attraktiver für junge Menschen zu machen - in einer Zeit der historisch niedrigen Geburtenraten.

Die Beiträge sind vielfältig, aber überwiegend sehr persönlich gestaltet: mal geht es um eine erwachsene Tochter und ihre Mutter, die sich schriftlich über das Thema unterhalten, mal erzählen Alleinerziehende, dann Künstlerinnen, die Mütter geworden sind und damit verbundene Diskriminierungen und Herausforderungen erlebt haben, und auch ein Paar, das mit Unfruchtbarkeit gekämpft hat und sich schließlich für eine Leihmutterschaft in den USA entschieden hat, kommt zu Wort. Damit zeigt das Buch insgesamt eine große und vielfältige Bandbreite an Stimmen zum Thema Elternschaft auf.

Zwei Einschränkungen gibt es allerdings: es sind zum einen ausschließlich progressive Stimmen - das konservative Meinungsspektrum wird ausschließlich kritisiert und als veraltet angesehen, aber auf deren Argumente gar nicht wirklich eingegangen. Dadurch kommt in vielen Beiträgen durch, dass es als nicht akzeptabel angesehen wird, wenn eine Frau daheim bei den Kindern bleiben möchte; macht das hingegen der Mann, ist es lobenswert und modern. Hier würde ich mir mehr Dialog zwischen den verschiedenen politischen Richtungen wünschen.

Die zweite Einschränkung ist, dass es, mit wenigen Ausnahmen, überwiegend Menschen aus der sehr privilegierten Bildungsschicht sind, die hier zu Wort kommen, während die Perspektiven von marginalisierten Menschen und solchen aus Arbeitermilieus, wie so oft in solchen Sammelbänden, unterrepräsentiert sind. Wenn man das aber weiß und gerne einen weiteren Sammelband von Künstlerinnen, Schauspielerinnen, Moderatorinnen, Schriftstellerinnen - den klassischen Berufen, die sehr gewandt im Umgang mit Worten sind und sich deshalb oft zu Wort melden - lesen möchte, ist es ein interessantes und lohnenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt.

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