Cover-Bild Das große Buch vom Handwerk
36,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Servus
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Handarbeit, Deko
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 15.03.2018
  • ISBN: 9783710401701

Das große Buch vom Handwerk

Fast vergessen, neu entdeckt
Tischkreuzschnitzer, Federkielsticker, Kupferstecher, Wasserradbauer - der Alpenraum bietet eine unglaubliche Vielfalt an alter und fast vergessener Handwerkskunst. Achim Schneyder hat Geschichten über außergewöhnliche Menschen zusammengetragen, die sich mit Herz und Seele ihrem Handwerk verschrieben haben.
Welche besonderen Gegenstände sie dabei mit viel Zeit, Liebe und Können fertigen, zeigt dieses Buch.
Es geht um Berufe, aber mehr noch um Berufungen, um die Ergebnisse detailverliebter Arbeit und darum, wie traditionelle Künste lebendig bleiben - durch Wissen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2018

da muss man stöbern und altes neu entdecken

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Dieses schöne und aufwendig verarbeitete Buch bietet einen anschaulichen Überblick über alte und zum Teil fast vergessene Handwerks- und Kunsthandwerksberufe – manchesmal gab es bei der Gewerbeanmeldung ...

Dieses schöne und aufwendig verarbeitete Buch bietet einen anschaulichen Überblick über alte und zum Teil fast vergessene Handwerks- und Kunsthandwerksberufe – manchesmal gab es bei der Gewerbeanmeldung der vorgestellten Klein-/Betriebe keine Unterlagen oder Festschreibungen zum entsprechenden Beruf, was ich sehr beeindruckend finde.

Die vorgestellten Tätigkeiten sind unterteilt in verschiedene Kapitel, in denen die „Handwerker“ samt ihrer Tätigkeit, ihrer Beweggründe, ihrem Werdegang und Sortiment beschrieben; häufig wird nach alter Tradition mit altem Werkzeug bzw. alten Maschinen gearbeitet, mit Muße, Zeit, geduld und Hingabe, fernab der Massenproduktion. So verwundert es auch nicht, dass die einzelnen Kunsthandwerke, die nur noch von wenigen ausgeführt werden, so einzigartig sind, dass Kenner und Schätzer dieser Stücke beim Hinsehen schon den Hersteller erkennen.

Vorgestellt werden beispielsweise im Kapitel „Töne & Klänge“ Harfen-, Gitarren-, Tamburizza-, Alphorn-, Posaunen- und Trompetenbauer, ein Mundorgel- und ein steierischer Harmonikahersteller; besonders spannend fand ich in diesem Kapitel auch die Vorstellung des Tonholzherstellers, der Geigen baut.
Im Kapitel „Von Kopf bis Fuß“ geht es hauptsächlich um dekorative Kleidungsstücke oder Accessoires, wobei mich besonders die Tätigkeit des Hirschhornschnitzers, Schmuck-, Haferlherstellers, des Schirm- und Hutmachers, die Federkielstickerei, das Blaufärben sowie die Lodenmacherei ansprachen.
Alle Kapitel und Handwerke hier zu erwähnen, würde den Rahmen sprengen; einzelne, mich besonders faszinierende Handwerke möchte ich nur kurz benennen: die Jäger der verlorenen Farben, den Murmelmacher, die Schneekugelmanufaktur, den Schlittenmacher, die Kugelmühle, Den Fliegenrutenbauer, die Bonbon- und Zuckermacher, die Seifensiederin, den Kreiselmacher, die Büttenpapierschöpfer, den Glasbläser, den Kunstschmied und Hersteller von Fingerringen aus Holz.

Manche dieser Tätigkeiten kann man vereinzelt auf Kunsthandwerker- oder Mittelaltermärkten bestaunen. Dieses fotoreiche Buch stellt die Kunst-/ Handwerke so schön vor, läßt die Kreativen aus ihrem Leben, über ihren Beruf ( meist eher Berufung) und darüber, was sie antreibt, erzählen. In Stoff gebunden, mit Lesbändchen vermittelt dieses Buch genau das beschriebene Lebensgefühl, läßt den Leser beim Durchblättern und Lesen in eine fast vergangene Zeit eintauchen, staunen und altes neu entdecken.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Fast vergessen - altes Handwerk

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Der „Servus-Verlag“ beschenkt seine an altem Handwerk interessierten Leser mit diesem wunderbar gestaltetet Buch.
Achim Schneyder hat beinahe vergessene Handwerkskunst in acht Gruppen zusammengefasst, ...

Der „Servus-Verlag“ beschenkt seine an altem Handwerk interessierten Leser mit diesem wunderbar gestaltetet Buch.
Achim Schneyder hat beinahe vergessene Handwerkskunst in acht Gruppen zusammengefasst, liebevolle Fotos und informative Texte zusammengetragen.

• Töne & Klänge
• Von Knopf bis Fuß
• Essen & Wohnen
• Draußen vor der Tür
• Farben & Formen
• Sport & Freizeit
• Kind & Kegel
• Edel & Schön

Wir schauen bei Instrumentenbauern, Schirmherstellern, Glaskünstlern vorbei, lassen uns Blaudrucken und Pfauenfedernsticken erklären und staunen wie filigran geschnitzte Tischkreuze sein können.

Ein Highlight ist auch der Besuch der Zuckerlmanufaktur und der Vergolderwerkstatt, in der nicht nur Blattgold für die Restaurierung alter Sakralgegenstände, sondern auch essbare Dekoration für rauschende Feste geschlagen wird.

Die alte Tradition des Vogelverscheuchens durch einen Klapotetz wird in der Steiermark nach wie vor gepflegt wie die Sonnenuhren aus der Werkstatt von Johann Jindra.

Von der Präzisionsarbeit der Büchsenmacher und den Aufgaben des Beschussamtes in Ferlach habe ich mich schon höchstpersönlich überzeugen können.

Eine ausgefallene Idee sind die Ringe aus Zirbenholz, die mit Edelsteinen verziert sind. Auf so eine Idee muss man erst kommen! Lauter Unikate und mit Liebe gefertigt.

Wenn ein Salzburger von seinem „Lateiner“ spricht, ist nicht immer ein Lehrer der alten Sprache gemeint, sondern häufiger das Segelboot, das ohne Konstruktionspläne, nur aufgrund mündlicher Überlieferung gebaut wird.

Fazit:

Wer sich gerne mit alter Handwerkskunst beschäftigt, wird dieses Buch lieben. Auch als Geschenk eine gute Investition.
Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.