Cover-Bild Das Paradies ist weiblich
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 22.02.2022
  • ISBN: 9783036958705

Das Paradies ist weiblich

20 Einladungen in eine Welt, in der Frauen das Sagen haben
Tanja Raich (Herausgeber)

Ständig reden wir vom Patriarchat. Was es verantwortet, zerstört und verhindert. Doch was genau würde sich verändern, wenn tatsächlich Frauen unser Leben regeln? Wäre die Welt eine gerechtere, liebevollere, bessere? In 20 Originalbeiträgen gehen deutschsprachige Autor:innen diesen Fragen auf den Grund und beleuchten mal literarisch, mal essayistisch zahlreiche Lebensbereiche: die Familie, den Beruf, die Erziehung, den Journalismus, aber auch die Namensgebung oder die Superheld:innen in Comics. Die Texte sind hoffnungsvoll, ratlos, sie kehren um, sie überspitzen, überhöhen, sie dekonstruieren, aber sie zeigen in ihrer unglaublichen Bandbreite vor allem eines: Wir befinden uns gerade im Umbruch.
Mit Beiträgen von Shida Bazyar, Mareike Fallwickl, Linus Giese, Kübra Gümüşay, Simone Hirth, Gertraud Klemm, Julia Korbik, Miku Sophie Kühmel, Kristof Magnusson, Nicolas Mahler, Barbara Rieger, Emilia Roig, Jaroslav Rudiš, Mithu Sanyal, Tonio Schachinger, Margit Schreiner, Anke Stelling, Sophia Süßmilch, Philipp Winkler und Feridun Zaimoglu.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2025

Patriarchat vs. Matriarchat – Was wäre wenn?

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„Das Paradies ist weiblich: 20 Einladungen in eine Welt, in der Frauen das Sagen haben“, herausgegeben von Tanja Raich, ist eine Anthologie mit 20 Beiträgen von Autor*innen, die den Fragen nach einer gerechteren, ...

„Das Paradies ist weiblich: 20 Einladungen in eine Welt, in der Frauen das Sagen haben“, herausgegeben von Tanja Raich, ist eine Anthologie mit 20 Beiträgen von Autor*innen, die den Fragen nach einer gerechteren, besseren, liebevolleren Welt auf den Grund gehen. Dabei wird keine einfache Lösung präsentiert, sondern vielmehr ein „Was wäre wenn“, viele kluge Gedanken und ganz unterschiedliche Texte, die mal literarisch, mal als Essay daherkommen.

»Es geht nicht um das Umkehren von Hierarchien, sondern um das Infragestellen derselben.« Mithu Sanyal

Beigetragen zu de Buch haben Shida Bazyar, Mareike Fallwickl, Linus Giese, Kübra Gümüşay, Simone Hirth, Gertraud Klemm, Julia Korbik, Miku Sophie Kühmel, Kristof Magnusson, Nicolas Mahler, Barbara Rieger, Emilia Roig, Jaroslav Rudiš, Mithu Sanyal, Tonio Schachinger, Margit Schreiner, Anke Stelling, Sophia Süßmilch, Philipp Winkler und Feridun Zaimoglu.

Ein wichtiges, aktuelles und sehr lesenswertes Buch!

"Wir reinigen die Welt. Von euch wird es bald nicht mehr viele geben, ihr wachst nicht nach. Denn eines habt ihr vergessen bei eurer Hetzjagd, eurem egozentrischen Glauben, das Machtgewicht würde zurückkippen in euren Schoß, eurem kurzsichtigen Vertrauen darauf, dass sich der Lauf der Geschichte nicht ändern lässt, nicht zu unseren Gunsten.
Wir haben die Kinder. Die Kinder sind bei uns.
Wir gebären sie, wir tragen sie, wenn wir fliehen, wir behalten sie. Wir ziehen sie groß, ohne Väter, die ihnen Gewalt einpflanzen. Ohne schießende, schlagende, mordende Vorbilder, ohne Narrative von Rittern und Rettern.
Wir unterrichten sie, hüllen sie ein in Liebe. Es ist eine neue Liebe, die nicht ausschließt, die nicht urteilt und nicht zwingt. Diese Liebe ist die wahre Revolution. Sie ist der Kern und der Samen, sie ist die Frucht und die Zukunft."
(aus "Tamina Blue" von Mareike Fallwickl)


"Wenn unser Selbstwert von der Unterlegenheit anderer abhängt, ist er zerbrechlich und erfordert, dass wir diese Überlegenheit ständig neu behaupten. Sich von Unterdrückung zu lösen, kann auch für Menschen aus dominanten Gruppen befreiend sein, da sie lernen, sich von ihrer verinnerlichten Überlegenheit zu lösen. Sie lernen, dass ihr Selbstwert nicht von der Unterlegenheit anderer abhängt."
(aus "Das Ende der Unterdrückung " von Emilia Roig)


"Die öffentliche Debatte um Sexismus dreht sich allzu oft um die Frage, ob es heute wirklich noch Sexismus, Patriarchat und Misogynie gibt. Die Antwort ist einfach: solange Jungen, die Röcke, Rosa, lange Haare und Nagellack tragen, unangenehme Gefühle in uns auslösen, und solange "Mädchen" ein Schimpfwort für Jungen ist, heißt es, dass unsere Gesellschaft noch nicht über Misogynie hinweg ist."
(aus "Das Ende der Unterdrückung " von Emilia Roig)

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Tolles Buch!

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Meinung: 19 Texte und ein Comic sind in diesem Buch zu finden, alle beschäftigen sich mit dem Thema Matriarchat. Wäre ein Matriarchat besser als ein Patriarchat? Alle Probleme der Welt gelöst? Oder wäre ...

Meinung: 19 Texte und ein Comic sind in diesem Buch zu finden, alle beschäftigen sich mit dem Thema Matriarchat. Wäre ein Matriarchat besser als ein Patriarchat? Alle Probleme der Welt gelöst? Oder wäre es wie im Patriarchat nur mit einem anderen Geschlecht? Oder sollte es gar keines der Extremen geben und lieber ein miteinander?
Direkte Antworten zu diesen Fragen findet man auf den Seiten nicht unbedingt, eher eine Betrachtung des „was wäre wenn“ und „(wie) könnte das funktionieren“, was durchaus selbst zum Nachdenken anregt.
Jedes Kapitel ist ganz anders, aber für mich waren alle auf ihre Weise interessant. Die AutorInnen toben sich aus, verschiedene Stile und Herangehensweisen werden hier vereint. In einem Kapitel gibt es interessante Fakten zu Clownfischen, im nächsten liest man von einer Welt, in der sich weibliche Personen sehr aktiv rächen. Teilweise sehr übertriebene, überspitzte Szenarien, aber auch Kapitel, die eher an eine wissenschaftliche Arbeit erinnern.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, durch die unterschiedlichen Texte hat man Abwechslung und selbst wenn einem ein Kapitel nicht ganz so gefällt, ist man flott beim nächsten und da wartet etwas ganz Anderes auf einen.

Fazit: Ein tolles Buch, mit spannendem Thema und gelungener Umsetzung. Auf jeden Fall empfehlenswert!

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