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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2022

Tolles Buch!

Das Paradies ist weiblich
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Meinung: 19 Texte und ein Comic sind in diesem Buch zu finden, alle beschäftigen sich mit dem Thema Matriarchat. Wäre ein Matriarchat besser als ein Patriarchat? Alle Probleme der Welt gelöst? Oder wäre ...

Meinung: 19 Texte und ein Comic sind in diesem Buch zu finden, alle beschäftigen sich mit dem Thema Matriarchat. Wäre ein Matriarchat besser als ein Patriarchat? Alle Probleme der Welt gelöst? Oder wäre es wie im Patriarchat nur mit einem anderen Geschlecht? Oder sollte es gar keines der Extremen geben und lieber ein miteinander?
Direkte Antworten zu diesen Fragen findet man auf den Seiten nicht unbedingt, eher eine Betrachtung des „was wäre wenn“ und „(wie) könnte das funktionieren“, was durchaus selbst zum Nachdenken anregt.
Jedes Kapitel ist ganz anders, aber für mich waren alle auf ihre Weise interessant. Die AutorInnen toben sich aus, verschiedene Stile und Herangehensweisen werden hier vereint. In einem Kapitel gibt es interessante Fakten zu Clownfischen, im nächsten liest man von einer Welt, in der sich weibliche Personen sehr aktiv rächen. Teilweise sehr übertriebene, überspitzte Szenarien, aber auch Kapitel, die eher an eine wissenschaftliche Arbeit erinnern.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, durch die unterschiedlichen Texte hat man Abwechslung und selbst wenn einem ein Kapitel nicht ganz so gefällt, ist man flott beim nächsten und da wartet etwas ganz Anderes auf einen.

Fazit: Ein tolles Buch, mit spannendem Thema und gelungener Umsetzung. Auf jeden Fall empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Empfehlenswerter Krimi

Tod am Neusiedler See
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Meinung: Nikolaus Lauda war Polizist. Er kommt aus Wien, lebt in Deutschland und taucht gerade im Burgenland unter. Wieso tut er das? Aus gewissen Gründen will ein deutscher Mafiaclan seinen Tod. Eigentlich ...

Meinung: Nikolaus Lauda war Polizist. Er kommt aus Wien, lebt in Deutschland und taucht gerade im Burgenland unter. Wieso tut er das? Aus gewissen Gründen will ein deutscher Mafiaclan seinen Tod. Eigentlich wollte er ja unauffällig eine ruhige Zeit verbringen doch kurz nach seiner Ankunft in Rust wird er des Mordes an einer Journalistin verdächtigt. Da er als Ex-Polizist seine Neugier sowieso kaum in Zaum halten kann, und ihn dann sogar jemand darum bittet, dass er hilft, ermittelt er auf eigene Faust um den Mörder der Frau zu finden. Nebenbei versucht er allerdings auch noch der Mafia auszuweichen, die irgendwie herausgefunden hat, wo er sich aufhält.
Die Ermittlungsarbeit ist spannend geschrieben, man bekommt viel Einblick in die Gedanken von Nikolaus und ich habe bis zum Schluss mitgefiebert, wer es denn gewesen ist (und warum).
Auch die Beschreibungen der Umgebung sind gut gelungen - sehr detailliert aber für meinen Geschmack nicht zu viel. Ich hatte immer ein Bild vor Augen obwohl ich noch nie in Rust war.
Und der Humor in dem Buch trifft genau meinen Geschmack. Vor allem der Protagonist legt einen sehr trockenen Humor an den Tag – ich habe beim Lesen öfter geschmunzelt oder gar gelacht.
Doch am meisten lebt das Buch von seinen Charakteren. Jede vorkommende Person hat etwas ganz Besonderes an sich. Es sind die kleinen Details, die sie (fast) alle liebenswert machen. Auch der Umgang der Leute mit Nikolaus war mir sehr sympathisch.

Fazit: Ein gut gelungener Regionalkrimi mit spannenden Ermittlungen, sympathischen Charakteren und einer guten Prise Humor. Das nasskalte Novemberwetter im Buch war genau die richtige Stimmung dafür. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Wieder ein gelungenes Buch

Ein letzter Walzer
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Meinung: Sarah Pauli ermittelt wieder - sehr zum Leidwesen von Kommissar Martin Stein, der Sarah immer wieder daran erinnert, dass sie Journalistin ist und keine Polizistin.
Im Wiener Stadtpark werden ...

Meinung: Sarah Pauli ermittelt wieder - sehr zum Leidwesen von Kommissar Martin Stein, der Sarah immer wieder daran erinnert, dass sie Journalistin ist und keine Polizistin.
Im Wiener Stadtpark werden die Leichen von Stardirigent Marko Teufel und seiner Geliebten Jasmin Meerath gefunden. Schön in Szene gesetzt und mit einer Geige - doch nicht Markos Geige. Gleich zu Beginn fragt Martin Stein bei Sarah nach, welche Symbolik die Geige und das Inszenieren der Leichen haben könnte. Sarah ist bekannt dafür, ein unendliches Wissen für Symbolik, Mystik und co zu haben.
Der erste Verdacht fällt (natürlich) auf die Ehefrau des Toten. Doch ist es so einfach? Das Buch hat viele spannende Wendungen in sich, auch ein Ausflug nach Graz ist diesmal dabei. Die Ermittlungsarbeit ist gut aufgebaut und lässt einen mitfiebern. Ich hatte zwar bald einen Verdacht wer es war, doch sicher konnte ich mir bis zum Ende nicht sein. Allerdings hatte ich leider den Eindruck, dass der mystische Teil in dem Buch nur schwer zu finden war. Ein paar Andeutungen und Ideen was denn so eine Geige bei den Toten bedeuten kann, gab es schon, doch irgendwie war es nicht so rund und präsent wie bei den bisherigen Teilen.
Man liest unter anderem auch aus der Sicht der Ehefrau von Marko Teufel. Mir hat diese Perspektive sehr gut gefallen, da es so auch Einblick in das Leben des Opfers vor seinem Tod gab. Dafür erfährt man eher weniger vom Leben von Sarah Pauli und ihren FreundInnen und KollegInnen – was ich allerdings nicht störend fand.

Fazit: Insgesamt ein gut gelungener Wien-Krimi mit kurzem Abstecher nach Graz. Sympathisch wie immer sind Sarah Pauli und das restliche Team und auch das Umfeld der beiden Opfer bietet spannende Einblicke. Definitiv zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Interesse an Marokko ist geweckt

Auf Basidis Dach
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Meinung: Marokko – für mich kaum mehr als ein Wort, denn ich habe keinerlei Bezug dazu und mich auch nie aktiv damit beschäftigt. Anders als Mona Ameziane, denn ihr Vater kommt aus Marokko. Ihre Mutter ...

Meinung: Marokko – für mich kaum mehr als ein Wort, denn ich habe keinerlei Bezug dazu und mich auch nie aktiv damit beschäftigt. Anders als Mona Ameziane, denn ihr Vater kommt aus Marokko. Ihre Mutter kommt aber aus Deutschland. Aufgewachsen ist die Autorin in Deutschland, einige Urlaube und ein Auslandsjahr hat sie allerdings in Marokko verbracht.
Die Autorin erzählt in dem Buch von ihren Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken aus Marokko und Deutschland und dem Gefühl, nirgends dazuzugehören.
Man erfährt viel über ihre Großeltern (Basidi bedeutet quasi Opa) und auch die Beziehung zu ihrem Vater spielt eine wichtige Rolle. Vor allem die Beschreibungen von Marokko und dem Leben dort, haben mir sehr gefallen. Ich konnte die Häuser und Labyrinth-artigen Gassen quasi vor mir sehen. Jedoch fehlt mir in dem Buch die Tiefe. Die Unterschiede zwischen Marokko und Deutschland werden sehr oberflächlich angeschnitten und häufig werden Klischees in den Raum geworfen und darauf herumgeritten.
Was mir auch fehlt ist der rote Faden. Oft musste ich zurückblättern, da ich dachte, etwas überlesen zu haben – doch die Autorin springt einfach oft hin und her.

Fazit: Teilweise habe ich Seiten verschlungen, teilweise wollte ich das Buch einfach nur weglegen. Nicht alles an dem Buch gefällt mir, doch schlecht ist es auch nicht. Ich habe etwas mehr über Marokko gelernt und bin neugierig geworden, noch mehr zu erfahren.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Spannend!

Rachesommer
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Meinung: Nachdem ich die Todes-Reihe rund um Maarten S. Sneijder von Andreas Gruber sehr gern gelesen habe, musste ich natürlich auch die Rache-Reihe lesen. Ich wurde vom ersten Teil, Rachesommer, nicht ...

Meinung: Nachdem ich die Todes-Reihe rund um Maarten S. Sneijder von Andreas Gruber sehr gern gelesen habe, musste ich natürlich auch die Rache-Reihe lesen. Ich wurde vom ersten Teil, Rachesommer, nicht enttäuscht.
Man merkt natürlich Ähnlichkeiten zu seinen anderen Büchern, dennoch hat der Autor hier wieder etwas ganz Besonderes geschaffen.
Die Charaktere sind realistisch gehalten, niemand ist übertrieben naiv – was eine willkommene Abwechslung war. Kommissar Pulaski und die Anwältin Evelyn sind sehr verschieden, doch sie haben ihre Neugier gemeinsam. Beide stoßen auf unterschiedlichen Wegen auf vier Todesfälle und mehrere Jugendliche, die Selbstmord begangen haben. Auf den ersten Blick hat das nichts miteinander zu tun. Doch bald steht für beide fest, dass da mehr dahinter steckt.
Die beiden treffen erst sehr spät aufeinander, was ich einerseits sehr schade finde, da ich mich gefreut hätte wenn die beiden mehr zusammenarbeiten. Aber andererseits blieb so eine gewisse Neugier erhalten, wie die beiden zusammen harmonieren werden.
Die Geschichte ist spannend aufgebaut, ich konnte eigentlich durchgehend mitfiebern und bis zum Schluss gab es immer wieder Wendungen, die ich nie hätte kommen sehen.

Fazit: Man bekommt hier einen packenden Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Mit Charakteren, in die man sich gut hineinversetzen kann. Ein gelungener Auftakt zur Rache-Reihe!

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