Eines der schönsten Bücher überhaupt!
DIE TIEFSEETAUCHERIN
Katapult Verlag
Illustrationen: Iris Ott
Eigentlich ist es doch komisch, dass auf dem Mond, der ja bekanntlich sehr weit weg ist, mehr Menschen waren als am tiefsten Punkt des Meeres, ...
DIE TIEFSEETAUCHERIN
Katapult Verlag
Illustrationen: Iris Ott
Eigentlich ist es doch komisch, dass auf dem Mond, der ja bekanntlich sehr weit weg ist, mehr Menschen waren als am tiefsten Punkt des Meeres, oder?
Um mehr über die Tiefsee zu erfahren, begleiten wir Juli in ihrem U-Boot Ulf auf eine spannende Reise hinab in das tiefe, dunkle Meer:
Wusstet ihr eigentlich, dass selbst geübte Taucher nicht tiefer als 100 Meter tauchen können? Der Wasserdruck drückt einfach zu stark auf den menschlichen Körper ein – aber zum Glück ist Juli ja mit Ulf unterwegs, denn so ein U-Boot hält viel mehr Druck aus als ein Mensch.
Unter der Wasseroberfläche begegnen ihnen Delfine und Haie, und die Unterwasserwelt ist voller Licht. Algen und mikroskopisch kleine Lebewesen schwimmen hier auch – die kann man aber mit dem bloßen Auge gar nicht sehen.
Neben großen Fischschwärmen sehen sie Orcas, die immer mit ihrer ganzen Familie unterwegs sind. So können sie gemeinsam jagen und mit einem Trick ihre Beute in die Richtung treiben, wo die Familienmitglieder schon warten …
Aber es gibt ja noch so viel mehr zu entdecken: Quallen mit meterlangen Tentakeln, die aussehen wie feine Haare und die die Qualle dazu benutzt, ihre Gegner zu betäuben. Eigentlich nicht so nett – und bei Ulf klappt das sowieso nicht, denn der ist ja aus Metall!
Später, in der Tiefsee, die ab etwa 200 Metern beginnt, wird es deutlich dunkler.
Das Sonnenlicht dringt nicht mehr bis hier hinab, deshalb gibt es auch keine Pflanzen – nur Fische, die gelernt haben, sich diesem Lebensraum anzupassen und zum Beispiel zu leuchten.
Ja, ihr habt richtig gehört! Einer von ihnen heißt sogar Laternenfisch – oder besser gesagt hieß, denn er wurde gerade von einem anderen Fisch gefressen.
Traurig für ihn, aber gut für andere, denn seine Überreste rieseln als weißer „Meeresschnee“ zum Boden und ernähren andere Lebewesen.
So schließt sich die Nahrungskette.
Ich könnte euch jetzt noch viel mehr von den Abenteuern erzählen, die Juli und Ulf gemeinsam erleben – aber viel schöner wäre es, wenn ihr dieses Buch selbst lest. Oder verschenkt es einfach – ich bin mir sicher, dass ihr damit große Freude bereiten werdet.
Fazit:
Selten habe ich so ein tolles, informatives Buch mit wunderschönen Zeichnungen in einer ebenso schönen Aufmachung gesehen. Ich bin schockverliebt (nicht nur in das Cover)!
Ganz große Leseempfehlung für Große und Kleine ab 6 Jahren – ich bin mir sicher, ihr werdet es lieben!
5+/5