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Veröffentlicht am 26.11.2025

Ein guter Einstieg in die Thematik!

Emotional Load
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Der Begriff Mental Load ist vermutlich inzwischen den meisten bekannt. Aber wie sieht es mit Emotional Load aus? Das erklärt uns die Autorin Susanne Mierau in ihrem neuen Buch "Emotional Load – Wie Mütter ...

Der Begriff Mental Load ist vermutlich inzwischen den meisten bekannt. Aber wie sieht es mit Emotional Load aus? Das erklärt uns die Autorin Susanne Mierau in ihrem neuen Buch "Emotional Load – Wie Mütter frei von emotionaler Überlastung werden" gut verständlich. Gleichzeitig gibt sie Tipps zur Reflexion und Übungen, um die eigene emotionale Last zu ergründen.

Zitat: „Die gute Nachricht ist, dass wir einen schweren Rucksack aus- oder umpacken können. Wir können ihn auf- und ausräumen. Können unsere Gepäckstücke in die Hand nehmen, sie genau ansehen und entscheiden, dass dieser emotionale Ballast nicht weiter auf unseren Schultern Platz haben soll.“ (Susanne Mierau: Emotional Load – Wie Mütter frei von emotionaler Überlastung werden. Seite 24)

Die Autorin:

„Susanne Mierau ist Diplom-Pädagogin, Familienbegleiterin sowie Bestsellerautorin. Sie arbeitete an der FU Berlin in der Forschung und der Lehre. 2011 machte sie sich im Bereich der bedürfnisorientierten Elternberatung selbstständig. Sie ist außerdem Gründerin von Geborgen Wachsen, gibt Workshops für Eltern sowie Fachpersonal und hält Vorträge über Elternberatung und kindliche Entwicklung. Außerdem sind von ihr folgende Bücher bereits erschienen: Mutter. Sein. (2019), Frei und unverbogen (2021), New Moms for Rebel Girls (2022), Das Schlafbuch für die ganze Familie (2024). Susanne Mierau ist Mutter von drei Kindern und lebt in Eberswalde.

Inhalt:

„Mütter sind heute emotional extrem gefordert. Während eine Krise der nächsten folgt, versuchen sie, die Gefühle ihrer Kinder zu verstehen und zu regulieren – obwohl viele dies in der eigenen Kindheit nicht lernen durften. Sie moderieren Großelternkonflikte, sorgen für Harmonie in der Partnerschaft und das gute Klima bei der Arbeit.
Susanne Mierau, Expertin für bedürfnisorientiertes Familienleben, zeigt Wege, wie Mütter emotionalen Ballast abwerfen, umverteilen und einen gefühlsmäßig gesünderen Familienalltag leben können. Für mehr Leichtigkeit und Freude statt emotionaler Überlastung.“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum Ratgeber:

Das Cover mit der primären pinken Farbe sticht einem ins Auge. Der Titel ist in großen Lettern zu sehen, während eine Frau mit Kind an der Hand das Wort „Load“ ins Wanken bringt, weil sie sich daran anlehnt. Für alle, die mit dem Terminus noch nichts anfangen können, hilft der Untertitel weiter.

Susanne Mirau nutzt eine einfache, verständliche Sprache und geht sehr organisiert an die Thematik heran. Zunächst einmal wird sich mit dem Begriff im Allgemeinen auseinandergesetzt, bevor die Kindheit unter die Lupe genommen wird. Da all das, was uns von klein auf prägt, unseren Umgang mit den eigenen Emotionen bestimmt. Danach geht es weiter mit dem Einfluss unserer aktuell weiterhin anhaltenden patriarchalen Gesellschaft. Nach diesen knapp 150 Seiten wird dann genauer hingeschaut, wie sich „Emotional Load“ ausdrückt und wie man sich von erdrückenden Emotionen befreien kann sowie einen gesunden Alltag gestaltet.

Zitat: „Der Dauerstress lässt uns so angespannt sein, dass wir Ruhe kaum noch aushalten.“ (Susanne Mierau: Emotional Load – Wie Mütter frei von emotionaler Überlastung werden. Seite 120)

Für mich, die schon einiges zum Thema Mental Load gelesen hat, war nicht ganz so viel Neues in diesem Buch dabei, da vieles bei emotionaler Last mit den gleichen Grundthemen des Mental Loads zusammenhängt. Und dennoch habe ich nochmals einen anderen Blick darauf werfen können. Denn hier setzt man sich nicht nur damit auseinander, was man alles für den Alltag jonglieren und in Erinnerung behalten muss, sondern wieso wir den Drang haben, dies alles in perfekter Weise zu absolvieren.

Vor allem die erste Hälfte des Buches war recht theoretisch, aber dennoch gespickt mit Übungen, Fallbeispielen und Anleitungen zur Reflexion. Hier werden einem keine Lösungen vorgelegt, vielmehr wird der Fokus auf die eigene Kindheit sowie die Erfahrungen der eigenen Eltern betrachtet. Der Übergang zu aktuellen Dingen wie Double-Bind Botschaften, Overthinking, Arbeitswelt voller Standards sowie Erwartungen, die perfekte Mutter sein, People Pleasing und Belastung des Mental Loads ist fließend gelungen.

Zitat: „Das Nein zum Gegenüber ist ein Ja zu dir und deiner Grenze.“ (Susanne Mierau: Emotional Load – Wie Mütter frei von emotionaler Überlastung werden. Seite 154)

Der Autorin geht mit ihrem Buch weniger um eine effizientere Organisation oder Aufteilung der Arbeiten, sondern vielmehr um Reflexion der eigenen Gefühle und das Ablegen eingerichteter Konventionen. Darum, weniger auf andere zu schauen, sich nicht dafür zu interessieren was andere denken, sondern bei sich zu sein und für sich zu sorgen.

In den letzten Kapiteln kamen dann noch „Kurz und Knapp“-Zusammenfassungen am Ende der Schwerpunkte, diese hätte ich mir schon früher gewünscht, um das Gelesene besser zu verinnerlichen und auch später Dinge schneller nochmal nachschlagen zu können. Außerdem hatte ich mir mehr konkretere Beispiele erhofft, zum Beispiel wie ein Beziehungsvertrag aussehen könnte.

Zitat: „Die Gesellschaft – und wir selbst – fokussieren eher das Negative, statt ressourcenorientiert zu denken.“ (Susanne Mierau: Emotional Load – Wie Mütter frei von emotionaler Überlastung werden. Seite 162)

Fazit:

"Emotional Load" ist ein gutes Einstiegswerk in die Thematik und leitet eine erste, eigene Reflexion an. Das Buch bietet keine Lösungen, sondern Denkanstöße. Es handelt sich hierbei um ein Werk, dass man langsam und Stück für Stück tiefer ergründen muss. Man erhält keine schnelle Hilfe, sondern die Grundlage für einen neuen Blickwinkel und vielleicht einen neuen Weg als Individuum.

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Veröffentlicht am 24.11.2025

Tolle Illustrationen aber mäßig schlüssige Geschichte

Die Geschichte vom Mädchen und dem Fisch
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Manchmal entdeckt man ein Buch und hat große Erwartungen daran. Und manchmal bleibt man nach dem Lesen eines Buches ratlos zurück. So erging es uns mit dem Buch "Die Geschichte vom Mädchen und dem Fisch" ...

Manchmal entdeckt man ein Buch und hat große Erwartungen daran. Und manchmal bleibt man nach dem Lesen eines Buches ratlos zurück. So erging es uns mit dem Buch "Die Geschichte vom Mädchen und dem Fisch" von Carolina Parada. Die Illustrationen sind einfach wahnsinnig gut gelungen, aber die Erzählung an sich konnte uns leider gar nicht erreichen. Sie ist realitätsfern und die Botschaft dahinter wohl eher schwer für Kinder zu greifen, vor allem da es ein Buch mit einer Altersempfehlung ab 3 Jahren ist.

Die Autorin:

Carolina Parada wurde in Kolumbien geboren. Sie promovierte als Entwicklungsbiologin und arbeitet in der Forschung. Gleichzeitig ist sie als Illustratorin und Autorin tätig. Sie lässt sich vor allem von der Natur inspirieren. "Die Geschichte vom Mädchen und dem Fisch" ist ihr erstes Kinderbuch.

Inhalt:

„Das Mädchen verbringt seine Tage damit, bunte Blätter zu sammeln, in den Himmel zu schauen und Ameisen zu zählen, denen es lustige Namen gibt. Doch eines Tages wird ein besonderer Fisch aus einem rasenden Lastwagen herausgeschleudert, und das Mädchen muss einen Weg finden, ihn zu retten. Der Fisch braucht Salzwasser zum Leben, aber weder in der Küche noch in der Bergstadt gibt es genug davon. Die beiden müssen sich also an einen neuen Ort wagen … Ein aufregendes Abenteuer, in dem die Protagonistin viel Grips und Mut beweist, um ihrem neuen Freund zu helfen. Farbenfrohe Illustrationen begleiten diese emotionale Reise, an deren Ende Freudentränen fließen.“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum Bilderbuch
Auf dem Cover sehen wir das Mädchen mit dem Fisch, den es zum Freund gewinnt, nachdem es ihn vor dem Vertrocknen gerettet hat. Um die beiden herum schwirren Blüten, von oben regnet es Tropfen. Das Gesicht des Mädchens wirkt freudig und der Fisch entspannt. Die Verbindung der beiden ist toll in Szene gesetzt.

Die detailreichen Illustrationen setzen sich im Innern des Buches fort. So verfolgen wir durch die großflächigen Bilder den Weg des Mädchens und des Fisches. Die beide treffen unverhofft aufeinander und das Mädchen muss allerhand versuchen, um den Fisch zu retten. Am Ende sind es ihre Tränen, die ihm das Leben schenken. Die zwei werden Freunde und verbringen viel Zeit zusammen. Der Fisch hockt dabei in einem kleinen Glas voll Tränenflüssigkeit, zeigt seine Freude durch vereinzelte Sprünge aus dem Glas heraus. Doch was passiert, wenn die Tränen der Traurigkeit versiegen? Das Mädchen macht sich mit dem Fisch auf den Weg, um eine Lösung zu finden. Am Ende findet der Fisch zurück ins Meer und trifft dort auf seine Familie. Es wird angedeutet, dass das Mädchen regelmäßig zum Strand fährt und weiter seinen Freund trifft.

Die Botschaft ist für uns als Erwachsene nach einigem Grübeln ersichtlich. Es geht darum, dass man Hilfe schenkt, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwartet. Es zeigt, dass aus Trauer auch etwas Gutes entspringen kann. Aber es zeigt leider auch, dass ein Fisch in einem Miniglas gehalten wird und dass man mit ihm auf dem Rad gefahrlos durch die Gegend radeln kann. Pädagogisch fragwürdig.

Fazit:

"Die Geschichte vom Mädchen und dem Fisch" konnte uns leider nicht wirklich überzeugen. Zu abgehoben die Erzählung, zu realitätsfern der Umgang mit dem Fisch und zu unfertig die Handlung. Das können die Illustrationen aber ein wenig wett machen.

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Veröffentlicht am 21.11.2025

Nicht nur für neurodivergente Menschen sondern auch für alle anderen!

Herzlichen Glückwunsch, es ist Autismus! Selfcare-Tipps und mehr für neurodivergente Menschen
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Inzwischen bin ich stolze Besitzerin aller acht Bücher die von Daniela Schreiter im Panini Verlag erschienen sind. Ihr neustes Buch "Herzlichen Glückwunsch, es ist Autismus!" Selfcare-Tipps und mehr für ...

Inzwischen bin ich stolze Besitzerin aller acht Bücher die von Daniela Schreiter im Panini Verlag erschienen sind. Ihr neustes Buch "Herzlichen Glückwunsch, es ist Autismus!" Selfcare-Tipps und mehr für neurodivergente Menschen zeigt auf anschauliche Weise, wie sich neurodivergente Menschen das Leben etwas einfacher machen können. Zusätzlich ist es auch ein tolles Buch, um Nicht-Betroffenen die Gefühlswelt Betroffener näher zu bringen und gleichzeitig selbst die Tipps zu nutzen, um das eigene Leben entspannter zu gestalten.

Die Autorin und Illustratorin:

Daniela Schreiter ist in der 80ern in Berlin geboren. Schon früh begann sie zu zeichnen, mit vier malte sie ihren ersten Comic. Sie absolvierte ein Studium als Illustratorin und ist seither als Comic-Zeichnerin tätig. Sie ist Asperger Autistin und beschreibt in ihrer Schattenspringer-Reihe Erfahrungen aus ihrem Leben. Die täglichen Hürden und Herausforderungen, die sie zu meistern hat, illustriert sie mit viel Witz sowohl in Bild als auch in Wort. Auf ihrer Webseite Fuchskind zeigt sie seit 2010 ihre Comics und Cartoons.

Inhalt:

„Mit ihrer Graphic Novel „Schattenspringer“ hat Daniela Schreiter vielen Autist:innen und deren Familien und Freunden geholfen, ihre Sicht auf die Welt verständlich zu machen, indem sie ihre eigene Geschichte erzählt hat. Mit „Herzlichen Glückwunsch, es ist Autismus!“ geht sie nun einen Schritt weiter und gibt Betroffenen einen Ratgeber an die Hand, der dabei helfen kann, den Alltag zu meistern.“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum bebilderten Ratgeber:

Das Cover ist hell, fröhlich und fantasievoll. Die Protagonistin (optisch angelehnt an die Autorin selbst) feiert ihren Geburtstag mit Fuchs und Dino. Das regenbogenfarbene Unendlichkeitszeichen, welches für Neurodiversität steht, prangt auf der Torte. Schön ist es, dass die Diagnose „Autismus“ nicht als etwas Niederschmetterndes anzusehen ist, sondern gefeiert werden soll. Weiß man nun endlich, wieso man so ist, wie man eben ist. Und dass man eben genau richtig ist, wie man ist.

Daniela Schreiter nimmt sich mehrerer Themen für den Alltag neurodivergenter Menschen an. Es geht um Autistic Nesting, Essen und Trinken, Stimming, Maskieren, Löffeltheorie, Autistic Burnout, Autistic Joy und T-Rex-Arme. Diese werden in 11 Kapiteln näher beleuchtet. Ein besonders großes Augenmerk liegt dabei auf dem Stimming, hier sind einige Infos zu finden, die den Alltag neurodivergenter Menschen leichter machen und einen möglichen Meltdown verhindern können. Neurodivergente Menschen haben nämlich oft weniger Energiereserven, als neurotypische Menschen und so heißt es haushalten und auf schwerere Phasen vorbereiten. Aber auch der Autistic Burnout hat zwei Kapitel gewidmet bekommen. Die T-Rex Arme im letzten Kapitel erklären dann, wieso auf dem Cover auch ein Dino zu sehen ist.

Mit ihren liebevollen und durchweg positiven Zeichnungen lässt die Illustratorin eine wohlige Atmosphäre entstehen und selbst unangenehme Situationen werden mit einem gewissen Maß an Humor versehen. Der Textanteil ist im Vergleich zu ihren anderen Büchern etwas höher, aber wer so viele wichtige Informationen vermitteln will, der braucht auch ein paar Worte dafür. Dennoch lässt sich das Buch gut in einem Rutsch lesen.

Fazit:

"Herzlichen Glückwunsch, es ist Autismus!" ist ein ganz wundervoller, bebilderter Ratgeber, den jeder gelesen haben sollte. Er gehört definitiv in jeden Kindergarten und in die Schulbibliotheken. Daniela Schreiter klärt über Verhaltensmuster neurodivergenter Menschen auf; gibt Rat, was in stressigen sowie unangenehmen Situationen zu tun ist und bietet auch neurotypischen Menschen einige Anregungen für einen entspannteren Alltag. Daniela Schreiter hat mir mit diesem Buch die Welt normabweichend funktionierender Menschen erneut ein Stückchen näher gebracht und sie konnte mich wieder einmal vollkommen überzeugen.

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Veröffentlicht am 19.11.2025

Ein ergreifendes Bilderbuch zur Trauerbewältigung

Jetzt und für immer wir drei
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Die Illustrationen von Marco Somá ziehen mich mit ihren vielen Details und der Naturverbundenheit immer wieder in den Bann. Nun hat er mit Chiara Lorenzoni ein Bilderbuch veröffentlicht. In "Jetzt und ...

Die Illustrationen von Marco Somá ziehen mich mit ihren vielen Details und der Naturverbundenheit immer wieder in den Bann. Nun hat er mit Chiara Lorenzoni ein Bilderbuch veröffentlicht. In "Jetzt und für immer wir drei" geht es um den Verlust der Mutter und wie Vater und Sohn damit umgehen. Ihr Weg ist dabei ein ganz Besonderer, denn gemeinsam erschaffen sie sich einen wunderschönen Platz, an dem auch die verstorbene Mutter immer anwesend sein wird.

Die Autorin und der Illustrator:

Chiara Lorenzoni lebt und arbeitet in Italien und ist dort als Anwältin tätig. Außerdem ist sie Kinderbuchautorin und hat bereits Bücher bei verschiedenen italienischen Verlagen veröffentlicht.

Marco Somà studierte Malerei und Illustration. Danach unterrichtete er Techniken der Malerei und Comiczeichnung an einer italienischen Kunsthochschule. Nun arbeitet er freiberuflich als Illustrator.

Inhalt:

„Olivo und sein Vater sind plötzlich allein, ohne das, was ihnen am wichtigsten ist: Mama. All die Struktur und Schönheit ihres Lebens sind zerbrochen. Nur die beiden sind übrig geblieben. Sie müssen sich einen neuen Ort aufbauen, um neue Worte zu finden. Und das Gefühl zu haben, trotzdem zu dritt zu sein. Jetzt und für immer. Eine feinfühlige und berührende Geschichte über Verlust und Trauer und den Halt, den wir einander in schwierigen Zeiten geben können. Mit Illustrationen des wunderbaren Marco Somà, der es versteht, mit seinen Farben tief in die Seele der Betrachtenden vorzudringen.“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum Bilderbuch:

Schon auf dem Cover bekommt man einen guten Eindruck von den detailreichen Bildern des Illustrators. Wir sehen hier eine Szene vom Ende der Geschichte, Vater und Sohn sitzen auf dem Dach ihres Baumhauses und sind sich sehr nah. Sie strahlen Ruhe und Zufriedenheit aus.

Am Anfang der Geschichte erscheinen uns die Füchse Olivo und sein Vater in grauen Farben, wie sie auf ihr buntes und gemütliches Haus zusteuern. Dieser Kontrast lässt gleich eine ganz besondere Stimmung entstehen. Man merkt sofort, dass sich die beiden in einer bedrückenden Situation befinden. Sie haben das dritte Familienmitglied verloren und sind noch voller Trauer. Im Verlauf der Geschichte gibt es mal graue und mal bunte Momente, bis am Ende überall eine farbenfrohe Atmosphäre herrscht.

In den Illustrationen wird die Gefühlswelt der Protagonisten ganz besonders eingefangen. Die Tränen, die dem Fuchsjungen beispielsweise in die Augen treten, kommen zuvor von der dunklen Wolke, die über ihm herrscht und enden in einem Strom an Tränen, der das Kinderzimmer flutet. Während der Vater eher still und leise leidet, wobei das Essen verbrennt.

Nicht nur die Bilder, sondern ganz besonders die Worte haben mir die Tränen in die Augen getrieben. Ich war so gerührt, ich glaube mir würde es sehr schwer fallen, dieses Bilderbuch meinen Kindern vorzulesen, da es wirklich ganz tief ans Herz geht und dabei so einfühlsam und behutsam ist.

Fazit:

"Jetzt und für immer wir drei" steckt voller weiser und berührender Worte. Im Verlauf der Geschichte dürfen wir Leser:innen erleben, wie die Trauer in einen neuen Anfang zu zweit übergeht, bei welchem die Mutter immer einen Platz im Herzen und in den Erinnerungen haben wird. Dieses Buch ist ein ganz wundervoller Trauerbegleiter, den ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 17.11.2025

Ein niedliches Bilderbuch für Katzenfreunde!

Alles über Katzen
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Vor kurzem entdeckte ich "Alle suchen mit!", eines der drei diesjährig erschienenen Kinderbücher des KATAPULT-Verlags vor. Und wenn es schon ein Bilderbuch für Hundefreude gibt, so braucht es natürlich ...

Vor kurzem entdeckte ich "Alle suchen mit!", eines der drei diesjährig erschienenen Kinderbücher des KATAPULT-Verlags vor. Und wenn es schon ein Bilderbuch für Hundefreude gibt, so braucht es natürlich auch eines für Katzenliebhaber. In dem niedlichen Bilderbuch "Alles über Katzen" von Monika Filipina geht es nicht um eine große Botschaft, sondern einfach um das Lesevergnügen der Kleinsten unter uns und die Frage: Was machen Katzen wohl, wenn sie allein zu Hause sind?

Die Autorin und Illustratorin:

Monika Filipina studierte Illustration an der University of Wolverhampton sowie Kinderbuchillustration an der Cambridge School of Arts. Sie erhielt neben anderen Auszeichnungen den Dean’s Prize for Excellence in Visual Communications. Außerdem bekam das von ihr illustrierte Buch Oh! What a Tangle (Digital Leaf) auf der Shanghai Children’s Book Fair den Golden Pinwheel Award als bestes internationales Kinderbuch. Die Illustratorin lebt mit ihrer Familie und ihren zwei Katzen in Polen.

Inhalt:

„Katzen verbringen den ganzen Tag schlafend auf einem Stuhl. Oder etwa doch nicht? Dieses liebevoll gestaltete Bilderbuch zeigt auf humorvolle und fantasievolle Weise, was unsere Stubentiger alles tun, wenn wir nicht zuhause sind. Danach wirst du Katzen garantiert mit ganz anderen Augen sehen!“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum Bilderbuch:

Schon das Cover dieses Bilderbuchs ist einfach bezaubernd. Rund um den Titel herum schauen uns zehn Katzen in den unterschiedlichsten Farben, Mustern und Formen an. Alle scheinen den Schalk im Nacken zu haben. Die Buntstift-Zeichnungen haben etwas Kindliches und machen Lust, selbst den Stift in die Hand zu nehmen.

Im Innern erwarten uns einige großflächige und bunte Zeichnungen, die allein schon großen Spaß machen, sie zu betrachten. Kurze kleine Sätze bringen zusätzlich Bewegung in die Geschichte. Zu Beginn liegen die Katzen noch scheinbar schlafend in einem Haufen auf dem Sessel. Man sieht gerade noch, wie ein Mensch durch die Tür entschwindet und schnell ist die Frage da: Schlafen Katzen den ganzen Tag zu Hause weiter?

Monika Filipina hat da einige Ideen, die sie ihre Katzen aussprechen lässt. Man könnte tanzen, lesen, essen, Tennis spielen, schwimmen gehen… Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und natürlich haben die Katzen allesamt großen Spaß das ein oder andere gleich auszuprobieren. Wie wird wohl die Wohnung am Ende eines so abenteuerreichen Tages aussehen?

Fazit:

"Alles über Katzen" ist ein herzerwärmendes Bilderbuch, welches Katzen liebende Kinder ganz besonders ansprechen wird. Aber auch wenn man keine enge Verbindung zu den eigenwilligen Vierbeinern haben sollte, so wird man seinen Spaß haben, den Alltag der Katzen mitzuerleben. Die niedlichen Illustrationen sprechen darüber hinaus ihre ganz eigene Sprache.

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