Cover-Bild Atlas der Zivilgesellschaft 2020
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inkl. MwSt
  • Verlag: oekom verlag
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 24.03.2020
  • ISBN: 9783962387105

Atlas der Zivilgesellschaft 2020

Report zur weltweiten Lage
Zivilgesellschaftliche Akteure haben weltweit immer begrenztere Handlungsräume. Nur rund vier Prozent der Weltbevölkerung genießen uneingeschränkte zivilgesellschaftliche Freiheiten. Insbesondere Frauenbewegungen und Frauenrechte werden immer stärker beschränkt.

Brot für die Welt gibt den Atlas der Zivilgesellschaft jährlich in Kooperation mit CIVICUS, einem weltweiten Netzwerk für Bürgerbeteiligung, heraus. In dieser Ausgabe verdeutlichen Berichte aus Brasilien, Sudan, Indonesien, Zentralamerika, Armenien und Uganda die gegenwärtige Situation.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Eine Bestandsaufnahme der weltweiten Lage

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Gemeinsam mit CIVICUS veröffentlicht Brot für die Welt seit 2018 einen Report zur weltweiten Lage in puncto Zivilgesellschaft herausgegeben - 2020 erstmals zusammen mit dem oekom-Verlag. Dafür wurden massenweise ...

Gemeinsam mit CIVICUS veröffentlicht Brot für die Welt seit 2018 einen Report zur weltweiten Lage in puncto Zivilgesellschaft herausgegeben - 2020 erstmals zusammen mit dem oekom-Verlag. Dafür wurden massenweise Daten ausgewertet, um unter anderem herauszufinden, wo wer was darf und wie er/sie dabei geschützt wird.

Das Heft ist ansprechend aufgemacht und die Statistiken werden nicht trocken abgebildet, sondern mit Interviews, Berichten und Analysen zum Leben erweckt. Eine Übersichtskarte (siehe Bild) zeigt auf, wo auf der Welt die Zivilgesellschaft wie eingeschränkt ist. Heißt im Klartext, wo Menschen beispielsweise ihre Meinung frei äußern dürfen, Frauen und Kinder wenig Leid erfahren oder inwiefern die Politik von wenigen Mächtigen bestimmt wird. Eine eindrückliche Karte, die noch eindrücklicher wird, wenn man sich die konkreten Zahlen vor Augen führt. So leben zwei Drittel der Menschheit in geschlossenen und unterdrückten Zivilgesellschaften. Nur drei Prozent (darunter Deutschland) leben in einer offenen Zivilgesellschaft. Diese Erkenntnis geht im Alltag zu oft verloren und erscheint nun in der Corona-Krise endlich wieder als das, was es ist - ein großes Privileg!

Der Fokus wird insgesamt sehr auf die Rolle der Frau weltweit gelegt - zu Recht, denn selbst in den offenen Zivilgesellschaften bestehen nach wie vor Diskrepanzen bei Bezahlung und Ansehen! Beispiel Großbritannien, wo 30 Parlamentarierinnen schon jetzt eine erneute Kandidatur aufgrund sexistischer Anfeindungen ausschließen.

In Zeiten von Corona brauchen wir eine solidarische und tolerante Zivilgesellschaft mehr denn je, da ist es eine gute Idee sich zu informieren, wo wir aktuell stehen. Der Atlas der Zivilgesellschaft hilft dabei und die umfangreiche Auswertung, Analyse und Recherche rechtfertigt meiner Meinung nach auch den Preis in Höhe von 18 Euro.

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