Cover-Bild Stigmata
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 26.05.2014
  • ISBN: 9783401803937
Beatrix Gurian

Stigmata

Nichts bleibt verborgen:
Erol Gurian (Illustrator)

Kurz nach dem Tod ihrer Mutter erhält Emma von einem unbekannten Absender eine alte Schwarz-Weiß-Fotografie, die ein Kleinkind zeigt. Dem Foto beigefügt ist die rätselhafte Aufforderung, die Mörder ihrer Mutter zu suchen. Angeblich soll Emma die Täter in einem Jugendcamp finden, das in einem abgelegenen Schloss in den Bergen stattfindet. Dort stößt sie immer wieder auf unheimliche Fotografien aus der Vergangenheit des Schlosses. Und auch in der Gegenwart häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle …

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei MichaelaG in einem Regal.
  • MichaelaG hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2018

Eine herrlich düstere Atmosphäre

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Kurzbeschreibung
Kurz, nachdem Emmas Mutter gestorben ist, erhält Emma ein altes Schwarzweis-Foto mit einem Kind darauf und eine anonyme Aufforderung, die Mörder ihrer Mutter zu suchen.
Diese befinden ...

Kurzbeschreibung
Kurz, nachdem Emmas Mutter gestorben ist, erhält Emma ein altes Schwarzweis-Foto mit einem Kind darauf und eine anonyme Aufforderung, die Mörder ihrer Mutter zu suchen.
Diese befinden sich angeblich in einem alten Schloss in den Bergen, dass als Jugendcamp dient.
Dort angekommen stößt Emma auf weitere unheimliche Fotografien und nach und nach häufen sich dort bedrohliche und unheimliche Ereignisse.

Eindruck
Der Jugendthriller von Beatrix Gurian wird aus zwei Perspektiven erzählt.
Emma, die Hauptfigur erzählt in der Gegenwart in der Ich-Form und eine weitere Person berichtet aus der Vergangenheit.
So wechseln sie die Erzählstränge mit Ankündigung immer wieder ab ohne das es den Leser verwirren würde.
Es herrscht von den ersten Seiten an eine recht bedrückende und mysteriöse Atmosphäre, die bei Emmas Erzählstrang von der Trauer um die verstorbene Mutter durchweg begleitet wird.
Sobald die Protagonistin das Schloss betritt, kommt eine dauerhafte unterschwellige Spannung hinzu.
Diese beschriebene Atmosphäre gefiel mir so gut, dass ziemlich schnell eine Sogwirkung entstand und ich das Buch nur ungern aus der Hand legte.
Doch auch der andere Erzählstrang ist sehr beklemmend und teilweise grausam und so entsteht auch in dieser Perspektive eine düstere Stimmung die sehr gut zum Schauplatz und dessen Handlung passt.
Von Kapitel zu Kapitel steigern sich die unheimlichen Ereignisse und erhöhen so den Spannungsbogen.
Die Auflösung der Geschichte konnte mich dann tatsächlich etwas überraschen und bot zum Schluss einen spannenden Showdown.

Die Geschichte lebt von zahlreichen Charakteren, die allesamt unheimlich wirken und erst einmal nicht zu durchschauen sind.
Immer wieder eskalieren Situationen in der Gruppe der Jugendlichen, die teils vorhersehbar teils nicht vorhersehbar sind, und man wird regelrecht zu dazu verleitet, eigene Vermutungen zu stellen, die meistens auf eine falsche Fährte führen.
Generell gefiel mir die Zeichnung der Figuren ganz gut. Sie gehen zwar nicht zu sehr ins Detail, erscheinen aber auch nicht zu blass.
Auch Emma konnte mich mit ihrer Art überzeugen und ich sympathisierte recht schnell mit ihr.

Ein Pageturner lebt meiner Meinung nach von einem fesselnden und mitreißenden Schreibstil, der sich in dieser Geschichte bemerkbar macht.
Die Schauplatzbeschreibung und auch die unheimlichen Szenen waren so bildhaft beschrieben, dass ich das Buch entweder vor Spannung nicht weglegen wollte oder sich ein leichter Grusel bei mir einstellte.
Ich konnte also gar nicht anders, als das Buch in einem Rutsch zu lesen.

Fazit
„Stigmata – Nichts bleibt verborgen“ ist ein spannender und teils unheimlicher Jugendroman, der mich so richtig fesseln und in seiner düsteren Stimmung einfangen konnte.
Hier passte für mich alles zusammen: Schauplatz, Schreibstil und Handlung und so ist dies mit Sicherheit nicht der letzte Jugendthriller, den ich von dieser Autorin lesen werde.