Cover-Bild Kaiser, Krieger, Heldinnen
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21,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 01.03.2018
  • ISBN: 9783709934241
Bettina Balàka

Kaiser, Krieger, Heldinnen

Exkursionen in die Gegenwart der Vergangenheit
100 Jahre danach: eine Auseinandersetzung mit dem Erbe des Ersten Weltkriegs
1918 endete mit dem Ersten Weltkrieg auch die Donaumonarchie. Übrig blieb ein verklärtes Bild der Habsburger Monarchie, in dem Völkerkerker und Kriegsbegeisterung ebenso wie weltläufige Fin-de-Siècle-Kunst und Sissi-Idylle Platz haben. Zum 100. Jubiläum der Ausrufung der Republik beschäftigt sich Bettina Balàka mit der Frage, wo die Vergangenheit in die Gegenwart hineinwirkt und wo das Private zum Politischen wird: von der Entwicklung der Nationalismen bis zum Niederschlag der Geschichte in der Literatur. Ein besonderes Augenmerk legt die Autorin auf die Historie der Frauenrechte.

Schwerpunkt Emanzipation: ein Best-of der österreichischen Frauengeschichte
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs hatten auch die tradierten Geschlechterrollen eine Wandlung erfahren: Schon während des Krieges hatten Frauen viele vormals männliche Tätigkeitsfelder und die Organisation des Alltags an der Heimatfront übernommen. Sie kämpften um ihr aktives und passives Wahlrecht und schafften mit der Ausrufung der Ersten Republik ihren Einzug in die Politik.

Präzise recherchierte und erzählerisch-gewitzte Essaykunst von Bettina Balàka
Erhellend und unterhaltsam schreibt Bettina Balàka über die vergessenen Heldinnen der österreichischen Frauenbewegung, den mühsamen Kampf der Frauen um Zugang zu Universitäten und "Männerberufen" und die politischen und rechtlichen Auswirkungen der 68er Revolution. In ihren vielschichtigen Essays wirft die Autorin einen Blick auf den immer noch lebendigen Habsburger-Mythos, die Tradition Europas als Schmelztiegel der Kulturen und darauf, wie wir uns an den Krieg erinnern.

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Themen unter anderem:
- der Erste Weltkrieg als Beschleuniger der Emanzipation
- die Kriegsbegeisterung 1914 und unser heutiger Blick auf den Krieg
- der Kampf um das Frauenwahlrecht
- die vergessenen Heldinnen der österreichischen Frauenbewegung
- die Habsburger-Monarchie als Vielvölkerstaat und die Entstehung der Nationalismen
- die "neue Frauenbewegung" der 68er Revolution
- Österreich und sein Habsburger-Mythos

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2021

Unbedankte Helfer.

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Schicksale nach Ende des ersten Weltkrieges. Die Anfänge der Frauenbewegung, der mühsame Kampf um die Gleichberechtigung bei der Arbeit, das zermürbende Ringen um das Frauenwahlrecht, das leben mit den ...

Schicksale nach Ende des ersten Weltkrieges. Die Anfänge der Frauenbewegung, der mühsame Kampf um die Gleichberechtigung bei der Arbeit, das zermürbende Ringen um das Frauenwahlrecht, das leben mit den verschiedenen Kulturen. All diese heute vollkommen normalen Tatsachen mussten damals Mühsam erkämpft werden. davon wird in diesem Buch berichtet und vieles Unbekanntes wird uns näher gebracht.

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Veröffentlicht am 17.01.2019

Ein interessanter Einblick

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1918 ist der Erste Weltkrieg verloren, die österr.-ungarische Monarchie Geschichte, der Kaiser samt Familie auf dem Weg ins Exil, abertausende von Ex-Soldaten kommen in die Heimat zurück und finden eine ...

1918 ist der Erste Weltkrieg verloren, die österr.-ungarische Monarchie Geschichte, der Kaiser samt Familie auf dem Weg ins Exil, abertausende von Ex-Soldaten kommen in die Heimat zurück und finden eine veränderte Welt vor. Die Frauen, die zuvor noch an Kinder, Küche und Kirche gebunden waren, haben sich großteils ihrer Fesseln entledigt. Sie fordern, wie unverschämt, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, das allgemeine Wahlrecht und möchten ihre Errungenschaften, die sie während der Abwesenheit der Männer erreicht haben, nicht wieder hergeben. Obwohl nichts so ist wie vorher, werden die Frauen, die zuvor 12 und mehr Stunden in den Fabriken geschuftet haben, um ihre Kinder durchzubringen, wieder an den Herd zurückgedrängt.
Apropos Fabriksarbeit: Die männliche Gesellschaft findet, dass die Frauen zu schwach seien, um zu studieren. Für Schwerstarbeit in den Fabriken und anschließende Hausarbeit, sind die Frauen nicht zu zart.

Bettina Balaka zeigt die Situation der Frauen nach dem Ersten Weltkrieg auf. Trotz des ernsten Themas lässt sich das Buch gut lesen. Immer wieder kann auch geschmunzelt werden. Manchmal ist Kopfschütteln angebracht und häufig ein zustimmendes Nicken.

Was sich unter dem heutige Begriff „Gender Gap“ versteckt, ist nicht anderes als die Forderung von damals „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“.