Cover-Bild Das Todeswrack
Band 1 der Reihe "Die Kurt-Austin-Abenteuer"
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 29.01.2015
  • ISBN: 9783641151843
Clive Cussler, Paul Kemprecos

Das Todeswrack

Ein Kurt-Austin-Roman
Thomas Haufschild (Übersetzer)

Die junge Meeresforscherin Nina Kirov ist in hellster Aufregung: Vor der Küste Marokkos wurde ein riesiges Steingesicht entdeckt! Bevor Nina diesen brisanten Fund jedoch auswerten kann, werden alle Teilnehmer der Expedition ermordet. Nur Nina gelingt mit Hilfe von Kurt Austin, einem Kollegen des berühmten Agenten Dirk Pitt, die Flucht. Um kurz darauf prompt in eine tödliche Verschwörung zu geraten ...

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2018

War Kolumbus wirklich der Erste?

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Der Thriller „das Todeswrack“, welches von Clive Cussler und Paul Kremprecos geschrieben wurde, ist meiner Meinung nach eher ein Abenteuerroman, als ein klassischer Thriller. Es handelt sich hierbei um ...

Der Thriller „das Todeswrack“, welches von Clive Cussler und Paul Kremprecos geschrieben wurde, ist meiner Meinung nach eher ein Abenteuerroman, als ein klassischer Thriller. Es handelt sich hierbei um den ersten Roman der Serie „Kurt Austin – Numa“ und ist auf Deutsch am 01.05.2000 im Blanvalet Verlag erschienen. Der Roman, welcher in der dritten Person Singular und hauptsächlich aus der Sicht von Kurt Austin geschrieben wurde, umfasst 571 Seiten.



Nina, eine junge Unterwasserarchäologin, begleitet eine Expedition nach Marokko und dabei glaubt sie kaum, dass sie dort noch etwas Neues entdecken können. Dann jedoch entdeckt sie vor der Küste Marokkos ein riesiges Steingesicht, welches eine befreundete Professorin, welcher Nina das Bild zeigt, an die Maja erinnert. Doch was sollen die Maja in Marokko gemacht haben? Es ist auch unwahrscheinlich, dass jemand anderes als Kolumbus aus Europa oder Afrika früher nach Südamerika kam, oder etwa nicht? Zumindest gibt es Leute die nicht wollen, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt und so töten sie die Expedition. Nur Nina kann mit sehr viel Glück und Mut entkommen. Dennoch steht es schlecht um ihr Leben, bis im allerletzten Moment Kurt Austin auftaucht und ihr das Leben rettet. Zusammen mit den Kollegen von der Numa kommen sie einer tödlichen Verschwörung auf die Spur, welche jedoch deutlich größerer als gedacht ist.



Ich habe schon einige Kurt Austin Romane gelesen, weshalb die Charaktere für mich alte Freunde sind. Kurt Austin, welcher einst bei der CIA gearbeitet hat, mag ich wegen seiner klugen, gerissenen und mutigen Art, eigentlich begleite ich ihn gerne durch die Abenteuer. Doch das er sich diesmal teilweise wie ein Schuljunge benommen hat, gefiel mir gar nicht, weshalb ich einen halben Stern abziehe. Deshalb habe ich wohl auch eher Joe Zavala, seinen Freund und Kollegen, einen ziemlichen Herzensbrecher ins Herz geschlossen. Denn dieser Mann ist genauso mutig, aber dafür gelassen und hat meistens einen lustigen oder sarkastischen Spruch auf den Lippen. Zudem finde ich seien technische Begabung einfach beeindruckend. Paul und Gamay Trout finde ich Beide sehr faszinierend. Wobei es mich immer wieder überrascht wie taff die Beiden sind, denn Beide haben nie bei der CIA oder eine andere ähnliche Organisation gearbeitet. Da ich die Beiden jedoch sehr mag, ignoriere ich einfach, dass ich mir durch ihren Lebensweg eigentlich zwei andere Charaktere vorgestellt habe. Nina ist eine junge, taffe Frau, welche einen starken Überlebenswillen besitzt und sehr klug, auch sie habe ich gern gewonnen. Im Buch gibt es übrigens nicht nur einen Bösewicht, sondern eine ganze Organisation und ich fand sehr spannend wie unterschiedliche die einzelnen Mitglieder sind bzw. was für unterschiedliche Ziele diese eigentlich verfolgen, für mich hat dies noch mehr Spannung reingebracht. Schön fand ich auch die Mischung der Charaktere generell und dass ich in einige Fallen getreten bin.



Wie ich es von den Büchern von Clive Cussler gewöhnt bin, sind sie von Anfang bis Ende spannend, aber diesmal muss ich einen Punkt abziehen. Denn teilweise war es mir zu ausführlich, zu zäh und man hätte einige Stellen kürzen können. In späteren Büchern gelingt es dem Autorendou meiner Meinung nach viel besser. Der Schreibstil ist einfach fantastisch, man kann das Buch flüssig lesen und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen, so dass ich mit den Charakteren mitfühlen konnte. Ich konnte mir ihnen lachen, hier vor allem wegen Joe, und mit Herzklopfen lesen wie sich die Situation entwickelt. Die verschiedenen Orte von der Küste Marokkos, über Washington bis in den Regenwald von Mexiko wurden sehr gut und plastisch beschrieben, dass ich mir dies bildlich vorstellen konnte und bei mir das Kopfkino anging. Wer mich kennt, weiß wie wichtig dies für mich ist. Im Buch werden verschiedene Geschichten erzählt und erst gegen Ende erfährt man wie diese zusammenpassen, was ich sehr interessant fand. Doch leider muss ich dem Buch noch einen halben Punkt abziehen, denn meiner Meinung nach hat es viel zu lange gedauert bis endlich Kurt aufgetaucht ist. Sehr schade fand ich auch, dass es kein Nachwort von den Autoren gab, wo sie Fiktion von Tatsachen getrennt haben.



Für mich war es guter, solider Spannungsroman, aber nicht der Beste von der Reihe. Da ich beim Lesen dennoch meinen Spaß hatte, empfehle ich ihn weiter.