Cover-Bild Turbulenzen
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 136
  • Ersterscheinung: 20.07.2022
  • ISBN: 9783423148238
David Szalay

Turbulenzen

Roman
Henning Ahrens (Übersetzer)

In zwölf Episoden einmal um die Welt

Zwölf Menschen begegnen sich, während ihr Leben in Turbulenzen gerät. Auf dem unruhigen Flug nach Madrid kommt eine Frau, die ihren krebskranken Sohn in London besucht hat, mit ihrem Sitznachbarn ins Gespräch. Der Geschäftsmann aus dem Senegal weiß noch nicht, dass ihn in Dakar die Nachricht eines tragischen Unfalls erwartet, bei dem ein Frachtpilot Zeuge wurde. In den zwölf Geschichten berührt jedes Leben ein anderes, ob es der indische Golfer ist, der seinen senilen Vater bestiehlt, oder die Tochter einer ausgewanderten Deutschen, die einen syrischen Flüchtling heiraten will. Mit magischer Schwerelosigkeit nimmt uns der international gefeierte Autor David Szalay mit auf eine Reise rund um die Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2022

Genial oder frustrierend?

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Turbulenzen. Ja, die gab es bei mir im wahrsten Sinne des Wortes auch zu Beginn beim Lesen des Buches. Denn: Ich hatte ein anderes Buch erwartet. Genauer gesagt hatte ich den Inhalt des Buches anscheinend ...

Turbulenzen. Ja, die gab es bei mir im wahrsten Sinne des Wortes auch zu Beginn beim Lesen des Buches. Denn: Ich hatte ein anderes Buch erwartet. Genauer gesagt hatte ich den Inhalt des Buches anscheinend mit dem Inhalt eines anderen Buches verwechselt. Also hieß es: einmal gedanklich frei machen, sich auf das Buch in der Hand einstimmen und wieder auf Kurs bringen. Gedacht, getan. Und ich habe das Buch dann an einem Stück „weggelesen“.
Und was soll ich sagen? Schön fand ich die Idee, dass jeder jemanden kennt, der jemanden kennt… und alles irgendwie miteinander im Zusammenhang steht. Die 12 Geschichten bzw. ihre Protagonisten sind miteinander verwoben und stehen doch für sich. Und genau hier kommt mein Aber. Denn mir geht der Autor hier nicht weit genug. Die einzelnen Geschichten werden nur angerissen, zu Tiefe kommt es erst gar nicht, stattdessen wird der Leser neugierig gemacht und dann fragend zurückgelassen, da er sich schon wieder einer neuen Geschichte zuwenden muss. Finde ich das nun genial oder absolut frustrierend? 😊 Auf jeden Fall hinderte es mich daran, wirklich in das Buch einzutauchen. Und ich bin ganz ehrlich, nach einer Woche des Sackenlassens kann ich mich nur noch an einen kleinen Bruchteil der Geschichten erinnern.
Die Zeit betitelt den Autor als beeindruckenden literarischen Hütchenspieler. Jein. Ja, die Idee für dieses „Hütchenspiel“ ist großartig. Nein, denn meiner Meinung nach ist dieses Hütchenspiel zu oberflächlich, zu wenig miteinander verflochten und bei genauerer Betrachtung eigentlich auch kaum Hütchenspiel, denn der Autor wird nur wenig zum Spieler und Gestalter, der willkürlich die Leben der Protagonisten aufeinanderprallen lässt und diese durcheinanderbringt. Die eigentlichen Turbulenzen in deren Leben und Geschichten lassen sich im Ungesagten finden, fangen erst dort an, wo der Autor seine Geschichten abbricht und die Leser zurücklässt. Und wieder frage ich: genial oder frustrierend? Bei mir ging das Pendel dann eher etwas in Richtung frustrierend.

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