Cover-Bild Der Feind
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Kurzgeschichten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 08.03.2014
  • ISBN: 9783462046298
E.M. Remarque

Der Feind

Sämtliche Erzählungen zum Ersten Weltkrieg
Thomas F. Schneider (Herausgeber), Barbara von Bechtolsheim (Übersetzer)

»Der Feind« – Remarques ergreifende Erzählungen über das Schicksal der Kriegsheimkehrer

Zum hundertsten Jahrestag des Kriegsbeginns 1914 erschienen sämtliche Werke von Erich Maria Remarque zum Ersten Weltkrieg, durchgesehen und in neuer Ausstattung. In diesem Band sind alle Erzählungen versammelt, die von den Schicksalen der Menschen berichten, die der Hölle der Schützengräben entronnen sind und nun versuchen müssen, sich im Nachkriegsalltag zurechtzufinden.

Remarque erzählt eindringlich von den seelischen und körperlichen Wunden, die der Krieg geschlagen hat, von der Entfremdung der Heimkehrer von der Gesellschaft und ihrem Kampf um einen Platz in einer Welt, die nicht mehr die ihre ist. Mit seiner unverwechselbaren Prosa gelingt es ihm, die Grausamkeit des Krieges und seine Folgen erfahrbar zu machen, ohne dabei je belehrend zu wirken.

Ein Klassiker der Weltliteratur, der auch heute noch berührt und aufrüttelt – und ein Mahnmal für den Frieden. Eine Neuausgabe, die aktueller ist denn je.

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Veröffentlicht am 15.07.2025

Zehn eindrückliche Geschichten über die Schrecken des Krieges

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„Der Feind“ versammelt zehn Kurzgeschichten von Erich Maria Remarque, die sich mit den Schrecken des Ersten Weltkriegs auseinandersetzen. Inhaltlich lassen sich die Geschichten in zwei Gruppen einteilen: ...

„Der Feind“ versammelt zehn Kurzgeschichten von Erich Maria Remarque, die sich mit den Schrecken des Ersten Weltkriegs auseinandersetzen. Inhaltlich lassen sich die Geschichten in zwei Gruppen einteilen: Erzählungen, die an der Front spielen, und Erzählungen, die die Folgen der Kriegserfahrungen thematisieren. So handelt „Jürgen Tamen“ von einem feinfühligen Mann, der an der Front Heimweh verspürt; die titelgebende Erzählung „Der Feind“ (die für mich eine der eindrücklichsten ist) thematisiert die Erkenntnis der Soldaten, dass der sog. Feind auch ein Mensch ist; „Ich hab die Nacht geträumet - - -“ erzählt mit beklemmenden Worten den letzten Lebensgang eines Soldaten in einem Lazarett. Demgegenüber stehen Erzählungen, die das Leben nach dem Krieg darstellen. Hier finden sich einerseits Geschichten der ehemaligen Soldaten: In „Der junge Lehrer“ fällt es einem jungen Mann schwer, nach dem Krieg in den Alltag zurückzufinden; in „Karl Broeger in Fleury“ besuchen zwei ehemalige Soldaten den Ort eines Kampfes – wobei aufgezeigt wird, wie sehr sie der Krieg verfolgt; „Das seltsame Schicksal des Johann Bartok“ fokussiert die Kriegsgefangenschaft; „Unterwegs“ schließlich zeigt die Getriebenheit eines Mannes. Weiterhin existieren zwei Erzählungen, die das Schicksal der Frauen der kriegsversehrten Männer behandelt. Während „Die Geschichte von Annettes Liebe“ das Schicksal einer jung verheirateten Kriegswitwe zeigt, handelt „Josefs Frau“ von dem Kriegsheimkehrer Josef, der sein gesamtes Gedächtnis verloren hat, dessen Frau aber alles dafür tut, um ihm zu helfen. Insbesondere „Josefs Frau“ hallt durch die Aufopferung der namenlos bleibenden Frau nach. Auf eine andere Weise spricht „Schweigen um Verdun“ die Folgen des Krieges an: Mit eindrücklichen Worten wird die Veränderung der Landschaft durch den Krieg dargestellt; Idylle und Tod vermischen sich hier. Alle Geschichten eint ihr pazifistischer Grundton: Der Krieg wird als etwas Schreckliches, Sinnloses und Unmenschliches dargestellt, was für mich eine wichtige Botschaft der Sammlung insgesamt ist.

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