Cover-Bild Seefahrer
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30,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 751
  • Ersterscheinung: 21.05.2025
  • ISBN: 9783458644880
Erika Fatland

Seefahrer

Eine Reise durch Portugals vergangenes Weltreich | Schön ausgestattet mit zahlreichen Karten und Fotos
Daniela Stilzebach (Übersetzer)

Nachdem Erika Fatland »Sowjetistan« bereist, Russland umrundet und den Himalaya erklommen hat, ließ sie sich nun von der Abenteuerlust der portugiesischen Seefahrer anstecken und folgt ihnen über die Ozeane. Spannend und kenntnisreich erzählt sie darüber, wie ein kleines Land am Rande Europas einst über die halbe Welt geherrscht hat und welche – teils tragischen – Spuren das bis heute in den Leben der Menschen hinterlassen hat, denen Erika Fatland auf ihrer Reise begegnet.

Auf Geheiß von Heinrich dem Seefahrer segelten im 15. und 16. Jahrhundert Ferdinand Magellan, Vasco da Gama und andere über die Meere auf der Suche nach neuen Handelsrouten und Häfen. Europa wurde mit der Welt verbunden, die ersten Kolonien wurden gegründet, nach und nach entstand das erste Übersee-Imperium – Prototyp für andere Kolonialsysteme – und hinterließ ein zwiespältiges Erbe.
In einigen Ländern und Gebieten, die Erika Fatland besucht, gehört die portugiesische Ära der fernen Vergangenheit an und nur schwache Spuren erinnern noch daran. An anderen Orten wird sich noch sehr intensiv und schmerzhaft an die portugiesische Epoche erinnert. Entlang der wichtigsten Seewege der Welt und individueller Lebensgeschichten schlägt Fatlands Reisebericht einen Bogen von der Zeit der Seefahrer zum heutigen politischen, kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Erbe der Kolonialzeit.

Die Reise führt nach Portugal - Madeira – auf die Azoren – nach Ceuta - Kap Verde - Guinea-Bissau - Ghana - São Tomé und Príncipe - Äquatorialguinea - Angola - Mosambik - Tansania - Kenia - Dubai - Bahrain - Oman - die Malediven - Indien - Sri Lanka - Malaysia - Japan - Indonesien - Osttimor - St. Helena – Brasilien

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2025

Weltreise mit Tiefgang: Wenn Geschichte Wellen schlägt

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Wellen schlagen, Möwen kreischen, und plötzlich sitze ich mit Erika Fatland auf einem rostigen Frachter irgendwo zwischen Mosambik und Malediven – zumindest fühlt es sich so an. Dieses Buch ist keine trockene ...

Wellen schlagen, Möwen kreischen, und plötzlich sitze ich mit Erika Fatland auf einem rostigen Frachter irgendwo zwischen Mosambik und Malediven – zumindest fühlt es sich so an. Dieses Buch ist keine trockene Geschichtsstunde, sondern ein Kompass voller Irrwitz, Neugier und Tiefgang, der mich auf eine Reise mitgenommen hat, die Vasco da Gama vor Neid hätte erblassen lassen. Fatland springt mit bewundernswertem Tempo von Madeira nach Malaysia, als wäre sie auf einem besonders hyperaktiven Surfbrett unterwegs – immer auf der Spur eines kolonialen Erbes, das mal verblichen, mal schmerzhaft präsent ist.

Da fliegt einem eine scharfe Beobachtung um die Ohren, dort lauert ein bittersüßer Nachhall alter Machtspiele. Zwischen historischen Fakten, persönlichen Begegnungen und kulturellen Überraschungseiern jongliert sie so leichtfüßig, dass selbst Indiana Jones neidisch mit der Peitsche knallen würde. Was für ein Ritt! Mal zum Schmunzeln, mal zum Schlucken, aber immer mit einem Hauch Rebellion gegen das glattgebügelte Reisetagebuch.

Dank Daniela Stilzebachs Übersetzung schwappt der norwegische Witz originalgetreu über die Reling. Besonders beeindruckt hat mich, wie Fatland ohne moralischen Zeigefinger durch Themen wie Kolonialismus, Identität und globale Verflechtung navigiert – dabei trotzdem klug, tiefgründig und keineswegs neutral. So gelingt es ihr, aus dem Erbe der portugiesischen Seefahrer keine trockene Chronik, sondern eine vibrierende Weltreise mit echtem Erkenntniswert zu machen.

Kurzum: Wer glaubt, mit „Seefahrer“ einfach nur ein bisschen Fernweh stillen zu können, wird mit einem ganzen Orkan belohnt. Und während die Weltkarte im Kopf um neue Linien wächst, bleibt am Ende nur noch eine Frage: Wann geht’s mit Fatland wieder los?

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Veröffentlicht am 28.05.2025

Toller Reisebericht

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Auf Geheiß von Heinrich dem Seefahrer segelten im 15. und 16. Jahrhundert Ferdinand Magellan, Vasco da Gama und andere über die Meere auf der Suche nach neuen Handelsrouten und Häfen. Europa wurde mit ...

Auf Geheiß von Heinrich dem Seefahrer segelten im 15. und 16. Jahrhundert Ferdinand Magellan, Vasco da Gama und andere über die Meere auf der Suche nach neuen Handelsrouten und Häfen. Europa wurde mit der Welt verbunden, die ersten Kolonien wurden gegründet, nach und nach entstand das erste Übersee-Imperium – Prototyp für andere Kolonialsysteme – und hinterließ ein zwiespältiges Erbe. In einigen Ländern und Gebieten, die Erika Fatland besucht, gehört die portugiesische Ära der fernen Vergangenheit an und nur schwache Spuren erinnern noch daran. An anderen Orten wird sich noch sehr intensiv und schmerzhaft an die portugiesische Epoche erinnert. Entlang der wichtigsten Seewege der Welt und individueller Lebensgeschichten schlägt Fatlands Reisebericht einen Bogen von der Zeit der Seefahrer zum heutigen politischen, kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Erbe der Kolonialzeit. (Klappentext)

Was für ein Buch und welche Reiseroute. Hut ab vor Erika Fatland. Der Erzählstil in ihren Reiseberichten ist gut verständlich, außergewöhnlich und bringt vieles auf den Punkt. Die Fülle an Informationen kommt gut an, ohne den Leser zu „erschlagen“. Es macht Spaß und Freude auf ihren Spuren zu wandeln, etwas zu lernen und auch die vielen Reiseerlebnisse und Reiseeindrücke zu genießen. Es ist kein Buch, welches man einfach so weglesen kann, aber das soll es auch nicht sein. Trotzdem ist es faszinierend, fesselnd und zieht den Leser in den Bann. Wer gerne eine interessante Reisereportage und auch etwas über die portugiesische Geschichte über mehrere Jahrhunderte lesen will, der sollte zu diesem Buch greifen.