Cover-Bild Mühlviertler Grab
Band 3 der Reihe "Chefinspektor Oskar Stern"
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 08.07.2020
  • ISBN: 9783839266069
Eva Reichl

Mühlviertler Grab

Kriminalroman
Auf dem St. Oswalder Friedhof werden zwei Leichen gefunden: ein Politiker und ein Landwirt. Ist die geplante Lockerung des Tierschutzgesetzes der Grund, warum die Männer sterben mussten? Und weshalb wurden die Mordopfer ausgerechnet auf dem Grab von Paula Eckinger abgelegt, die vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kam? Chefinspektor Oskar Stern zweifelt schon bald an der damaligen Unfalltheorie, doch niemand will ihm glauben …

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2020

Ein gelungener Regional-Krimi

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Das ist meine erste Begegnung mit Chefinspektor Oskar Stern, obwohl es bereits zwei Vorgänger gibt. Wie konnte mir dieser Ermittler bisher durch die Lappen gehen?

Sei es wie es sei - schauen wir einmal ...

Das ist meine erste Begegnung mit Chefinspektor Oskar Stern, obwohl es bereits zwei Vorgänger gibt. Wie konnte mir dieser Ermittler bisher durch die Lappen gehen?

Sei es wie es sei - schauen wir einmal worum es geht:
Innerhalb von wenigen Tagen werden auf dem St. Oswalder Friedhof zwei männliche Leichen in einer Art „Büßerstellung“ auf dem Grab der vor einem Jahr tödlich verunglückten Paula Eckinger gefunden. Einmal könnte ja Zufall sein, aber zweimal? Und, welcher Kriminalist glaubt schon an Zufälle?

Haben die beiden Toten etwas mit dem Autounfall bei dem Paula starb, etwas zu tun? Es soll ja dem Fahrer, Paulas Ehemann, ein SUV entgegen gekommen sein, der in zu dem fatalen Ausweichmanöver gezwungen hat, der Paula ins Grab und ihn persönlich in den Rollstuhl katapultiert hat.

Oskar Stern und sein Team gehen allen möglichen und unmöglichen Spuren nach. Obwohl der Chefinspektor seinen Leuten immer predigt, nur Zahlen, Daten und Fakten hätte Bestand, hört er selbst gerne auf sein Bauchgefühl und das nicht nur dann, wenn sein Magen vor Hunger knurrt.

So verbeißt sich der Chef ein wenig in den Eckinger und findet heraus, dass - nein das verrate ich jetzt nicht.

Meine Meinung:

Dieser Regionalkrimi spielt in der Nähe von Freistadt, einem malerischen Städtchen in Oberösterreich. Die Leute des Mühlviertels werden oft missverstanden und als „Sturschädel“ verunglimpft. Nein, alles nicht wahr. Aber, man wird doch auf seiner Meinung beharren dürfen, oder? In diesem Krimi lernen wird die gute und deftige Hausmannkost kennen, der Oskar Stern so gerne zuspricht. Ach ja, und das Mühlviertler Bier bitte nicht vergessen.

Dass Stern auch eine andere, eine weiche Seite hat, zeigt sich unter anderem, dass er sich um die Zukunft zweier Teammitglieder sorgt, die demnächst den Stand der Ehe eingehen wollen, und deswegen aus dienstrechtlichen Gründen, einer der beiden das LKA Oberösterreich verlassen muss.

Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, denn wenig ist, wie es scheint.

Mir hat der Ausflug ins Mühlviertel gefallen. Der Krimi taugt so richtig zum Entspannen nach einer ausgiebigen Wanderung durch die hügelige Landschaft. Bei einem Krügel Bier (= großes Bier, 0,5 l) und einem zünftigen Mostbratl, lassen sich Urlaub und Krimi wahrlich genießen.

Fazit:

Die beiden Vorgänger „Mühlviertler Blut-1“ und „Mühlviertler Rache-2“ warten schon darauf, gelesen zu werden. Gerne gebe ich diesem ersten Rendezvous mit Oskar Stern 5 Sterne.