Cover-Bild Trübe Aussichten
Band 2 der Reihe "Marco Gherardini ermittelt"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 13.06.2016
  • ISBN: 9783442713752
Francesco Guccini, Loriano Macchiavelli

Trübe Aussichten

Ein Kriminalroman aus dem Apennin
Christiane v. Bechtolsheim (Übersetzer)

Der Geologe Pierluigi Antonelli hat sich in dem kleinen Bergdorf Casedisopra einquartiert, um, wie er den neugierigen Einheimischen erklärt, an einem offiziellen Gutachten zur Bodenbeschaffenheit der Umgebung zu arbeiten. Eines Tages ist er spurlos verschwunden. Als wenig später bei Aufräumarbeiten nach einem Erdrutsch seine Leiche gefunden wird, nimmt sich Marco Gherardini, Inspektor der Forstpolizei, des Falls an. Die Obduktion ergibt, dass Antonelli erschlagen wurde. Was hatte er in dem Bergdorf wirklich zu suchen?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein eigenwilliges Bergvolk

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In dem kleinen Bergdorf Casedisopra regnet es seit Wochen ohne Unterlass und die allgemeine Stimmung ist auf einem Tiefpunkt. Neben einigen anderen Gästen, hält sich auch der Geologe Pierluigi Antonelli, ...

In dem kleinen Bergdorf Casedisopra regnet es seit Wochen ohne Unterlass und die allgemeine Stimmung ist auf einem Tiefpunkt. Neben einigen anderen Gästen, hält sich auch der Geologe Pierluigi Antonelli, zu Bodenuntersuchungen in dem Ort auf. Gemeinsamer Treffpunkt für sie alle, ist die Trattoria von Benito. Zwischen Espresso, Grappa und Spezialitäten aus Augustas Küche, werden hier die großen und kleinen Dinge des Lebens besprochen. So ist es kein Wunder, dass Benito als ersten den Forstinspektor Gheradini über das plötzliche Verschwinden des Geologen und die Verwüstung seines Gästezimmers informiert. Gheradini, der hier aufgewachsen ist, berichtet dem für diesen Fall zuständigen Maresciallo was passiert ist. Dieser stammt aus Salento und ist bisher mit den Dorfbewohnern noch nicht so richtig warm geworden. Daher bittet er Gheradini ihn zu unterstützen, denn ihm ist klar, dass er ohne Insiderwissen aufgeschmissen ist.
Die Dorfbewohner sind alle mehr oder weniger schrullig und eigen. Die meisten sind zudem recht undurchsichtig und schweigsam und es ist mühsam sie zu einer Aussage zu bewegen. Entsprechend schleppend sind die Ermittlungen, die nur von der Rahmenhandlung um den Engländer Holmes und dessen Nichte Betty etwas aufgelockert werden. Der Schreibstil ist entsprechend angepaßt und so zieht sich die Geschichte unnötig in die Länge, bis Motiv und Täter endlich gefunden sind.

Fazit
Ein behäbiger, unspektakulärer Kriminalroman, der zwar ein gutes Bild eines abgelegenen Bergdorfs und seinen Einwohnern zeichnet, aber außer dem teilweise durchblitzenden trockenen Humor, nicht viel zu bieten hat.