Cover-Bild Es war einmal ein blauer Planet
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783641246341
François Lelord

Es war einmal ein blauer Planet

Roman
Ralf Pannowitsch (Übersetzer)

Eine inspirierende Geschichte über das, was wir in Zukunft brauchen, um glücklich zu seinDer junge Robin ist überwältigt, als er aus seiner Raumkapsel steigt. Der warme Sand unter seinen Füßen, der sanfte Wind und das Farbenspiel des Meeres sind so viel besser als jede noch so perfekte virtuelle Realität. Er ist auf der Erde, diesem fernen blauen Planeten, den er bislang nur aus Filmen und Erzählungen kannte. Doch seine Mission ist keine leichte: - Können die Menschen auf ihren Heimatplaneten zurückkehren, obwohl sie einst dafür gesorgt hatten, dass er unbewohnbar wurde? - Wie sollen sie leben, damit Glück für alle möglich ist? - Und zählt Liebe noch?Mit Hector erschuf François Lelord einen unvergesslichen Helden, dem Millionen Leserinnen und Leser folgten. Nun lässt er den liebenswerten Robin in einer abenteuerlichen Mission die große Frage erkunden, wie wir in Zukunft leben wollen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Ein erwachsener kleiner Prinz, aber ohne den gewissen Zauber

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Die Erde ist nach Klimakatastrophen und anderen Missständen durch einen endgültigen Krieg unbewohnbar geworden und die letzten Menschen haben sich auf dem Mars niedergelassen. Hier hat sich eine moderne ...

Die Erde ist nach Klimakatastrophen und anderen Missständen durch einen endgültigen Krieg unbewohnbar geworden und die letzten Menschen haben sich auf dem Mars niedergelassen. Hier hat sich eine moderne Kolonie entwickelt, deren System aus menschlichen Führungspersonen, einer übergeordneten künstlichen Intelligenz, die zunehmend an Selbständigkeit gewinnt, und Menschen unterschiedlicher Kategorien besteht. Robin Normandie ist einer von ihnen – ein Neutrum, der keine besondere Fähigkeit hat. Dennoch wird er mit einer Raumkapsel zurück auf die Erde geschickt, wo er herausfinden soll, was mit dem Trupp, der vor ihm entsandt wurde, geschehen ist. Dort trifft Robin auf verschiedene Kulturen und fragt sich immer häufiger, was eigentlich Glück sei.
Die Idee des Buches finde ich spannend – Was geschieht, wenn wir die Uhr noch einmal auf Null setzen könnten? Lernen wir aus unseren Fehlern oder wiederholt sich alles? Was ist wahres Glück? Das, was ich mir erarbeitet habe? Einfach zufrieden zu sein? Oder doch etwas ganz anderes? Und wie könnte die Welt in der Zukunft aussehen? Sind wir vielleicht wirklich irgendwann gezwungen, uns nach einem alternativen Lebensraum umzusehen?
Lelord entwirft eine futuristische, gleichzeitig archaische, vielschichtige und interessante Welt. Er philosophiert und zeigt mit aller Deutlichkeit auf, sich eine eigene Meinung zu bilden, auf sich selbst zu vertrauen, wachsam zu sein, auf sein Inneres zu hören und irgendwie auch, an Wunder zu glauben. Die Charaktere sind ebenfalls sehr differenziert und detailliert dargestellt, so dass die Unterschiede vor allem in den unterschiedlichen Klassen der Kolonie sehr deutlich werden. Das Cover ist wunderschön gestaltet. Dennoch hat mich das Buch nicht hundertprozentig mitgerissen. Normandie wirkte auf mich trotz seiner philosophischen Betrachtungsweisen zu seicht und farblos. Man hatte ein Gefühl, einen neuen „Kleinen Prinzen“ vor sich zu haben, aber leider vermisste ich den Zauber, der diesem für mich immer innewohnte.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Nicht so gut wie es klingt ...

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Inhalt
Robin lebt auf dem Mars – die Erde kennt er nur noch von einer virtuellen Realität. Er wurde per Raumkapsel auf den Planeten geschickt, um zu schauen, ob ein Leben dort wieder möglich ist. Er hat ...

Inhalt
Robin lebt auf dem Mars – die Erde kennt er nur noch von einer virtuellen Realität. Er wurde per Raumkapsel auf den Planeten geschickt, um zu schauen, ob ein Leben dort wieder möglich ist. Er hat eine Mission, von der er sicher ist, dass nur er sie erfüllen kann. Dabei stößt er nicht nur auf die Landschaft, die von der Erde geblieben ist, sondern auch auf Menschen – und auf deren Ansichten, Ideologien und Gefühle. Wie muss eine neue Welt aussehen?


Meinung
Ich kenne den Autor von seinen Hecor-Büchern und bin ein großer Bewunderer davon – deswegen war es für mich glasklar, dass ich auch dieses Buch lesen will. Fangen wir mit der Hülle an. Der Klappentext klingt unglaublich vielversprechend, total spannend, zum Nachdenken anregend, einfach toll. Hinzu kommt ein wunderschönes Cover, das für mich alles abgebildet hat, was ich mir von dem Roman versprochen habe. Und zu guter Letzt ist da noch die unendlich schöne Aufmachung mit dem dunkelblauen Buchschnitt – all das hat mein Leserherz schon vor dem Beginnen des Buches höher schlagen lassen.

Der Anfang hat sich sehr interessant gestaltet. Ich mochte den Einstieg und die Art und Weise, in der der Protagonist Robin eingeführt wurde. Ich habe durchaus einen Roman erwartet, der nicht direkt leichte Kost ist, sondern der einem mit bildlicher Sprache und mit stilistischen Mitteln seinen wahren Kern zeigen will. Aber leider nahm die Qualität des Buches für mich immer weiter ab.

Sicherlich kann ich nicht leugnen, dass wir hier diese fantastische Sprache, eine ziemliche Wortgewalt, haben. Das ist das, was mich bei François Lelord immer so begeistern kann, und das fehlt auch hier nicht. Aber unter der Handlung habe ich mir schlichtweg etwas anderes vorgestellt. Was ich bekam war ein teilweise sehr verwirrendes, an den Haaren herbeigezogenes Werk, in dem so wahnsinnig viel Potenzial steckt, das nicht ausgenutzt wurde.

Vor allem das Ende fand ich zwar auf eine bizarre Art spektakulär, aber leider auch überhaupt nicht befriedigend. Zwischendrin hat der Protagonist Robin immer mal wieder ein paar Gedankengänge in den Raum geworfen, die mich an das erinnert haben, was ich zu bekommen gehofft habe, aber alles in allem fand ich den Roman leider sehr schwach.

Fazit
Leider kann der Inhalt nicht mit der wunderbaren Aufmachung mithalten. Positiv ist wie immer der Stil des Autors – aber die Geschichte an sich hat mich leider nicht überzeugt.

2 von 5 Buchherzen ♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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