Cover-Bild Zur Hölle mit den Wölfen
19,80
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 564
  • Ersterscheinung: 04.10.2018
  • ISBN: 9783744896184
Frank N. Möller

Zur Hölle mit den Wölfen

Über die Risiken und die Folgen ihrer Tolerierung in einem von Menschen dicht besiedelten Land
Die Wölfe breiten sich aus. Von der Öffentlichkeit anfangs als Erfolg des Naturschutzes interpretiert werden die frei lebenden Beutegreifer inzwischen zum Problem. Sie reißen nicht nur Schafe, sondern haben bereits Rinder, Pferde und Hunde angegriffen. Auch besteht die vielfach beschworene Scheu vor Menschen offenbar nicht: Wölfe durchstreifen Wohnsiedlungen, bedrängen Hundebesitzer und verfolgen Reiter. Weltweite Vorkommnisse deuten darauf hin, dass auch bei uns noch Schlimmeres geschehen kann. Die politische Auseinandersetzung über den Wolf steht erst am Anfang. Sie trifft auf eine Gemengelage unterschiedlicher Anschauungen über die Zukunft ländlicher Räume. Frei lebende Wölfe, so das Fazit dieses Buchs, müssen von der Bevölkerung keineswegs hingenommen werden. Es ist auf eine wirksame Änderung des rechtlichen Rahmens hinzuarbeiten.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2017

Sehr einseitige, subjektive Sicht auf den Wolf

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Es gibt Bücher über Wölfe, wie das zuvor von mir rezensierte Werk, und es gibt dieses Buch. Der Titel "Zur Hölle mit den Wölfen" ist Programm. Hier wird einseitig alles zusammengetragen und betrachtet, ...

Es gibt Bücher über Wölfe, wie das zuvor von mir rezensierte Werk, und es gibt dieses Buch. Der Titel "Zur Hölle mit den Wölfen" ist Programm. Hier wird einseitig alles zusammengetragen und betrachtet, was gegen die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland spricht. Einerseits fast schon reißerisch unter Überschriften wie "Menschen in Lebensgefahr" oder "Bevölkerung im Belagerungszustand", andererseits durchaus wissenschaftlich anmutend, denn an Quellen und Quellenangaben wird nicht gespart. Nur dass eben jedes Wort, das in diesem Buch zitiert und niedergeschrieben wurde, nur einem Ziel dient: zu belegen, wie böse und schlimm der Wolf ist und dass er keinesfalls in Deutschland leben dürfe. Sicherlich ist ein Wolf kein Kuscheltier und bei seinem Wiederauftauchen in einem dicht besiedelten, modernen Industriestaat prallen im wahrsten Sinne des Wortes Welten aufeinander. Wölfe würden in ländlichen Gegenden schon bald Kinder an Schulbusstationen fressen, warnt der Autor. Hat in unserem Land tatsächlich schon ein Wolf einen Menschen angegriffen? Meldungen, die in diese Richtung gehen, erwiesen sich schnell als reißerische Übertreibung übereifriger Möchtegernjournalisten. Aber in Deutschland werden jedes Jahr Menschen von einem Nachkommen des Wolfes getötet - dem Hund. Nicht etwa, weil der Hund ein wölfisches Mörder-Gen in sich trägt, sondern weil der Mensch Fehler gemacht, Tiere zum Hass anstatt zum Respekt gezüchtet bzw. erzogen oder aber seine Halterpflichten verletzt hat. Respekt war schon immer sinnvoller als blinder Hass. Ich zitiere mich selbst: " Der Wolf ist weder ein Gott, noch eine Bestie, er ist weder schwarz noch weiß, sondern grau. Ein Wildtier, das lernt, in unserer modernen Welt seinen Lebensraum wieder zu finden."

Fazit: Sehr einseitige, subjektive Sicht auf den Wolf 1*