Cover-Bild Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt
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7,90
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 01.04.2004
  • ISBN: 9783596162598
Gabriel García Márquez

Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt

Roman
Curt Meyer-Clason (Übersetzer)

56 Jahre lang wartet der Oberst auf einen Brief, in dem die Regierung ihm seine Veteranenpension bestätigt. Doch der Brief kommt nicht. In einer Sprache, »so klar, so knapp und knochendürr wie die Gestalt seines Helden«, erzählt Gabriel García Márquez die Geschichte des Oberst, der mit seiner Frau in tiefer Armut lebt und dessen einziger Besitz ein Kampfhahn ist. Doch nicht einmal der Hunger bringt den Oberst dazu, den Hahn zu verkaufen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Xirxe in einem Regal.
  • Xirxe hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2019

Auch Nobelpreisträger können nicht so gute Bücher schreiben

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Irgendwo in Kolumbien, in einem kleinen Dorf fernab der Welt, wartet der 75jährige Oberst seit Jahrzehnten darauf, dass ihm seine rechtmäßige Pension zuerkannt wird. Seine Frau und er haben mittlerweile ...

Irgendwo in Kolumbien, in einem kleinen Dorf fernab der Welt, wartet der 75jährige Oberst seit Jahrzehnten darauf, dass ihm seine rechtmäßige Pension zuerkannt wird. Seine Frau und er haben mittlerweile ihre gesamten Besitztümer verkauft, nur ein Kampfhahn ist noch ihr Eigen, der ihrem vor kurzem erschossenen Sohn gehörte. Mühsam füttern sie den Hahn durch, obwohl sie praktisch selbst nichts mehr zu essen haben, in der Hoffnung, dass er in der nächsten Kampfsaison gewinnt.
Mich ließ diese Lektüre unzufrieden zurück. Gut, Marquez' beeindruckender Sprachstil ist auch in dieser frühen Erzählung (Roman mag ich dieses schmale Büchlein nicht nennen) bereits zu erkennen. Doch ausser der Beschreibung einer völlig trostlosen Welt, die gerade mal so viel Hoffnung zu spenden vermag, dass der Protagonist am Ende zum Schei**efressen bereit ist, vermag ich dieser Geschichte nichts zu entnehmen. In älteren Kritiken wird darauf verwiesen, dass es hier um den Konflikt von Geist und Macht geht, wobei der Hahn für den Geist steht, die Illusion, die Utopie. Doch die Trostlosigkeit war für mich so stark, dass sie Alles überstrahlte. Eine meiner Meinung nach so deprimierende Lektüre, die man sich trotz des Nobelpreisautors sparen kann.

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